Zur Ergänzung meiner gestrigen Frage habe ich ( für mich) möglicherweise die Auflösung gefunden. Bei der Suche im WWW mit den Worten Pilot boats New York kommt man auf folgende Seite:
Unten findet sich folgender Hinweis: Rights Advisory No known restrictions on publication.
Eine ganze Reihe sehr hoch auflösender Fotos der PHANTOM. Es ist z.B. eine Sitzbank und ein Kompaß, sowie Klampen in der Plicht zu finden. Wenn man zurück auf die vorherige Seite geht, kommen noch mehr Fotos anderer Lotsenboote. Da werde ich wohl diese Fotos auswerten und versuchen danach zu bauen. VG Michael
Fertig : Sloop-Rigged Well Smack EMMA C. BERRY von Model Shipways Warnemünder Halbjolle von GK HM Cutter Lady Nelson Halbrumpfmodell PHANTOM
@Mike71 Die Höhe der Ruderplicht über Deck ist 6 mm rundumlaufend. Insgesamt sind das 12 mm; obendrauf kommt der Handlauf mit 1 mm.
Was Herbert bei seinem Modell macht und angibt ist nicht kompatibel mit unserer Phantom. Ich bitte diese Maßangaben zu ignorieren!
Die Seitenwände der Aufbauten sind immer dem Deckssprung entsprechend zu setzten. Die Stirnseiten folgen der Balkenbucht.
Somit sind die Wände nicht an der KWL ausgerichtet.
Deshalb ergibt sich der Effekt der verschobenen Flächen.
Dass und warum die Spanten mit der KWL korrespondieren, habe ich im entsprechenden Bericht beschrieben.
Diese Bauweise wird schon sehr lange angewendet, um dem Schiff eine gefällige Form zu geben. Abweichungen von diesem Bauprinzip kann man an Containerschiffen sehen. Das sind schwimmende Schachteln.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Ich habe leider nicht so gute Nachrichten für Dich...
Zitat von Mike71 im Beitrag #16Zur Ergänzung meiner gestrigen Frage habe ich ( für mich) möglicherweise die Auflösung gefunden. Bei der Suche im WWW mit den Worten Pilot boats New York kommt man auf folgende Seite:
Unten findet sich folgender Hinweis: Rights Advisory No known restrictions on publication.
Eine ganze Reihe sehr hoch auflösender Fotos der PHANTOM.
Das erscheint mir leider nicht korrekt zu sein.
Ich habe vier Punkte gefunden, die dafür sprechen, daß es sich auf den Fotos NICHT um die Phantom handelt, sondern um die "Ambrose Snow".
Hier die vier Punkte:
1. Die Fotos haben als Hinweis auf den Schiffsnamen auf der Webseite den Eintrag "Ambrose Snow" (Pilot Boat). - Nicht nur einmal, sondern wiederholt. Bei jedem Bild. Der Fotograf sollte wissen, was er da fotografiert hat.
2. Die Photos wurden "created" (Das kleine c weist darauf hin) im Jahre 1903. - Das mag zutreffend sein, daß sie da entstanden sind. Aber wenn sie da entstanden sind, dann kann es leider nicht die Phantom sein, denn die ist 1888 in einem heftigen Schneesturm gesunken. 15 Jahre vor den Aufnahmen.
Gut, hypothetisch könnte der Fotograf die Bilder mehr als 15 Jahre in seiner Schublade vergammeln lassen. Das halte ich aber für unwahrscheinlich da, Fotos damals noch etwas besonderes waren und man sicher versucht hat, damit Geld zu verdienen, falls möglich. - Also so früh wie möglich veröffentlichen, bevor es jemand anderer tut!
3. Die Rechte für das Bild liegen bei "Detroit Publishing", gespendet von der "State Historical Society of Colorado".
Die Phantom wurde in Boston gebaut und eingesetzt und kam später nach New York, wo sie dann auch sank.
Sowohl Detroit, als auch Colorado sind weit weg von Boston und New York. - Es kann natürlich auch sein, daß ein Fotograf aus Detroit die Phantom in New York oder Boston mal irgendwann fotografiert hat. - Etwas merkwürdig ist es aber schon.
4. In der Seitenansicht (eines der Bilder) sieht man, wie der Vorsteven leicht schräg nach rechts, also vorwärts geneigt ist.
Es ist sehr schwer zu sagen, unter welchem Winkel das Schiff da fotografiert wurde. - Schräg von vorn oder doch genau von der Seite? - Jedenfalls nicht schräg von hinten, denn sonst würde man den Heckspiegel sehen können.
Also gehen wir mal von 'schräg von vorne' aus. - Ich habe es jetzt mal mit meinem Modell der Phantom ausprobiert...
Ergebnis: Dann kann es nicht die Phantom sein!
Begründung: Der Vorsteven der Phantom ist oberhalb der Wasserlinie senkrecht. So mancher hat schon gemutmaßt, daß er sogar leicht schräg nach hinten geht (nur ganz leicht. 1-3 Grad). Er könnte nur dann wirklich schräg nach vorne zeigen, wenn der Bug sehr tief eingetaucht ist, was auf dem Foto aber nicht der Fall ist.
Alternativ könnte man, wenn das Schiff direkter auf den Betrachter zu kommt, ja vielleicht bereits auf die Backbordseite sehen, die leicht schräg nach außen geneigt ist?!
Das kann aber leider auch nicht sein. - Ich hab das gerade mit meinem Modellrumpf ausprobiert. - Damit man das Vorschiff so sehen kann, das es eine leichte Schräge nach vorne durch den Rumpf ergibt, muß das Schiff so fahren, daß es fast direkt auf den Betrachter zu fährt. - Also ein ganz anderer Kurs als auf dem Foto!
Kann also auch nicht sein!
Sehr, sehr schade, ich hätte mich RIESIG gefreut, wenn Du da tatsächlich Bilder der Phantom aufgetrieben hättest. - Leider ist es wohl doch "nur" die "Ambrose Snow".
Trotzdem sind es tolle Fotos und verdammt nah dran!
Zitat Es ist z.B. eine Sitzbank und ein Kompaß, sowie Klampen in der Plicht zu finden. Wenn man zurück auf die vorherige Seite geht, kommen noch mehr Fotos anderer Lotsenboote. Da werde ich wohl diese Fotos auswerten und versuchen danach zu bauen. VG Michael
Klammere dich besser nicht zu stark daran. Detroit liegt zwischen dem Erie See und dem Lake St. Clair. Gut möglich, daß die da eigene Lotsenboote im Einsatz hatten, die denen an der Atlantikküste möglicherweise durchaus ähnlich gesehen haben.
Beste Grüße, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Hallo Herbert @Sir T. Cochrane , schade, Du hast ja so recht. Ich hatte meinen Fehler gestern später am Abend auch schon bemerkt. Ich habe mal versucht, über den Menüpunkt Location zu den Bildern zu kommen, die Bilder Pilot boat No.2 haben keine Ortskennzeichnung. Ein Foto zeigt aber in Vergrößerung am Heck den Namen AMBROSE SNOW und darunter den Heimathafen? NEW YORK. Möglicherweise ist dieses Schiff der Nachfolger für die gesunkene No.2 PHANTOM. Das sind aber auch wirklich gute Fotos, das geht eben nur mit der Glasplattenfotographie. Schönen 2. Advent allerseits Michael
Fertig : Sloop-Rigged Well Smack EMMA C. BERRY von Model Shipways Warnemünder Halbjolle von GK HM Cutter Lady Nelson Halbrumpfmodell PHANTOM
Ich hatte aus verschiedenen Gründen seit längerem schon beschlossen, die PHANTOM nicht mehr fertig zu bauen. Da hatte doch plötzlich ein guter Freund die Idee, ein Halbrumpfmodell daraus machen. Das hat mich sofort überzeugt und jetzt habe ich mit dem Umbau begonnen. Ich werde das Mittelbrett der Spantkonstruktion entfernen und den Kiel und die Steven nur mit 2mm Holz extra unterkleben. Damit umgehe ich das Problem des Einlaufens der Spanten in Kiel und Steven. Das Trennen der Rumpfhälften ist ziemlich kritisch, meine FESTOOL-Säge hat auch nur 55mm Schnitthöhe. Deshalb habe ich an einer Seite des Rumpfes eine Fläche parallel zum Kiel geschnitten und daran ein Führungsbrett befestigt. So konnte ich dann relativ leicht den Trennschnitt am Mittelbrett entlang ausführen. Ich habe dann das Mittelbrett fast ganz abgeschliffen. Jetzt habe ich begonnen, den Rumpf zu spachteln und zu schleifen.
Ich werde sicherlich die im Modell vorgesehene Beplankung anbringen, nur Farbe ist wahrscheinlich nicht so gut. Jetzt stehe ich vor der Frage, ob das Schanzkleid angebracht werden muß. Es gibt da unterschiedliche Bilder solcher Halbmodelle. Die nächste Frage wäre, ob das Deck mit anderem Holz dargestellt wird. Da weiß ich noch nicht so recht, was ich mache.
Es gibt übrigens schon einen dafür vorgesehenen Aufhängungsort. Das Modell geht im nächsten Jahr in eine Wohnung nach Boston, dem Ort, in dem das Original gebaut wurde. Schönes Wochenende Michael
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Dann grüß mir mein Boston - ich vermisse es sehr! :-)
Ach - sauberer Schnitt :-) Ich mag die Idee mit dem Halbmodell. Eine heute selten gebrauchte Methode einen Teilaspekt des Schiffes als Modell darzustellen. War ja früher, vor Papier und vor allem vor CAD "der Plan" für die Werft!
Fast fertig! Die nächste Arbeit ist das Lackieren. Ich werde den Unterwasserbereich rostrot und über der Wasserlinie schwarz lackieren. Mit dem Deck bin ich mir nocht nicht so sicher, was ich da mache. Es ist mit Ahorn beplankt und meine Admiralität meint, das muß so hell bleiben. Das Grundbrett ist mit Birnbaum beplankt und wird mit Leinölfirnis behandelt.
Hallo @Mike71, das ist richtig gut geworden! Gratuliere! Ich würde das Basisbrett Matt lackieren oder mit Öl einlassen. Und den Rumpf entweder etwas dunkler beizen, oder wie beim Original, den Überwasserteil Schwarz und das Unterwasserschiff kupferfarbig anmalen. Aber das ist definitiv Geschmackssache. Saubere Arbeit!
LG, Herbert
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Fertig! Ich habe den Rumpf mit Acrylfarbe lackiert, schwarz, unter der Wasserlinie rostrot und das Deck braun. Ich habe auch bewußt auf Feinheiten wie Ruderscharniere, Reling oder die Kupferung verzichtet. Das Namensschild habe ich als Ätzteil anfertigen lassen. Das Grundbrett war ursprünglich mit Birnbaum beplankt, der mit Leinölfirnis behandelt wurde. Das war aber zu dunkel. Deshalb habe ich ein helles Buchenbrett gebaut, auf dem das Modell sehr viel besser wirkt. So wird es in Augsburg zu sehen sein.
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VG Michael
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