RE: Eins, Zwei, Drei: Ein Buddelschiff - 3

Der Bugspriet hat noch Stage aus Borsten bekommen. Auf den letzten Drücker hat der Fockmast noch vor dem Einbuddeln auch noch eine Rah für eine Breitfock bekommen.
Unerwartet fummelig war der Einbau der Klüver mit den Stagen. Die Dingen fielen mir oft in die Flasche. Die vorbereiteten Leimstellen musste ich dann fix von den zukünftigen Klebepunkten wegwischen damit dort keine Leimknubbel entstehen. DAS WAR NERVENKRAM DER MIT ENTSPANNUNG REIN GAR NICHTS ZU TUN HATTE...

Und so zuckelt meine MILLOM CASTLE nun in ihrer Flasche umher. Ein paar Details kamen dann wieder aufs Modell. Die Gaffelsegel haben Schoten bekommen, die Davits bekamen Taljenimitationen und der Anker eine Trosse. In der Flasche ließen sich dann doch noch viele Dinge an das Modell anbauen. Das ist sicher auch den Schiffstyp des Schoners geschuldet. Die Klüvermontage war zwar mit viel nervlicher Anspannung verbunden, dafür bieten sie nun ein m.M. nach schön lebendiges Bild.

Moin Klaus,

sehr schön, sowohl dein kleines Schiffchen, als auch der Umstand, dass Du nach langer Zeit mal wieder zur Flasche gegriffen hast;) Den Gin, der da ursprünglich drin war, kenne ich als passionierter Gintrinker natürlich auch;)) Die PHT (Perfekte Haar Technik), wie die Borstentechnik auch genannt wird (wenn sie eben mit Haaren ausgeführt wird) wollte ich auch immer mal noch austesten. Ich plündere übrigens fleißig unseren in Benutzung befindlichen Besen, hat ja genügend Borsten! Fällt gar nicht auf. Habe aber auch schon für Ersatz gesorgt;) Nutze sie aber nur für Reling etc, für Takelage sind sie mir zu dick. Kommt aber nat. immer auf den Maßstab an.

Hallo Matthias,

es freut mich dass Dir als leidenschaftlicher und fleissiger Buddelschiffbauer mein Schoner gefällt. Die Borsten- oder PH- Technik hat ganz gut geklappt. Der Vorteil ist es dass der Rumpf separat in die Flasche eingelassen werden kann und das Wasser ringsherum in Ruhe angepasst werden kann. Man müsste mal ausprobieren wie sich die Sache mit einem Rahsegler ausnimmt. Mit Rahsegeln lassen sich die Masten bestimmt nicht gut fassen und an die Wanten kommt man zum Kleben auch nicht so gut.

Sicher, die Stage wären mit Fliegenbindengarn maßstabsgerecht. Aber dann wäre natürlich meine Technik nicht aufgegangen

Gruß aus Hamburg,

Klaus

Ahoi Klaus,

ich stelle fest, du lässt nach - ist es das Alter? Früher lagen neben deinen Schiffchen als Größenvergleich Kronkorken von - sicher eigenmündig ausgesüffelten - diversen Bierflaschen unterschiedlicher Sorten. Und heute? Ein schnödes Centstück! Ist das schon Altersarmut? Ich bin besorgt.

Aber ansonsten gewohnte Spitzenqualität wie eh und je! Ich hatte mich hier auf einen zumindest mehrtägigen Baubericht eingestellt - aber kaum geht man an den Kühlschrank, um sich ein Glas Wein zu holen, ist das Schiff schon eingebuddelt! Sensationell.

Ach Bonden, das ist Zeitraffermodellbau. Hätte der Modellbau nicht geklappt, hätte ich keinen Bericht geschrieben. Das habe ich bei Kartonist damals gemacht und mich dann geärgert wenn es schief lief und ich sowohl ein Modell als auch noch einen Bericht zu raparieren hätte (denn einen abgebrochenen Baubericht wollte ich nicht haben, das hätte mir keine Ruhe gelassen). Den Rumpf habe ich ja auch zweimal gebaut. Der erste war nicht so doll wie ich wollte. Zunächst wollte ich die Masten auch per Fäden aufstellen. Das hat auch nicht geklappt.

Aber jetzt ist das Schiff in der Flasche und der Bericht auf dem aktuellen Stand. Es fehlt nun noch die Beschriftung des Sockels mit dem Schiffsnamen und der bau eines Stopfens. Bis das weitergeht kannst Du noch ein paar mal zum Kühlschrank gehen und Du verpasst nichts. Und einen Kronkorken bau`ich Dir auch noch ein. Ich dachte mit einer Ginflasche genug Alkohol im Baubericht zu haben....

Ok, mit dem Ginflaschenargument steht es 3,8 Promille für dich.

Mensch, da schauste mal am Abend nicht rein, und schon ist ein Kompletter neuer Baubericht drin.....Klasse gemacht!!!!

Da kann sich der Gebbi mal ein Beispiel nehmen, der braucht immer so lange für seine Modelle......

Des Gebbis Modelle sind ja auch viel größer und können selbstständig fahren...

Der Endspurt: Bei den Makrofotos habe ich gestern Abend bemerkt, dass unter der zweiten Ladeluke ein Spalt zum Deck zu sehen ist. Das habe ich mit einem Papierflicken reparieren können. Ein aufgeschossenes Tau dient noch zur Tarnung der Stelle.

Den Schiffsnamen habe ich mir spiegelverkehrt ausgedruckt und von der Rückseite vor dem Ausschneiden dunkelgrau angemalt. Diese Farbe haben die spiegelrichtigen Buchstaben.

Und hier, extra für @Bonden, ein Buchstabenrätsel im Kronkorken

So sieht das Modell nun in der Flasche aus. Mit geflicktem Spalt unter der achteren Ladeluke.
Es zeigt sich die Schwierigkeit, das Modell halbwegs gut durch das Glas zu fotografieren....

Der Sockel hat seinen Namen aufgeklebt bekommen, der Papp-/und Papierstopfen ist eingesetzt.
Und nochmal für @Bonden der Kronkorken von vorn...

Der Stopfen hat auf der Front nur seine graue Fläche. Was könnte ich auf der Fläche veranstalten? Einen Anker aus Papier aufkleben (in der Manier wie ich die Buchstaben hergestellt habe)? Einen Stern? Nichts?

Hat jemand eine Idee für mich? ....

Kleb doch einen Kronkorken drauf!

Nee, ernsthaft - wie wäre es mit einem kleinen Knoten aus einem dekorativen Tau?