Zitat von Klabauter im Beitrag #15...und einem umklebten Zwirnsfaden ...
Ich dachte erst, du hättest einen Zwirnsfaden mit was auch immer umklebt, also so wie gekleedet, und fragte mich schon wofür. Aber das Foto erklärt alles.
Sers Klaus, ich finde deinen kleinen, aus Papier gebauten Schiffsrumpf sehr gelungen. Besonders gefällt mir der filigrane Bugspriet da sieht man das Know How das du im Bau von kleinen Schiffsmodellen hast. Ich bin auch ein Bastler der gerne Materialien Zweck entfremdet und die Idee mit den Besenborsten ist nicht neu aber immer noch gut. Von der Geschwindigkeit mit der du so etwas baust kann ich nur träumen aber es ist ja auch egal wie lange es dauert Hauptsache ist es bringt einem Spaß beim herstellen. Das du damals ein grummeliges Gefühl vor dem einbuddeln hättest kann ich gut verstehen den es ist wohl das schwierigste beim Buddelschiffbau aber halt auch das was uns Buddelschiffern von den "normalen" Modellbauern unterscheidet. Ich werde deinen weiteren Bericht mit viel Freude weiter verfolgen und freue mich jetzt schon das fertige Flaschenschiff zu bestaunen. Also weiter so es sieht alles sehr gut aus. Sersens Andreas
Sersens Andreas
In der Buddelschiff Werft:
MS Bleichen am Verladekai Maßstab 1:350
Auf meiner "Will ich auch noch einbuddeln" Liste stehen:
Errichterschiff Neptune Maßstab 1:??? ( zur Zeit in Planung )
Der Kieler Brandtaucher Maßstab 1:87 ( zur Zeit in Planung)
@Bonden : ich hätte besser geschrieben »... ein in Leim getränkter Zwirnsfaden«. Ich glaube, Du hast verstanden was ich meine... Beim Buddelschiffbau habe ich wieder ein paar mir entgangene Basteltechniken wiederentdeckt. Die Nummer mit dem Faden lässt sich auch für 1:250er Kartonmodelle nutzen.
@Nogger : Danke fürs `reinschauen . »Modellbau« und »Geschwindigkeit« sollten sich eigentlich ausschließen. Und gerade beim Buddelschiffbauen sollte man doch sicher viel Zeit und Geduld mitbringen. An manchen guten Basteltagen gehen einem fix gute Sachen von der Hand, an anderen Tagen klappt gar nichts. So ist es halt...
Zweite wichtige Komponente bei meinem Werk ist natürlich die »ausgebaute« Flasche. Das Wasser habe ich aus Fimo hergestellt. Ich habe die Farben Blau und Grün gemischt. Das war aber überflüssig da ich die See später grün angepinselt habe. Für das Schiff habe ich ein Holz hergerichtet und ausserhalb der Flasche den Rumpf mit Fimo »umbaut«. Das Holz habe ich in die Flaschensee eingefügt und alles zusammen im Backofen bei 150° festgebacken
Klabauter
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Auf den Bildern sind meine improvisierten Werkzeuge zu sehen. Hauptwerkzeug ist immer noch ein dicker Draht den ich vor zehn Jahren einmal auf der Straße gefunden habe...
Nach dem Backen sah die Flasche von oben und unten – auch interessant – wie folgt aus:
Klabauter
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Die Flasche hat – industriell bedingt – seitlich Nähte. Beim Einbringen des Flaschenwassers ist zu beachten, dass die Naht nicht im Sichtfeld auf das Modell liegt. Eine Naht liegt nun unter dem Modellwasser, die Beschriftung auf dem Flaschenboden liegt daher nicht mehr in der Waagerechten.
Unterhalt des Modellwassers habe ich die Flasche von Aussen mit blauer Farbe angepinselt (um die »wurstige« Wasserlandschaft zu verdecken. Das Wasser selbst habe ich dunkelgrün angemalt, – der Farbton »Flaschengrün« wäre vielleicht angebracht ) – darüber kam eine Schicht klares Acrylgel. Auch diese Chose habe ich in den warmen Backofen (100°) zum durchtrocknen gestellt. »Gestellt« damit entstehende Feuchtigkeit nach oben entweichen kann und sich nicht im Flascheninneren niederschlägt.
Klabauter
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Die Masten mit gesetzten Gaffelsegel haben ihre Wanten aus Borsten bekommen. Unten habe ich die Borsten durch eine Traverse verbunden damit beim Einbau später die Abstände erhalten bleiben. Die Dimensionen der Gaffelsegel richten sich nach dem Durchmesser des Flaschenhalses. Gaffel und Bäume sind ebenfalls aus angemalten Federstahlstücken angeklebt.
Kurze Zwirnstücke an den Wanten sollen Taljen andeuten (so ganz ohne Details gehts dann doch nicht...). Deckshäuser, das Beiboot auf den Klampen und das Bratspill sind an Bord. Eine Stellprobe und eine Zusammenstellung der Bauteile sind zu sehen:
Klabauter
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... und bevor das kleine Rümpfchen hinter schwurbeligem Glas verschwindet, nochmal ein letzter unverstellter Anblick:
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Der Rumpf kam nun in die Buddel und wurde mit Acrylgel festgesetzt. In der Flasche habe ich mit einem Pinsel gemalt dessen Schaft ich umgebogen habe. Das hat gut geklappt. Auch dieses Arrangement habe ich im Ofen getrocknet um einen Feuchtigkeitsniederschlag zu verhindern (der kann bei einem Papierschiff natürlich böse Auswirkungen haben)
Klabauter
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Aus Angst vor Niederschlag in der Flasche habe ich dem Rumpf einige Tage Zeit zum völligen Durchtrocknen gegeben. Offene Stellen um den Rumpf habe ich immer wieder mit Acrylgel nachgebessert. Ein paar Schaum- und Gischtakzente mit weißer Farbe folgten. Die Flasche habe ich von Innen nochmal mit einem feuchten Einmalbrillenputztuch und meinem dicken Draht gesäubert.
... und während die Flasche trocknete, bekamen die Masten dann doch noch ein paar weitere Details.
Klabauter
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Und nun kam der spannende Moment: Die Masten wurden in die Flasche bugsiert und mit Leim festgeklebt. Die Wanten wurden an Deck direkt an die Bordwandinnenseiten angeklebt. Das klappte unerwartet gut. Aber auch hier habe ich den teilen viel Zeit zum Trocknen und ausdünsten gegeben.
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