Ein herzliches Hallo an alle Anwesenden! Bevor noch das Gerücht aufkommt, ich hätte meine Arbeiten eingestellt, möchte ich gerne berichten dürfen, wie weit ich bis jetzt gekommen bin.
Für meine Geschichte brauche ich einen englischen Landgasthof, eine Relaisstation, wo man Fahrzeuge mieten, Pferde wechseln, Essen, Schlafen, oder einfach nur herumhängen konnte. Ob das immer auch Poststationen waren, weiß ich nicht, ich glaube aber schon. In England gibt es heute noch den "News Agent", Postamt, Kram-, Papier-, Zeitungs- und Tabakladen, wenn man sich dann noch eine Tankstelle dazu denkt, bietet er vieles, was der Reisende braucht. Und jetzt - wie in einer Zeitmaschine- 200 Jahre zurück.....
Ich habe zwar ein breites Angebot von Gebäudeminiaturen, wollte dafür aber etwas Neues machen, das wurde soeben fertig. Dazu noch ein paar Aufnahmen von der Reise mit der Kutsche, die ich gerne herzeigen möchte.
Vielen Dank für Eure geschätzte Aufmerksamkeit! walter
Hallo Jörg! Für die Reise habe ich dem Kapitän das Innere einer Kutsche nachgebaut, und durch die Fenster sieht man die Landschaft vorbeiziehen (die Videokamera glüht schon!). Zu analogen Zeiten machten die das beim Film wohl auch so, jedenfalls kommt das ganz gut. Der Kapitän war früher übrigens ein Reiter der Konföderierten Südstaatler, ich musste ihm die O- Beine geraderichten...... Jedenfalls ist es eine Herausforderung, mit der Videokamera zu arbeiten, jetzt muss ich ja versuchen, Bewegung hineinzubringen, das ist ziemlich kompliziert, muss ich erst lernen. Habt noch schöne Tage im Burgund! walter
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....wieder etwas für's Herz, lieber Walter. Ja, und bildet eine Company und macht zusammen ein Filmchen, dann wird auch Jörg abgelenkt und braucht auch nicht irgend welchen Koffern nachzujagen.
Seid wir a) im Flugzeug das Gepäck mit in die Kabine nehmen und b) wie jetzt mit dem Automobil unterwegs sind, haben wir das Kofferproblem gemeistert.
Zur Coproduktion bei diesem Blockbuster - Ich will/darf noch einige Sequenzen von live Segelszenen beisteuern. Die werden eine wahre Bereicherung für den filmischen Ablauf sein. Will aber vom Walter eine Erschwerniszulage, weil es ist schon mächtig kalt am Teich...
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich habe zwar keinen Budgetposten für "Fremdleistungen", werde ich eben beim Catering einsparen ( Nachmittagstee wird gestrichen) , also kein Problem! Freue mich auf was immer da kommt!
walter
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Es lohnt sich doch immer, ein wenig zu warten, bis man deine Bauberichte aufschlägt. Das Blättern darin führt einen dann von einem Ohh zum nächsten Ahh
Und wenn der Löhrer noch mit rum blödelt wird es sehr unterhaltsam
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
und vielen Dank an alle "Liker"; es freut mich, dass auch ein Thema abseits des Spantentüftelns hier auf ein gewisses Interesse zählen kann. Das Tüfteln muss ich mangels Detailwissens den Spezialisten überlassen, und beschränke mich daher auf die Umsetzung des eher "märchenhaften" Aspektes unseres Hobbys.
In meiner Geschichte gibt es eine Sequenz, die mir ein wenig Sorgen gemacht hat: Der Überbringer der Nachrichten über den Verlauf der Schlacht, Kapitänleutnant Lapenotiere, trifft mit den maßgeblichen Herren der Regierung zusammen und legt seinen Bericht vor. Wie könnte das aussehen? Es braucht einen repräsentativen Raum und repräsentative Beamte in einem ministeriellen Umfeld. Den Herrn Lapenotiere gibt es nur einmal, in sitzender Haltung ( siehe Bilder der Fahrt mit der Kutsche), also muss er auch hier sitzen, ich kann ihm ja nicht andauernd die Beine umoperieren. Die Beamten habe ich meinem Fundus entnommen, sind eigentlich Franzosen aus dem Generalstab Napoleons, drei sitzen, einer steht. Damit das "Französische" nicht all zu sehr hervortritt ( die waren richtige Gockeln in ihren Uniformen) dachte ich mir, ich zeige nur ihre Hinterseite. Lapenotiere geht auch von vorne als Brite durch, damit ist eigentlich die Sitzordnung schon festgelegt. Dann braucht es die Möbelierung, einen Konferenztisch, möglichst mit einer Mahagoniplatte, und ein Interieur, in dem das ganze stattfinden kann. Da muss auch ein Luster von der Decke hängen, es braucht Fenster, Vorhänge, ein wenig Ausstattung, und einen maritimen Schinken in Öl (der stammt aus einem chinesischen Katalog für Antiquitätenreplikas ).
Bei uns im Haus sind immer noch die Klempner am Werk, der Kamin ist offen vom Keller bis zum Dach, es bohrt, braust, zischt, klappert, staubt-, und in dem Chaos sitze ich und konzentriere mich auf meine Bastelarbeit. Ein paar Bilder davon würde ich gerne herzeigen dürfen, vielen Dank!
Ich bin immer wieder fasziniert, wie Du deine Ideen umstetzt, darstellst. Ich habe jedesmal ein Kopfkino zu deinen Darstellungen. Auch wie trefflich Du im Detail alles ausstaffierst. Dazu die Werkstoffe usw.Man neigt ja bei einem solchen Anblick sehr leicht zur Euphorie, aber auch mit Recht und anhand deiner künstlerischen Leistung auch verdient. Einfach ganz großes Kino. Schön, daß man das hier bestaunen kann / darf
Gruß Charlie1805
„ alles ist Schwierig, bevor es Leicht wird „ „ Home is where the Anchor drops „
Projekte : HMS Fly 1776 M 1:64 ( Amati ) HMS Fly 1776 M 1:48 HMS Fly 1776 Querschnittsmodell M 1:24 HMS Atalanta M 1:48
Der Tschibo Karton hat wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass er jemals als ministeriales Amtszimmer mit Luster, Mahagonitisch, Fenstern und maritimen Ölschinken erhalten wird - in jedem Fall ein Aufstieg.
Dies Szene sieht sehr gut aus.
Gebe es vielleicht noch die Möglichkeit die Depesche und den Hut/die Hüte auf den Mahagonitisch zu legen?
Das würde die Szene lebendiger gestalten.
Da die Franzosen aus Deinem Fundus stammen, kann es natürlich schwer/unmöglich sein, sie von ihren Hüten zu trennen - in diesem Fall wäre der Hut von Lapenotiere (ist das wirklich kein Franzose?) durchaus suffizient (ein Kapitänleutnant nimmt vor hohen Vorgesetzten/Beamten auf jeden Fall den Hut ab; anders herum muss es nicht sein).
Viele Grüße,
Faramir
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
Lieber Faramir, diese Bilder sind eigentlich nur Versuchsballone, ich muss schauen, ob das als Bild/Video auch so funktioniert, ob die dann später auch verarbeitet werden ist ungewiss. Ich bin zu faul, mir neue Ministerialbeamte zu machen, sie kommen ja nur kurz ins Bild, da , denke ich, müsste es gehen. Die Hüte abnehmen können sie allerdings wirklich nicht, obwohl, ich müsst es versuchen: Hut abschneiden, neue Frisur draufmachen etc., muss darüber nachdenken. Lapenotiere allerdings kann mit seinem Hut hantieren, das sieht dann in etwa so aus:
Unbenannt.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
walter
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Sebastians Ideen sind gut, ausnahmsweise. Der Tisch sollte belebt werden. Karten, Brandy, Schale, ... Das wird. Beim Hausumbau kann viel schiefgehen. Ich kann Dir da schreckliche Sachen erzaehlen.
Lieben Gruss - aber nicht an den schoenen Titisee
Joerg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Vielen Dank, die Herren! Heute habe ich ein paar Sachen versucht, manches gelang, anderes nicht. Außerdem hatten wir noch einen wichtigen Termin beim Augenarzt.
Ich habe mir da so ein Ding zusammengebastelt, zwei drehbare Holzteller, die sitzen aufeinander, und einer davon hat einen Mittelteil, das separat drehbar ist. Im Original ist das eine Grundplatte für ein Fondue, wo in der Mitte der Ölbehälter steht, und außen herum zirkuliert eine Reihe von Saucenschüsseln. Das klingt jetzt alles sehr märchenhaft, und das ist es auch, meine Frau hat mich schon für verrückt erklärt, weil wir diese Vorrichtung immer nur zu Weihnachten benützen, ich sie jedoch schon jetzt aus dem Keller geholt habe, aber ich möchte Kameraschwenks weitestgehend vermeiden, sie werden immer unruhig. Statt dessen sollen sich das Objekt- oder Teile davon- bewegen. So richtig funktioniert hat das heute noch nicht, aber ich versuche es morgen nochmals. Vielleicht darf ich aber ein Bild herzeigen: walter
PIC_0078.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
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Endlich bin ich mit dieser Sache fertig-, es war, weiß Gott, eine schwere Geburt! Aber vielleicht darf ich ein wenig ausholen:
Von Anbeginn war es auch meine Absicht, Passagen aus dem Trafalgar- Video zu verwenden, neu bauen wollte ich das nicht. Danach folgt die Erstellung der Bilder bzw. Videos, denn zum ersten Mal wollte ich meine kleine Sony- Videokamera einsetzen. Die hat sich auch tapfer gehalten, nur die Schärfe lässt manchmal zu wünschen übrig, das mag aber auch an den manchmal ungünstigen Lichtverhältnissen liegen.
Wenn ich von den benötigten Sachen spreche, dann setzt das schon einen zumindest ungefähren Handlungsfaden voraus, wie sollte man sonst wissen, was benötigt wird. Zwar kommen dann noch Sachen dazu, anderes fällt weg, es ist schon ein wenig "work in progresss".
Da bin ich jetzt aber schon bei der Krux: Die Geschichte gibt nämlich nicht all zu viel her. Worum geht es denn? Im Grunde um eine See- und Landreise im Jahre 1805, die im Zusammenhang mit der Seeschlacht von Trafalgar steht, und um die Probleme von damals, Nachrichten rasch und verbindlich von A nach B zu bringen. Ich hoffe, mein Drehbuch konnte die nötige Spannung aufbauen.....
Dann müssen die Bilddateien sortiert und in eine handlungsadäquate Reihenfolge gebracht werden, die Länge jeder Szene, jedes Überganges festgelegt werden. Dazu benütze ich ein Videoprogramm, welches mich manchmal zur Verzweiflung bringt, aber ich habe kein besseres. Das Sahnehäubchen ist dann die Vertonung.
Auf Wikipedia unter den Stichworten "The Trafalgar Way" sowie "Lapenotière" ist die Geschichte zu finden, und nun hoffe ich, dass niemand die 15 Minuten bereut, die es braucht, um sich die Sache anzusehen. Ich danke für nachsichtige Beurteilung........
walter
P.s.: Sobald Youtube so weit ist- das dauert hoffentlich nicht mehr lange- kommt die Adresse, bitte Geduld!
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