RE: Spanische Galeone um 1588 – basierend auf dem Kartonmodell der SAN SALVADOR – in 1:250 - 5

Wunderschönes Modell - ist Dir sehr gut gelungen!
Zur Flaggenführung kann ich nicht viel beitragen - es ist aber m.E gut so, wie Du das gelöst hast.

Grüße, Alexander

Vielleicht sollte ich mich auch einmal an einem Kleinmodell versuchen, damit ich etwas fertig bekomme. Deine Kleine gefällt mir ausgesprochen gut

...ach, schrieb ich ich sei bald fertig? So richtig froh wurde ich mit meiner Präsentation nicht. Die Galeone sieht auf den Sockel so »spillerig« aus...

Also wieder runter damit und sich an einen Beitrag aus diesem Baubericht erinnert:

Zitat von Tarjack im Beitrag #24

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....wenn ein Enternetz gespannt ist, sind die/das Boot(e) im Wasser und werden geschleppt.
Wäre mal eine interessante Situation für ein kleines Diorama.
Im Boot müsste natürlich auch eine Bootswache positioniert werden.....

(...)

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Damit das Schiff in der Zwischenzeit nicht umfällt und gar Schaden nimmt, muss ein Ersatzsockel in Form eines Brilenputztuches her. Farblich passt schon zum Vorhaben das Schiff nun doch in ein kleines Diorama zu betten

Ratzfatz einen kleinen Sockel aus Graupappe gebaut, die zukünftige Wasserfläche in einem Grundton gefärbt und die Galeone in einer vorgeschnittenen Aussparung versenkt. Ein Weg zurück zum Standmodell ist nun unmöglich. Das nachgeschleppte Beiboot schwimmt auch schon im Rohbau.

Gut?

(Fortsetzung folgt)

In der Länge halbierte Zahnstocher werden der Unterbau für sanfte Wellenlinien. Die Galeone soll in der Dünung liegen, die hohen Aufbauten lassen das Schiff auch bei schwachem Wind schon Lage bekommen.

Ich war letzte Woche auf einer Barkentine in der Ostsee unterwegs und habe gestaunt, wie schnell mäßiger Wind das Schiff auch mit festgemachten Segeln schon zur Seite drückt.

Eigentlich sollte man das Modellwasser bauen wenn erst der Modellrumpf fertig ist... Beim fertigen Schiff wird's nun fummelig. Aber nu‘ lässt sich nichts mehr ändern...

Beim »Wasserbau« gillt: Weniger ist mehr. Auch im Modellverhältnis zunächst niedrig wirkende Wellen haben ihre optische Wirkung!

Der Zahnstocherunterbau ist hier mit Grün/Blau-gefärbtem Zeitungspapierstreifen überzogen. Das Gesamtbild der Wellen soll beim Bekleben im im Auge bleiben: Vorm Schiff die ruhige See, die Wellen in Windrichtung bewegt. Ab dem Bug kommen die Bugwellen und Schiffsbewegungen ins Bild. Das kleine Beiboot – hier aus dem Wasser herausgenommen um besser arbeiten zu können – macht natürlich eigene, ganz kleine Wellen.

Nun wird die ganze Chose mit klarem Acrylgel überzogen. Der Pinsel soll dabei immer in Windrichtung gehen (bzw. in Richtung der Schiffsbewegung). Wichtig ist, dass alle Spalten zwischen Schiffsrumpf und Papier sowie überstehende Klebestellen im Wasser mit Gel geschlossen werden. Was hier im Bild Weiß scheint, trocknet in ein paar Minuten transparent aus. Das soll nun geschehen bevor es weitergeht.

Ach so: Geklebt habe ich mit Weissleim.

Und was ist mit dem wirklich mühsam hingebauten Unterwasserschiff? Wer mag kann es unterhalb des Sockels bewundern. Ich bin aber über diese Dioramenlösung froh und vermisse den Anblick des Vollrumpfmodells nicht. Das Modell wirkt ganz anders als auf dem Sockel.

Thema "Bootswache": Bedingt durch meinen spontanen Entschluss das Modell als Wasserlinenmodell zu vollenden, kann ich es nicht so mit Figuren bevölkern wie es sich für eine gefechtsklare Galeone geziemt. Allein das gespannte Enternetz verhindert arbeiten in der Kuhl. So dümpelt meine Spanierin vor sich hin. Muss dennoch ein Mann in Boot sein? Wenn einfach nur nachgeschleppt wird? Was ist beim unbemannten Boot mit dem Ruder? Ist das festgelascht oder herausgenommen?

Klaus

Zitat von Tarjack im Beitrag #72

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.....nana...nicht schwächeln.....

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Das Modellwasser hat nun noch zwei Lagen Acrylgel bekommen. Zwischendrin habe ich mit Aquarellfarbe Akzente gesetzt und mit Deckweiß ein paar leichte Schaukronen auf die Wellenkämme gesetzt. Der Sockel wird ringsherum noch gesteltet (Vielleicht mit dunklem Furnier?)

Sechs Spanier bemannen das Schiff bisher. Mühsam konnte ich das Enternetz über der Kuhl aufpuhlen und noch eine Figur plus Kiste und Tauwicklung zur Belebung dort platzieren. Die Galeone hat nun auch ihre beiden Anker plus Ankerbojen ist nun fertig ausgerüstet. Die Ankertaue und Bojen will ich später noch ein wenig verschmutzen und gebraucht aussehen lassen. Das Beiboot dümpelt noch ohne Duchten leinenlos in der See herum. Die Frage nach der Bootswache (in dieser Situation vorhanden?) und dem Steuerruder (in dieser Situation montiert oder unter(auf den Duchten liegend?) ist noch offen...