Gestern kam ich nicht zum Bilder knipsen. Im Guayasamin-Museum war photographieren natürlich nicht erlaubt, danach war ich mit jeweils drei Stunden Instrumentalunterricht und Probe mit der Brass Band ausgebucht. Heute startet ein dreitägiges Seminar, das offen ausgeschrieben ist. Unter anderem soll ich über meine Erfahrungen bezüglich Weiterbildung von Amateurdirigenten, Arrangieren für Brass Band, Komponieren, und, und, und berichten, und mit den Teilnehmern für Freitag ein kleines Abschlußkonzert mit dem Schwerpunkt J.S. Bach einstudieren. Barbara wird sich mit Unterricht für Anfänger und ähnlichen Themen herumschlagen. Auf Fratzenbuch kann man wohl weitere Infos finden, habe ich mir sagen lassen. Damit mir nicht langweilig wird, ist dann noch jeden Abend Probe mit der Brass Band, die beiden Konzerte nächste Woche wollen ja auch vorbereitet sein. Ihr seht, ich bin nicht zum Spaß hier. Der Neidfaktor dürfte bei einigen wieder deutlich sinken. Aber am Wochenende ist dann wieder mehr touristisches Programm, dann gibt's auch sicher wieder Bilder hier. Schönen Gruß, Matthias
Zitat von Riesling im Beitrag #12Was hier etwas abenteuerlich aussieht, sind die Stromleitungen. Der Strommast direkt vor dem Haus: Für einen deutschen Elektrickser wäre das wohl ein Alptraum.
Da braucht man gar nicht so weit zu reisen: in vielen südwest- und südosteuropäischen Ländern sieht das genauso aus . Auch im Rest der Welt werden Strom- und Telephonleitungen eher selten unterirdisch verlegt, selbst in entwickelten Ländern - darum kommt es in den USA und Großbritannien häufig zu Versorgungsunterbrechungen wenn mal ein bißchen mehr Sturm oder Eis und Schnee ist …
Ecuador kenne ich leider nicht, aber Meersau-Schaschlik (cui) habe ich auch in Peru und Bolivien als Fast-Food am Straßenrand gesehen ...
Zitat von wefalck im Beitrag #20Ecuador kenne ich leider nicht, aber Meersau-Schaschlik (cui) habe ich auch in Peru und Bolivien als Fast-Food am Straßenrand gesehen ...
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich habe gehört, dass es dieses kulinarische Highlight auch in Singen am Bodensee ab und an gibt, oder @Mr. Pett ???
Gestern habe ich vor Seminarbeginn noch zwei Bilder von der Dachterrasse aus geschossen:
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Heute ist der letzte Tag des Seminars. Amateurmusiker haben hier praktisch keine Möglichkeit, sich weiterzubilden, vor allem im Bereich Ensembleleitung. Ein Teilnehmer hat sich zum Beispiel Posauneblasen mit Anleitungen aus dem Internet selbst beigebracht. Er ist nachts um 1:00 Uhr losgefahren, um rechtzeitig zum Seminarbeginn hier zu sein. Noch was zum Strom: Jorge hat mir erzählt, daß es manchmal passiert, daß ein Lieferwagen die teilweise niedrig hängenden Leitungen "mitnimmt", und es dann einen Tag dauern kann, bis alles wieder funktioniert.
Hallo Matthias, wie kommuniziert Ihr miteinander? Du hast wohl ständig eine(n) Dolmetscher(in) um Deine Anweisungen zu vermitteln. Schade, dass es schon vorbei ist, bei der langen Anreise.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Jörg, ein Teil der Musiker ist des Englischen ausreichend mächtig, und die Musikersprache Italienisch reicht oft auch aus, um meine Anliegen zu vermitteln. Das funktioniert also ziemlich gut. Beendet ist jetzt nur das Seminar. Jetzt werden wir mit der brass Band die beiden Konzerte vorbereiten. Eines wird in einer der Kirchen im Zentrum, das zweite an der Universität hier stattfinden. Die eigentliche Arbeit beginnt also erst jetzt.
Sodele, heute Abend habe ich etwas Zeit, um wieder mal ein paar Bilder einzustellen. Am Freitag war der Abschluß des Seminars, mit Übergabe der "Diplome" an der hiesigen Universität. Die ist echt sehenswert:
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Samstag war dann wie angekündigt Sightseeing angesagt. Unser Gastgeber hat uns die Stadt Otavalo, nördlich von Quiito gelegen, gezeigt. Kurz vor der Stadt liegt ein See. An dessen Ufer befindet sich ein Restaurant mit Ferienanlage. Auf dem Rasen, der so dick wie eine Matratze war, grasten Lamas:
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Als prominente Gäste sind uns Fred Feuerstein und sein Freund Barney begegnet:
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Und einige Bilder vom See selber:
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Der Rasen im Vordergrund ist übrigens unter dem Wasserspiegel.
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Die typische Plaza Grande vor der Kirche:
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Vor dem Mittagessen besichtigten wir einen Wasserfall. Der Weg dorthin:
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und der obere Zufluß kurz vor der Absturzkante mit spielenden Kindern:
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Beim anschließenden Mittagessen habe ich dann auch cui probiert, das ist aber nicht mein Fall. Danach stand noch der Besuch eines Kratersees in einem Naturschutzreservat an.
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Auf dem Kamm führt um den See ein Wanderweg herum, der mit Hilfe der KfW erstellt wurde. Da wir (Gott sei Dank) erst sehr spät hier eintrafen, konnten wir den 14 km langen Weg, dessen Höhe zwischen 3100 und 3500 m über NN liegt, nicht wandern. Heute haben wir uns in erster Linie erholt und meine Reisebegleitung, eine befreundete, hervorragende Hornistin, zum Flughafen gebracht. Bei einem Verwandtschaftsbesuch habe ich noch dieses Bild geschossen:
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Heute hat es wieder mal ganz ordentlich geregnet. Jorge macht beim hiesigen Goethe-Institut einen Deutschkurs. Im Laufe des Tages lernte er die Vokabel "Scheißwetter!" Bis die Tage, Matthias
Hallo Matthias, Es sieht alles sehr grün aus und wächst auch sehr üppig. Ergo, es regnet viel. Trotzdem, was für ein interessantes Land. Ich wünsche Dir wenig "Patzer" bei den anstehenden Konzerten.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!