Da ich für das Zeesboot die Werft ja eh auf Vorderholzwurm bringe und mich Gregors Baubericht sehr motiviert hat - wenn ich auch im Maaßstab "abweiche" - werde ich mein La Jacquinte-Projekt vorziehen.
Mit Recht fragt Ihr, warum ich mich nicht an der H.M.S. Wolf weiterzumachen getraue?
a) Die Pläne von Jean Boudriot sind besser als die für die H.M.S. Wolf - z.B. die Plankengänge sind sicher korrekt.
b) Die Takelage ist deutlich simpler gehalten - Topsegelschooner vs. Schnautakelung.
c) Die Anzahl der in Scatch (und ohne Drehbank ) herzustellenden Geschütze ist geringer - zwei gegen zehn.
d) Die Menge an Schnitzereien ist geringer
e) ... und sie ist als Einstiegsmodell in den Scratch-Holzmodellbau gedacht - was das Wölfchen ja überhaupt nicht ist.
f) und die simple Schönheit der Hyacinthe ist es, die mich ebenfalls zu ihr hinzieht.
g) Der Maaßstab ist in 1/48 gerade groß genug für meine Plattenbauwohnung
das finde ich eine sehr gute Entscheidung. Die La Jacquinte ist ein wunderschönes Schiff und für den Einstieg in den Scratch-Bau ist es prädestiniert. Es freut mich besonders, da es sich hier um ein französisches Schiff handelt, aus der Epoche meiner La Creole.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Danke für Euren Zuspruch... Setze mich nachher an meine Baukladde, um einiges aufzuschreiben... Eine colourierte Seitenzeichnung habe ich eben verfertigt... Photo kömmt nachher als Edit ohne "h" daher.
So Freunde soviel zu heute... der erste grobe Schritt ist gemacht und Grund in der Werkstatt! Und morgen... das wird die Werft II.Teil aufgeräumt und danach rübermachen in den Copyshop die Spanten und die Kielplatte kopieren lassen - Georg hatte es da 1-facher!
nun meine Wenigkeit hätte gedacht, Du hättest ein Einsehen als Fischer mit uns Modellbauern... aber nein! Es ist so heiß, daß ich mit meinen Schweißtropfen die Plankopien beschädigen würde... allen Gegenmaaßnahmen* ** zum Trotze!
Haken wir diesen Tag also unter "Unthätigkeit ob höherer Gewalt" ab,
ich hatte mich mit der Jacinthe an den Schriebtisch beegben und ihr einiges an Gedanken zukommen lassen, die ich eigentlich erst in den nächsten Tagen gesammelt veröffentlichen wollte. Aber Christians Anfrage in der Mercure-Recherge hat mich bewogen, doch schon jetzt das Licht der Öffentlichkeit zu suchen.
a) In meinem Kopf geistert die Idee herum, den Niedergang offen darzustellen...
ist eine echte Versuchung - allerdings weiß ich nicht,
I. ob ich mich damit übernehme
II. ob ich durch die notwendigen Aussparungen nicht die Stabilität des Modells gefährde
b) Was ist von oben beim Blick durch die Luke unter Decks denn zu sehen?
c) Was muß ich in den Bulkheads aussägen um den Raum zu schaffen, der da sichtbar wird... ich hab mal von der jüngeren Mutine den Längsriß und die Jnnenansicht genutzt, um mein Problem zu erläutern...
Alles weiß-lasiertes/-lackiertes Holz damit man Lampenöl spart unter Deck? Und wichtig ist natürlich, ob das ganze dann mglw. wie der Blick in ein billiges Puppenhäuschen daherkommt, wenn ich nicht gut genug arbeite
Ich glaube schon, dass das Ganze stabil genug bleibt. POF Modelle sind da noch deutlich fragiler. Wenn, würde ich alle evtl. sichtbaren "Wände" und Türen darstellen und nicht nur den bereich von dem Du jetzt glaubst, was sichtbar ist. Nachher kannst Du doch anderes sehen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Dank Dir, Christian, für den wichtigen Hinweis! ...uppps das wär ja was geworden!!! Einblicke auf unlackiertes Sperrholz neben Cassettentüren mit Lamellenimitation Dann laß ich das Luk vielleicht erst mal besser zu, denk ich mir.
Auf keinen Fall, wenn Du das Luk offen darstellen möchtest, versuche es. Du kannst es, wenn Dir die Wände nicht gefallen, immer noch schließen oder geschlossen darstellen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Hier die Spanten ausgeschnitten entlang der Mittellinie und der Horizontalen.
Sie sind inzwischen auf 2 mm Sperrholz geklebt... die phototechnische Ablichtung hat allerdings Schaden genommen und ist zur Veröffentlichung zu garstig in der Qualität.
Und das ist alle sooooooooooooooooooooo winzig! Gregor muß phantastische Augen haben!
Komisch wie sehr so ein dämliches Pflaster und der Schmerz dahinter einen doch dann behindert...
Hallo Christian, Als Mann der Tat hatte ich ein frösteldes Deja Vue. Wieder werden Pläne gezeigt, immer wieder, groß und klein, farbig oder auch nicht, seit nunmehr 13 Beiträgen. Das gab es doch schon, gab es bei all den anderen zahlreichen Projekten und nie wurde auch nur eine Planke gesägt, ein Spant erstellt. Immer war es das Gleiche und dann erlosch der Thread sanft, verglühte im Nirvana. Schöne Schiffe waren dabei.
Das Deja Vue? Also da gab es 1993 diese Filmkomödie mit Bill Murray als Meteologe in dem langweiligen Provinzkaff und in einer Zeitschleife.
They say we were young................ I got you babe!
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ahoi Christian Boudriot schlägt vor, die Mallen aus 2x4mm Sperrholz aufzubauen (in meinem Massstab waren das 2x3mm). Wenn du wie geschrieben mit 2mm Sperrholz arbeitest, sägst du pro Malle 4 mal dasselbe Teil aus (oder habe ich etwas falsch verstanden?). In Berlin gibt es übrigens auch ein Fablab (https://fablab.berlin/de/3-machines) mit einem Lasercutter, an dem du wie ich eigene Zeichnungen "drucken" kannst. Die Finger bleiben beim Zeichnen in Illustrator sicher heil. Und eine spannende Erfahrung bietet diese Methode auch. Gutes Gelingen wünscht Gregor