RE: Baubericht "Lotsenschoner Phantom" in 1/48 nach Howard I. Chapelle von H.Wengatz - 6

Servus mit einander!

Ich will euch mal kurz ein optisches Update geben, wie weit ich inzwischen mit meiner Phantom bin.

Das Erste Foto stammt noch vom Anfang November 2015, ist also etwa 2,5 Monate her, dass meine Phantom noch so aussah:



Die folgenden Fotos zeigen den aktuellen Zustand:







Ich erinnere nur mal kurz daran, dass ich den Rumpf komplett mit Buchenholz auffülle. - Wobei "komplett" nicht heissen soll, dass ich aus dem Ding im Grunde wieder einen Baumstamm mache, sondern ich baue schon nach Robert's Vorgabe lauter kleine Klötzchen zwischen die Mallen, die dann eine solide Innenschale für die Beplankung bilden.

Allerdings ist das Buchensperrholz bockhart und sauschwer. - Der Rumpf wiegt derzeit, so, wie ihr ihn auf dem letzten Bildern seht, satte 768 Gramm. - Bis ich ganz fertig bin, glaube ich, wird er um 900 Gramm wiegen. - Später mit Beplankung vermutlich ein komplettes Kilo. - Die meisten Arbeiten am Rumpf erledige ich derzeit von Hand. Nur die Holzstreifen säge ich mit meiner Kreissäge vor dem Verleimen zurecht.

Ciao,
Herbert

Das Ganze in Buche, schleifen......na dann: Gut Holz, mals sehen, wie weit du im März bist...

Herbert, Herbert,
was machst Du Dir da für eine Arbeit. Buchenholz. Hättest Du Abachi oder Linde genommen ....


Gruß

Jörg

Das nächste Mal nehme ich sicher ein anderes Holz. - Aber ich habe nunmal damit angefangen und nun ziehe ich es auch durch. - Kneifen gilt nicht! Und das Material zwischendurch wechseln halte auch für eine schlechte Idee, weil ich natürlich beim straken immer die gleiche Kraft anwende. Würde ich beim Rest auf weicheres Holz umsteigen, wird das mit dem straken NIE etwas.

Ich baue einfach weiter. - So lange es keine technischen Gründe gibt, die dafür sorgen, dass es unmöglich ist, weiter zu machen, mache ich eben weiter.

LG,
Herbert

PS: Ich hoffe, ich habe den Rumpf bis März wenigstens so weit, dass er komplett gestrakt und der Kiel (mitsamt Vor- und Achtersteven) aus Elsbeere oder Birne dran sind. - Vielleicht such sogar den Heckspiegel beplankt. - Wenn nicht, na dann eben nicht... Wir werden sehen, wie weit ich komme.

Schön Herbert, dass es bei Deinem LS auch weiter geht.
Wenn ich mich an das Schleifen erinnere - oh man - vergiss blos das Schleiföl nicht

Hallo Matthias,

ja, ich glaube, davon brauche ich ein ordentliche Portion, sonst wird das nie was! ;-)

LG,
Herbert

Servus Herbert,

mit dem Sperrholz als Füllmaterial wird das eine große Herausforderung.
Weiter viel Spaß.

Gruß Robbi

Hallo Robbi,

vielen Dank für die guten Wünsche und den guten Rat. - Kommt leider ein wenig spät...
Ich weiss, dass das nachher beim beplanken sicher etwas "anstrengend" wird, weil ich für die Hilfslöcher voraussichtlich immer gleich zur Bohrmaschine greifen werden muss. Aber auch das lässt sich überleben. ;-)
Irgendwann ist auch das vorbei. - Und, wie sagt man so schön: "Was mich nicht umbringt, macht mich härter!" - Wenn ich das hinter mir habe, habe ich diesbezüglich sicher etwas gelernt. - Auf die harte Tour.
Aber eines weiss ich jetzt schon: Ich werde weiter bauen! - Und: Spaß macht es mir. Ich gehe davon aus, dass das so bleiben wird. - Für mich ist der Schiffsmodellbau immer noch ein Hobby bei dem niemand mit einer Stoppuhr hinter mir steht und darauf schaut, wie lange ich wofür brauche. - Mir ist der Spaß an der Sache wichtiger. Und den habe ich! - Auch wenn es mal ein bisschen länger dauert. - Der Rest wird dann hoffentlich mit normalem Tempo weiter gehen.

LG,
Herbert

Hallo Herbert

Will jetzt nicht in offenen Wunden pulen, aber Buche wird heavy. Ich hatte bei meiner Prince zwei Füllleisten aus Buche eingesetzt bin dann aber ganz schnell auf Pappelsperrholz gewechselt

Moin Herbert,

wenn am Rumpf möglich, macht der Einsatz von Wolfram Karbid Raspeln die Arbeit leichter. Bin gerade selber am bearbeiten von dickem Sperrholz an einer schwer zugänglichen Stelle und setze dort Holzraspel von Proxxon ein. Die haben einen hohen Materialabtrag. Die Feinarbeit sollte man dann aber doch per Hand machen. https://www.google.de/search?q=proxxon+w...KHS9HC4UQsAQITA

Hallo Herbert,

von der Holzwahl mal abgesehen, die wie Du selber schreibst suboptimal ist - ich weiß wie lange ich an meinem Halbmodell mit deutlich weicherem Holz geschnitzt habe- frage ich mich, warum Du den gesamten Zwischenraum und nicht nur den Bereich am Spantende aufgefüllt hast.

Ansonsten weiter so.

Hallo zusammen!

Einer nach dem anderen:

@Mr.Pett / Matthias: Wieso "wird" das heavy? - Das ist es doch bereits! sämliche Klötzchen, die da bislang in den Raum zwischen den Spanten eingearbeitet sind, sind ja schon aus Buche und bereits deutlich vorgestrakt. - Das war schon ein Haufen Arbeit. Und es steht immer noch ein Haufen an. - Ich hoffe, dass es besser wird, wenn ich beplanken kann, beziehungsweise alles beplankt ist. - Dann sollte ich nur noch den gleichen Aufwand haben, wie alle anderen auch, meine ich. - Es wird also leichter, nicht schwerer für mich. Darauf freue ich mich!

@Chapman / Joerg: Hallo lieber Joerg, vielen Dank für den Tipp mit den Wolfram-Karbid Schleifaufsätzen. - Ich denke, die werde ich wohl nutzen, wenn es mal eng wird. - Derzeit nutze ich diverse Schleifkörper von Perma-Grit. Diesen Tipp habe ich vom Augsburger Stammtisch erhalten und die Dinger sind wirklich gut! - Die sind zwar auch relativ teuer (scheinbar) aber halten 1000mal länger als jedes Sandpapier und sind dadurch unterm Strich wieder günstiger, wenn man sie oft genug nutzt (was ich vor habe). - Die Wolfram-Karbid Schleifkörper sind auch sehr gut, aber wohler eher für kleinere Sachen geeignet (glaube ich). - Der Rumpf meiner Phantom ist derzeit 48,5 cm lang (Hinweis an die Phantom-Kollegen: Nicht vergessen, ich baue 1:48, ihr 1:50, eure Rümpfe sind also etwas kleiner!), da brauche ich mit einem kleinen Schleifaufsatz von Proxxon vermutlich eine gefühlte Ewigkeit für und würde wohl auch ohne Ende viele Dellen hinein schleifen. - Die Perma-Grit Schleifkörper sind hier für mich im Augenblick die richtige Wahl. Mit denen komme ich (für meinen Geschmack) gut voran.

@AnobiumPunctatum / Christian: Vielen Dank für deine mitfühlenden Worte! - Ich finde es aber gar nicht soooo schlimm. - Vermutlich weil es zu lange her ist, als ich meinen letzten Holzrumpf geschliffen habe, so dass ich mich nicht mehr erinnere, wie das mit weicherem Holz ging. (Ich erinnere mich nur, dass es etwas schneller ging...) - Die Erklärung, warum ich für die Füllräume nicht auf weicheres Holz umgestiegen bin, ist im Grunde ganz einfach: Wenn ich angefangen hätte zu straken, hätte ich das nur relativ vorsichtig tun dürfen, wegen dem weichen Holz in den Zwischenräumen. Würde ich die mit entsprechend viel Power angehen, damit die Spanten/Mallen in vertretbarer Zeit auch gestrakt wären, würde ich von dem weichen Holz viel zu viel Material abtragen (ungewollt). - Die Spanten würden dann dauernd wie die Rippen bei einem unterernährten Fotomodell herausstehen. - Macht keinen Spaß! - Sind dagegen Spanten und Füllmaterial aus dem gleichen Holz, kann ich beide gleich behandeln und komme besser vorwärts und muss am Ende weniger spachteln und auch weniger aufpassen, was ich gerade schleife. - Bei unterschiedlichem Material müsste ich ja laufend meinen Anpressdruck während des schleifens, noch in der Bewegung, ändern und anpassen. Bei jedem Strich den ich mache. - Das macht definitiv keinen Spaß! --- Ich freure mich dagegen darauf, dass alles, waas ich in Zukunft an dem Modell noch machen werde, eine absolut solide Basis besitzt. - Bei der Arbeit, die ich dann schon in den Rumpf investiert habe, lohnt sich das weiter bauen auf jeden Fall, egal, was noch passiert.

LG,
Herbert

Zitat

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Wenn ich angefangen hätte zu straken, hätte ich das nur relativ vorsichtig tun dürfen, wegen dem weichen Holz in den Zwischenräumen. Würde ich die mit entsprechend viel Power angehen, damit die Spanten/Mallen in vertretbarer Zeit auch gestrakt wären, würde ich von dem weichen Holz viel zu viel Material abtragen (ungewollt). - Die Spanten würden dann dauernd wie die Rippen bei einem unterernährten Fotomodell herausstehen.

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Die Erfahrung habe ich beim Schleifen meines Halbmodells nicht gemacht. Aber das spielt momentan auch keine Rolle. Ich freue mich schon auf den fertig getrakten Rumpf

Dem zu viel abtragen bei weichen Hölzern kann man mit feinerem Schleifpapier entgegen wirken. Bei Fichte oder Linde z.b. wird das Schleifpapier für den letzten Feinschliff am noch unbeplankten Rumpf eben viel feiner sein als bei Buche. Ich sehe daher keinen Grund warum man hartes Holz nehmen sollte. Die Abtraggeschwindigkeit ist ja abhängig der Holzhärte, des Drucks mit dem man arbeitet und der Körnung des Schleifmittels. Wenn man mit 400er einen Fichtenrumpf schleift kommt man auch mit enormen Druck nicht groß voran.
Es läßt sich jetzt nicht mehr ändern und falsch isses ja auch nicht mit Buche nur eben schwerer zu bearbeiten.

Aber ein Vorteil hat es. Der Rumpf wird quassie unsinkbar. Einfach vorne einen Ramsporn dran und auf dem See die Modelle der Nörgler versenken. Spätestens dann weiß Herbert das er alles richtig gemacht hat.

Gruß Joachim

Hallo zusammen!

Ich wollte mich nur mal kurz wieder melden. - Es ist nicht so, dass ich umgekippt und ausgelaufen bin, sondern ich hocke immer noch (nerv, nerv!) auf gepackten Kisten und komme an nichts ran.

Immerhin habe ich endlich ein relativ realistisches Zeitfenster, wann denn nun mein Umzug endlich stattfinden wird. - Es wird also voraussichtlich September werden.

Nach dem Umzug werde ich mir sicher erst mal ein dickes großes Stück von meinem angesparten Jahresurlaub gönnen. - Im Augenblick kann ich leider noch nicht sagen, ob ich vor oder nach dem Urlaub meine Werft wieder in Betrieb nehmen kann, aber ich denke, man kann davon ausgehen, dass es bei mir hier endlich irgendwann im Oktober weiter geht.

Ich freue mich schon sehr darauf.

Bis dann && liebe Grüße,
Herbert