Mit diesem Blatt werde ich morgen zum Copyshop gehen. Ich brauche 13 Stück, denn ich habe 13 Mallen. Oben ist wieder diese willkürliche Zugabe, denn ich baue das Modell wieder "über Kopf" auf einer Helling. Als ich nach dem Ausschneiden die beiden Hälften übereinanderklappte, war da ein Unstimmigkeit von 2 mm rechts. Darüber kann man nun recht lange nachdenken, aber ich habe mutig abgeschnitten. Die mittleren Mallen 5 - 7 sind nahezu identisch, bei Malle 4 muss ich wohl ein wenig Material im unteren Bereich wegnehmen. Also, viel ist nicht mehr zu machen. Die Beplankung und die Masten halt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Lougre de Légué und einer Bisquine? In den französischen Foren habe ich noch keine Erklärung gefunden. Nun leitet sich der Name Lougre von der Besegelung, also den Luggersegeln ab. Der Name Bisquine ist auf das Wort Biscaya zurückzuführen, dem Fahrgebiet dieser Segler. Der Lougre de Legué hat zwei Masten und eine einfachere Besegelung, während eine Bisquine 3 Masten führt. Am Fock- und Großmast waren häufig 3 Segel übereinander angebracht. Ein Kennzeichen der Bisquine ist die übermäßige Länge des Bugspriets, der so einen Ausgleich zum Hecksegel bildet. Der Rumpf beider Fahrzeuge ist sehr ähnlich und sehr stabil gebaut, um dem ständigen Trockenfallen im Hafen zu widerstehen.
Ja, und der Flautenschieber von der Schonerbrigg läuft auch wieder und ich habe bei ihr ebenfalls diesen bewährten Klarlack reingeschüttet und verlaufen lassen. Nun hoffe ich, dass er das Loch/ den Spalt abdichtet. Mal sehen.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Mitteilung an die Mutter vom Uwe im Dunkelwald: @Jan Marten
"Die Klassenkonferenz wurde heute zusammengetreten und kam einmütig zu folgendem Beschluss: Ihr Sprößling wird unbefristet von allen schulischen Aktivitäten ausgeschlossen. Er kann mit seiner Breitaxt, spielen, im Fließwasser baden, auf der Truhe turnen, die Biowürmer zählen, nur, bitte, halten Sie ihn von der Lehranstalt fern. Dies ist eine erzieherische und notwendige Maßnahme, für die er dereinst dankbar sein wird."
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich war schneller, dideldum. Ja, Uwe, mit dem Einstellen von ollen spanischen Immobilien ist es nicht getan. Hier wird wieder gearbeitet!
Das Buch: "Les Bateaux de Peche de Bretagne, Histoire et Technique", H. Gloux u. J. - Y. Manach, 1976 ist mir wieder eine große Hilfe. Ich hatte es mal antiquarisch in Concarneau erworben. Im Internet habe ich einen frühen Artikel über die Austernfischerei gefunden und zitiere sinngemäß: "Zur Fischerei wird eine Drague, eine Art eiserne Schaufel eingesetzt, die die Austern losreißt und in das Netz schiebt, das mit der Schaufel verbunden ist. Das Fischerboot zieht dieses Netz hinter sich her. Die aus dem schlammigen Grund gefangenen Austern sind nicht von angenehmen Geschmack und werden monatelang in Parks oder Reservoirs aufbewahrt. Der Grund dieser Parks ist mit Kieselsteinen versehen. Das Wasser muss häufig gewechselt werden. Tote Muscheln sollte man aussortieren, ihre Nachbarschaft ist nicht zuträglich. Austern sollten bis 6 Monate in diesen Parks gehalten werden. Durch das Haken und Umlagern wird die Schale glatt, daran erkennt man, dass die Auster höchst schmackhaft sein kann". aus Iris, Unterhaltungsblatt für Freunde des Schönen und Unterhaltsamen, Ausgabe Nr. 250, Dez. 1828
Auf dem einen Bild in # 13 kann man den oberen Teil einer Drague sehen, da wo die Winden sind. Die Bisquines de Peche und der Lougre de Legue wurden wegen ihrer starken Besegelung meist zum Austernfischen/-baggern eingesetzt.
Ja, und heute? Fast alle Austern werden in Austernbecken gezüchtet und später "geerntet". Austern aus der Bretagne machen mit ca. 60 000 Tonnen fast 50 % der gesamten Austernproduktion Frankreichs aus.
Das zweite Bild zeigt meine Mallen. Mittig werden sie mit Lineal und Scherenspitze eingeritzt und gefaltet. So entstehen deckungsgleiche Hälften. Es wird.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo Frank, inzwischen kennst Du mich ja. Ich muss halt immer was bauen und entstehen lassen. Und die Zeit dafür habe ich auch. Gelegentlich werde ich Dich wieder abfragen müssen. Rumsitzen alleine geht nicht.
Und der dunkle Uwe hat auch schon was vollbracht. Respekt. Umleitung, nur noch 8 km...
Gruß
Jörg
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Willkommen in der Runde der Austernfreunde. Du, ich kann auf Deine Gefühlswallungen keine Rücksicht nehmen. Da musst Du schon zum psychologischen Dienst der Uni. Oder zwei Runden auf Konopkes Aufsitzrasenmäher fahren.
IMG_0260.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber einen Kartengruß kann ich Dir zukommen lassen. @DerDa
Hier habe ich noch zwei Bilder vom Austernfischen. Sie sind vom Bildschirm fotografiert, daher die mäßige Qualität. Quellen sind: Schaller, les produits de la mere und Comite Regional des peches maritimes. Basse Normandie. Das Fischen mit der drague ist äußerst brutal und umweltschädlich. Dieser "Hobel" zerstört die Fauna und Flora sehr stark. Nachhaltiges Fischen!
@gebbi Merhaba Jörg, Da bin ich im Umzugsstress und warte mit gepackten Koffern auf meine türkische Arbeitserlaubnis und schaue mal schnell in das Forum. Zack ! Jörg baut wieder ! Sehr schön, das hat gefehlt. Ich werde es verfolgen und geniessen, wenn ich nicht gerade Türkisch lerne.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Sen nasilsin? Iyiyim.Yeni gemi yapiorum. Cok is var.
Hallo Kay. Ja, am Samstag geht es los für Dich. Es ist eine Herausforderung und ein ganz tolles Land. Wie oft hatte ich mein Koffermodell mit dabei und viele Buchten habe ich besegelt. Nimm ja nur Deine Segeljachten mit. Ne Bucht, wo es bei Störung nicht abhauen kann, ist von Vorteil........
Habe halt wieder angefangen. Ist Nr. 70. Kann nix dafür.
Euch beiden wünsche ich alles, alles Gute. Bleib uns erhalten!
Gruß
Jörg
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So, der Hansi und ich haben schon mal angefangen. Die Mallen wurden auf Pappelsperrholz aufgeklebt. Dieses Material ist recht weich und lässt sich gut sägen. Ich nehme keine Dekupiersäge, sondern die gute, alte Laubsäge. Damit geht es genauer und gleich schnell. Das Sperrholz ist 6 mm stark. Im zweiten Bild ist der Rumpf praktisch fertig. Gut, die Beplankung fehlt noch. Das Modell wird so lang werden, wie das Brett -60 cm. Ich habe die Mallen auch innen ausgesägt, denn später, nach der Beplankung breche ich sie alle wieder raus. Nur die erste nicht. Hier werde ich mit Balsaholzstücken den Bug formen. Nacharbeiten werde ich die Mallen auch nicht. Das kommt dann beim Strakken. Die Mallen brauchen diese Vierkantleisen als Stehhilfe. Es ist eine einfache, solide Rumpfform.
Gruß
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hansi und ich haben eine offene Beziehung. Manchmal ist er in Lubu, dann in Transnistrien und gelegentlich macht er auch Fernflüge. (Caravelle Pinta 166/167) Hier hilft er kräftig mit. Deshalb bin ich wieder so weit. Vertiefungen wurden gefräst und die Stringer gesetzt. Der eine sitzt in Höhe des Decks. Beim Vordersteven habe ich teilweise durchgesägt. Dieser obere Teil muss später weg. Zeig ich noch. Der Heckspiegel wird erst angesetzt, wenn ich oben die ersten Beplankungsstreifen gesetzt habe. Dann hat er Halt. Diese Stringer geben der Konstruktion Stabilität. Heute Abend kann ich beischleifen. IMG_0266.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hansi hat sich schon mal niedergelegt. Ist ja auch spät für ihn. Die Mallen wurden überschliffen. Mittig am Kiel wurde Material angeklebt. Hier wird der Zusatzkiel verankert. Der Bug muss noch geformt werden und dann kommt die Beplankung an die Reihe.
Gruß
Jörg
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