Hallo wefalck Das auf den Bildern ist der neuskalierte RIGI Rumpf, an sich passt der schon ganz gut, die RIGI wurde ja auch in England gebaut, da Escher-Wyss mit einen Konkurrenzunternehmen der RIGI einen Exclusivvertrag hatte. die Bauzeit stimmt auch ungefähr überein. Da meine DANZIG ja ein Fahrmodell wird, kommt es in diesem Fall nicht auf die vorbildgerechte Lage jedes einzelnen Spantes an, sondern "nur" auf die äussere Form! Das Buch kann ich heute bestellen, da kann ich nur abwarten bis es da ist. Klar muss da noch viel von mir gearbeitet werden, zum Glück hab`ich ja die Zeit. Und Sabinchen macht auch mit!! Das Werftmodell ist leider nicht exakt von der Seite aufgenommen, aber im Vergleich zum von mir verwendeten Bild passt das gut zusammen. Das Bild, da hatte übrigens Jörg >chapman< recht, stammt nicht von Arenhold, sondern kommt aus dem Mielke. War ein Beschriftungsfehler meinerseits, sorry Die Massangaben kommen ebenfalls aus dem Mielke, sie stimmen mit den Angaben aus dem Museum (siehe Recherche) überein, bzw passen zusammen.
Hallo @ Jörg Der Plan der Vladimir scheint nicht mehr beim Kartonmodellshop erhältlich zu sein, ob ich den noch Anderswo ausser in Russland bekomme, hab ich noch keine Ahnung. Falls Du Deinen Plan nicht brauchst, würde ich ihn Dir gerne abkaufen, eine Kopie gegen Kostenersatz würde schon reichen! Das ginge sicher schneller als ein Russland-Import! Liebe Grüsse Gerhard
Gerhardwien
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Seite 02 03_Kopie.JPG
Jetzt habe ich mir einmal die Bilder des Werftmodelles und des Bildes von Arenhold richtig skaliert und in den Zeichnungsrahmen gestellt. Beide sind zum direkten Vergleich mit anderen (Fremd))-Rümpfen nur sehr bedingt geeignet, das (richtige) Arenholdbild ist aus einem recht grossen Winkel von vorn gezeichnet, das Werftmodell vom Museum aus zu grosser Höhe, sodass die Seitenlinie nicht richtig zu erkennen ist. Vergleichsweise ist das Bild aus dem Mielke am Besten geeignet, beim Werftmodell ist nur die Linie am Kiel etwas anders. LG Gerhard
Gerhardwien
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Arenhold Bauvorbild.JPG
Werftmodell Bauvobild.JPG
Bedenklich an dem Ahrenhold-Aquarell ist, daß der sie mit einem geraden Heck (man sieht die 'Ohren' des Spiegels hinter der Seitengalerie) gezeichnet hat, während das Modell von Russell ein elliptisches Heck zeigt. Im Zweifel würde ich dem Modell trauen. Allerdings besteht die Möglichkeit, daß das Schiff in Danzig mit einem anderen Heck gebaut wurde als Russel eigentlich geplant hatte.
Wie ich ja schon geschrieben hatte, verschiedene Dinge kann ich dann erst beim Bau entscheiden, beim Heck werde ich mich aber sicher am Werftmodell orientieren. Mir erscheint die Form am harmonischsten, auch beim Bild aus dem Mielke sieht das nicht unbedingt eckig aus. Wer von den beiden Malern nun Recht hatte, kann nur geraten werden, drum hat das Werftmodell für mich den grösseren Stellenwert. Auch ist bei Ahrenhold die Form der Radkästen nicht ganz schlüssig, da schaut es aus, als ob sie weit in die vorgebauten Plattformen hineinragen, doch sollten ja dort die Carronaden ihren Platz haben. Waren die vor und hinter den Radkästen verbauten Geschütze drehbar, oder standen an jedem Platz 2 Carronaden?
Gerhardwien
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Arenhold Rumpf PLAN Forum
Habe noch ein bißchen im Web gebummelt. Man sollte vielleicht über die Werft noch zusätzliche Informationen bekommen. Es gibt da z.B. diese polnische Web-Seite:
Dort gibt es dieses Bild mit der DANZIG in dem ebenfalls von Klawitter gebauten Schwimmdock:
Auch hier hat die DANZIG ein eher elliptisches Heck.
Es wäre interessant zu erfahren was aus dem Archiv von Klawitter geworden ist. Da die Werft aber schon in den 1930er Jahren das Handtuch geworfen hat und Danzig ja ziemlich zerstört war, dürfte wohl nicht viel übrig geblieben sein. Ich werde aber mal beim Schiffahrtsmuseum in Danzig nachfragen (die haben immerhin einen Schaukasten über die Werft).
Falls Du das Museum in Stralsund meinen solltest, dort gibt`s leider nix mehr, auch Wilhelmshafen und das IMMH sowie das Bundesarchiv haben keine Unterlagen, das BA hat noch etwas Schriftverkehr zur Danzig. Die plonische Site scha ich mir gleich an, muss nur vorher mein System wieder mal reinigen, da ist schon viel an Datenmüll zu entsorgen! Danke für die vielen Hinweise LG Gerhard
Stralsund ist zu jung, um etwas zu haben. Nein ich meinte Danzig/Gdansk. Ich habe eben mal an das National Maritime Museum geschrieben, habe aber nicht viel Hoffnung. Ich wollte sowieso im Zusammenhang mit meiner Datenbank zu Werftmodellen an die schreiben.
Arenholds Danzig sieht wesentlich konventioneller aus als das Werftmodell. Neben den bei Arenhold anders ausgeführten Heck, dem anscheinend vor und hinter den Schaufelrädern veränderten Schanzkleid, scheint auch das am Werftmodell verbreitert dargestellte Vorschiff nicht mehr die Möglichkeit aufzuweisen mit 2 Geschützen direkt in Fahrtrichtung zu schießen. Es besteht also wirklich die Möglichkeit das Russell´s Vorstellung der Geschützanordnung am gebauten Schiff nicht umgesetzt wurde, oder Arenhold Mist gezeichnet hat.
Hallo wefalck Danke für die Mühe!! Hallo Jörg Wenn ich mir das Zweite Bild der Danzig aus dem Museum anschaue, müsste die Schussmöglichkeit nach vorn ohne Weiteres möglich gewesen sein. Ich denke da eher an einen Zeichenfehler von Arenhold, auf dem Bild aus Mielke schaut das genau wie die Radkästen doch anders aus. (Erlaubnis zur Veröffentlichung der Bilder im Forum habe ich per Mail vom Museum!) Danzig 2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Eben das Modell weist diese Möglichkeiten des Feuerns direkt nach vorne und achtern auf. Aber das Modell stellt möglicherweise nicht den Zustand dar wie es tatsächlich gebaut wurde.
Soweit ich weiß bestand anfänglich die Option das Schiff auf einer Werft in England zu bauen. Die Engländer hatten große Erfahrung beim Bau solcher Schiffe. Die Deutschen hingegen besaßen dies Erfahrung nicht, ließen aber in Danzig bauen und hatten wohl einige Probleme beim Bau. Es könnte doch sein dass das Schiff konventioneller/vereinfacht fertiggestellt wurde. Ein weiterer Grund für ein konventionelleren Fertigbau der Danzig könnte vielleicht in gerade gemachten "negativen" Erfahrungen mit den 1851 ausgelieferten preußischen Dampfavisos Nix & Salamander liegen. Das waren ja die ersten Schiffe die Russell´s neue patentierte Geschützanordnung trugen.
Um diese schweren 68-Pfünder auf den Sponsons tragen zu können war eine entsprechende schwere Unterkonstruktion nötig. Und Danzig sollte, dem Modell nach, auch noch zwei 68-Pfünder auf den, im oberen Bereich extra verbreiterten (am Modell zu erkennen), Vorschiff tragen. Gefechtspositionen die die Einsatzfähigkeit der Geschütze insbesondere bei einem Hochseeschiff vielleicht herabsetzen und der Stabilität des Schiffes Abbruch tun? Normalerweise wurde auf dem Vorschiff ein Geschütz, das nach beiden Seiten feuern konnte eingesetzt. Man könnte vermuten das evtl die Deutschen (richtiger Preußen) davon absahen das Schiff wie ursprünglich geplant zu bauen weil vielleicht die Erfahrung beim Bau, passendes Material oder Vertrauen in die Konstruktion fehlten. Hinweise könnten hier die Dokumente aus dem Bundesarchiv liefern oder jemand der sie gelesen hat.
Hildebrandt, Röhr und Steinmetz (1999) beschreiben die Umstände des Baus, geben aber keine direkten Quellen für ihre Weisheit an. Brown (1993) erwähnt, daß SALAMANDER/NIX zu schwer gebaut waren, was wohl auf die Unterkonstruktion für die 68-Pfünder zurückzuführen ist. In Brown (1993) habe ich übrigens ein Bild der SALAMANDER in ihrem späteren Leben in RN entdeckt, aber das gehört eigentlich in den anderen Faden.
Man sollte sich vielleicht auch mal in der japanischen Literatur nach eventuellen Bildern der DANZIG in ihrem späteren Leben umsehen. Ich weiß aber nur von einem Buch über die kaiserliche Marine nach 1869, während die KAITEN ja während der Kämpfe des Shogunats mit der Zentralmacht verloren gegangen ist.
ZitatMan sollte sich vielleicht auch mal in der japanischen Literatur nach eventuellen Bildern der DANZIG in ihrem späteren Leben umsehen.
Bin fündig geworden, bin mir aber nicht sicher ob es sich um nachträglich koloriertes Foto oder um ein am Computer generierte Bild handelt. http://www.honga.net/totalwar/shogun2/un...Corvette_Kaiten Wenn das, wie ich eher vermute ein Foto ist, dann haben wir hier das Aussehen der Kaiten ex Danzig dokumentiert. Auf jeden Fall ist hier nichts mehr von Russell´s ursprünglicher Geschützanordnung zu erkennen.
Ich denke, ich muss dich leider enttäuschen... Zum einen dürfte es eine Computergraphik sein, zum anderen ist es eine Beschreibung einer Einheit aus einem Computerspiel. In diesen Spielen ist in der Regel maximal eine Annäherung zum wirklichen Aussehen gegeben.
Ich würde dieses Bild eher nicht als Maßstab nehmen...
gut möglich das Du recht hast. Allerdings basieren diese ja häufig auf irgendwelchen Abbildungen oder alten Fotos. Von der Kotetsu gibt es auch so ein nachträglich koloriertes Foto.
Aber diese zeitgenössische Abbildung http://www.crwflags.com/fotw/images/j/jp-ezoflt.gif , im typisch japanisch/naiven Stil der Zeit, stammt aus einer Darstellung der Schlacht von Hakodate. Schwer Sie zu deuten, aber was man sieht entspricht doch eher den anderen Kaiten Zeichnungen als dem Werftmodell.
Sehr schön sind die hohen Bögen der Schaufelradkästen und die beiden Schornsteine zu erkennen. Das passt soweit zu der Seitenansicht der Kaiten aus Wefalcks Beitrag