Hallo Woodpecker , Ich schließe mich den anderen sehr gern an, ein außergewöhnlich sauber gebaut . Solche Modelle wie dieses sind ein Ansporn für mich es irgendwannvieleicht auch mal so hin zubekommen. Gruß Frank
nochmals vielen Dank für eure ermunternden Antworten. Ich werde versuchen am Wochenende nochmals Bilder einzustellen.
@Bodo..... Das achterliche Grätingdeck ist eigentlich nur ein "Hilfsrahmen" zwischen den "Heckflügeln", der mit Grätings ausgefüllt wurde. Der Grund war wohl, dass ansonsten eine Schotführung des Besansegels nicht möglich gewesen wäre. Sogar in meiner gewählten Darstellungsform ist noch ein zusätzlicher Papageienstock (Ausleger) notwendig um die Schot des Besansegels zu führen. ( Ist auch bei der Boudriot- Schebecke so )
@Johann.....mit Beizen habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Problematisch ist nur, dass Birne/Elsbeere teilweise harte und weiche Stellen hat, welche Beize unterschiedlich aufnehmen können. Man sieht das aber schon vorher, wenn man die Leisten leicht wässert. Man muss nur dringlich darauf achten dass man z.B. bei der Oberbeplankung nicht versucht den Trocknungsvorgang nach dem Beizen mittels Fön zu beschleunigen. Sonst sind Flecken bzw. unterschiedliche Farbgebung vorprogrammiert. Kleine Teile trockene ich auch mit dem Fön wenn ich schnell weitermachen will ( habe ich auch in meinem Buch geschrieben) aber bei großen Flächen ist davon abzuraten. Zur Farbe "rot" ....eine äußerst beliebte Farbe war damals Zinnoberrot, das relativ preiswert verfügbar war und von Spaniern, Franzosen, im gesamten Mittelmeerraum und auch bei der Wasa verwendet wurde. Diesen Farbton erreicht man bei Beizen mit einer 50/50- Mischung von Clou-Beize Hellrot und Clou-Beize Orange (beides in Tütchen- Form im Baumarkt erhältlich)
Viele Grüße Peter
In der Werft : Baltimore Clipper Schoner "Berbice" 1:50
"Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." (Karl Lagerfeld)
weiter geht´s mit noch ein paar Bildern. Auf dem ersten (Bild 8) sieht man noch einige Zubehörteile, Anker, Pumpen, Blöcke und Zwischenstücke der Rack- Klotjes. Bei den Riemen sieht man vorne das Ausgangsmaterial- simple Schaschlik- Spieße. Die weiteren Bilder zeigen die Aufnahme-Bügel für die Riemen ( gestern angefertigt ) mit den für das Foto provisorisch eingelegten Riemen. Diese Bügel mit den Riemen werden aber erst nach dem Takeln montiert damit sie nicht versehentlich abgerissen werden.
Viele Grüße Peter
Woodpecker
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Neben vielen anderen Kleinigkeiten begeistert mich die Machart der Blöcke! Wie hast Du die Scheibenschlitze so exakt hinbekommen!? Über ihre Anwendung werden wir sicherlich noch mehr erfahren?
.....ich habe für diese Bohrungen ein kleines Ständerbohr- Maschinchen von Proxxon. Mit der Hand sind solche Bohrungen problematisch- man kommt unweigerlich auf der Rückseite "irgendwo" heraus.
Viele Grüße Peter
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Danke, Peter, für die rasche Antwort. Das mit dem "irgendwo rauskommen" kenne ich. Ich meinte auch eher wie Du die Schlitze nachgearbeitet hast. Mit Schlüsselfeile? Gibt es solch´ Dünne überhaupt?
ja, die Schlitze....wenn die Löcher gebohrt sind, schneide ich mit einem Skalpell ( lange spitze Klinge ) einmal den oberen Bereich des Schlitzes ein bis zur Mitte der Distanz der Bohrlöcher, drehe das Ganze dann um und schneide dann unteren Bereich ein bis zur Mitte. So wird verhindert, dass man mit dem Skalpell über die Bohrlöcher hinaus schneidet. Dann kann man das Material zwischen den beiden Bohrlöchern vorsichtig heraushebeln. Klappt gut. Den Rest erledigt dann eine dünne Dreiecks- Diamantfeile ( hat Krick im Angebot - einen Satz Diamantfeilen- sehr zu empfehlen! )
Viele Grüße Peter
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…….und weiter geht´s mit der Schebecke. An allen Masten sind die Pardunen gesetzt (Stage und Wanten gibt es bei einer Schebecke nicht). Ich habe bei den Läufern noch etwas Länge nach der Befestigung gelassen um im Bedarfsfall noch nachspannen zu können. Bislang verhält sich das Tauwerk relativ brav, d.h. es ist (noch) keine nachlassende Spannung zu bemerken. Das überschüssige Tau wird später an sich selbst oder an den Knebeln belegt wie das im Mittelmeer allgemein üblich war.
Der nächste Schritt ist dann das Einsetzen und Verkleben der Geschützrohre und der Schildzapfengurte.
Viele Grüße Peter
Woodpecker
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die Schildzapfen klebe ich mit Sekundenkleber-Gel in die Halbrundung der Lafette, das hintere Ende des Rohres ruht ja auf dem (bei mir historisch bewußt unrichtigen - da oben leicht rund eingefeilten-) Richtkeil. Das sieht man aber später nicht mehr. An dieser Stelle verwende ich Stabilit-Express 2-Komponentenkleber- sicher ist sicher.
Viele Grüße Peter
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