Zitat von Model Mariner im Beitrag #196@zimtzucker: Besuchst du mich für einen Kurs?
Klaus
Südlich von Linz ? Weißt Du was da allein schon gemessen an Höhenmetern zurückzulegen wäre ? (in 'Fuß' wärs eine noch größere Anzahl...) Ist das eine Einladung ? Na vielleicht kannst Du mal ein Webinar machen...
Robert
Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic...
Danke für das Angebot - ich werde gerne darauf zurückkommen... Wird aber sicher länger dauern, bis es soweit ist. Vielleicht zieht es Dich ja auch mal nach Brandenburg...
Robert
Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic...
Die beiden Figuren sind inzwischen fertig, aber noch nicht m Heck befestigt. Sobald ich das habe, gibt es Fotos davon.
Ich möchte als nächstes die Rüsten und Püttingeisen anfertigen und anbringen. Um die exakt platzieren zu können, möchte ich die Untermasten mit den Salingen provisorisch setzen und mittels Fäden als Wantenersatz die Position der Püttingeisen festlegen. Ich habe mit dem Anfertigen der Masten, Stengen, Salingen, Eselshäupter etc. begonnen. Hier ein erstes Bild, alles ist noch etwas roh:
Beim Anfertigen der Stengen ist mir im Höckel Plan etwas aufgefallen, auf das ich bisher nicht geachtet habe:
Die Fock- und Großbramstengen und die Flaggstöcke sind als durchgehende Spieren ausgeführt. Der Großbramstag ist 3 Meter über dem Eselshaupt angesetzt, auf gleicher Höhe sind die Blöcke für die Bramtoppnanten befestigt. Die Spiere reicht noch als Flaggstock ca. 2,5 m darüber hinaus. Es ist auf der Zeichnung M 1:100 nicht deutlich erkennbar, aber es scheint als hätte Höckel dort nichts vorgesehen, um dem Stag Halt zu geben. Bei Stengen von englischen Schiffen waren dort, wenn schon keine Saling, zumindest Wangen oder ähnliches angebracht, um einen Absatz zu bekommen, der ein Abrutschen des Stags nach unten verhindert und auch als Befestigungsmöglichkeit für die Blöcke der Toppnanten dient. Ich würde bei niederländischen Schiffen das auch so ähnlich vermuten. Bei größeren Schiffen ist dort noch eine Saling, ein Eselshaupt und der Flaggstock als eigene Spiere wie eine Stenge angesetzt. Das gleich gilt für den Fockmast und Besan. Ich neige bei diesem kleinen Schiff zwar dazu, Bramstengen und Kreuzstenge mit zugehörigen Flaggstöcken wie im Plan gezeigt als durchgehende Spieren auszuführen, jedoch dort wo der Bramstag ansetzt, Wangen und eine kleine Saling anzubringen.
Ein kleiner Hinweis auf das Peller-Modell. Dort finden sich an den Stengen achtkantige Abschnitte mit Scheibgat für die Fallen und Quersalingen als Fixpunkte für Wanten und Stage.
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
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Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Danke für die eure Antworten. @bela Das Peller Modell hat am oberen Ende jeder Stenge eine Saling und ein Eselshaupt. Am Spritmast ist mittels Eselshaupt und Saling ein seperater Flaggstock angesetzt, bei den Masten scheint dieser zu fehlen (zumindest auf dem mir bekannten Foto des Modells im Nürnberger Museum).
@amateur Bezieht sich dein Kommentar auf die von mir vorgeschlagenen Lösung Stengen und Flaggstock als eine durchgehende Spiere mit einer Saling auf Höhe der Stage auszuführen oder auf belas Hinweis auf die achtkantigen Abschnitte mit Scheibgatt?
Ja klar, Eselshäupter natürlich auch, für die Flaggenstöcke. Aber die Besonderheit ist eben ein achtkantiger Hummer und an Fock- und Besanmast nur Quersalinge! Am Großmast nur Längssalinge. Ich les mal nach was Winter dazu schreibt. Bela
Zitat von bela im Beitrag #208Ja klar, Eselshäupter natürlich auch, für die Flaggenstöcke. Aber die Besonderheit ist eben ein achtkantiger Hummer und an Fock- und Besanmast nur Quersalinge! Am Großmast nur Längssalinge. Ich les mal nach was Winter dazu schreibt. Bela
Das hört sich eher nach Beschädigung des Modells an (fehlende Teile der Salinge, Eselshäupter an Fock- und Großmast, aber keine Flaggstöcke darüber). Die achteckigen "Hummer" kenne ich von englischen Schiffen. Eselshäupter und Salinge über den Bramrahen und darüber ein Flaggstock als separate Spiere ist mir als übliche Lösung natürlich bekannt. Meine Frage bezog sich darauf, ob Bramstenge und Flaggstock als eine einzige durchgehende Spiere ausgeführt, für holländische Schiffe dieser Zeit plausibel ist (bei englischen gab es das, auch mit einem achteckigen Zwischenstück zur Befestigung von Stagen etc.) und falls ja, wie die ausgeführt wurden (nur Hummer, zusätzlich eine Saling, beide Varianten?)
Aber ob Längssalinge im Lauf der Zeit durch Beschädigung verloren gingen, oder ob nie welche angebracht waren, müsste Winter eigentlcih zweifelsfrei diagnostiziert haben. Er sieht zumindest den Fockmast als Original an, den Großmast eher jünger deshalb dort die Längssaling. Flagstöcke waren ursprünglich auch vorhanden.