Fotos 016.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P1010025.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1010032.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1010028.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1010021.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1010019.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)P1000969.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)[ile:Fotos 011.jpg|none|auto]]Fotos 012.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Schoner Hannah im Maßstab 1:50 nach Plänen von Harold Hahn. Material: Rumf - Lindenholz, Masten Buchholz. Zuerst wurden die Planvorlagen mit Autocad digitalisiert. Die Rumpfspanten bestehen aus 2x1.5x5mm Lindenholzleisten die sich ca. 15 Minuten gewässert mit einem Lötkolben promblemlos um die Rumpfrohform biegen lassen. Besonders einfach ist in dieser Bauweise der Bugbereich herzustellen. Etwas problematischer wirds im Heckbereich mit den beiden gegenläufigen Krümmungen. Diese Bauweise ist in diversen Modellbauforen für den Bau von Beibotten und kleineren Fahrzeugen vorgestellt worden. Die Problematik liegt bei stark nach innen gezogenen Bordwänden. Hier muß die Rohform mehrteilig hergstellt werden um diese wieder herauslösen zu können. In meinem Fall wurde die Rumpfrohform 4 teilig hergestellt und mit Flügelschrauben zusammengehalten. Eine rechte und linke Hälfte für den Mittelschiffbereich wodurch die Bug und Heckpartie nach rückwärts bzw. bzw. nach vorne herausgeschoben werden können. Soweit die Theorie, jedoch hat sich das herauslösen des Heckbereichs als sehr schierig erwiesen. Die Teile der Rumpfrohform wurde als Sperrholzuspanntengerüst mit Ausfachungen aus Balsaholz aufgebaut. Das Balsaholz würde ich absolut nicht weiterempfehlen. Es ist für den Halt der Pinstifte zu weich und geht beim Verleimen der Spanten mit Cyanacrylat Sekundenkleben eine als zu leichte Verbindungein, die der Hauptgrund für Probleme beim Herauslösen der Rumpfrohform ist. Die Rohform liegt jedoch bei mir zu Hause und könnte mit leichten Reperaturarbeiten für weitere Aufbauten verwendet werden. Bei Rumpfbeplankung ist mir ein ärgerlicher Fehler erst nach der Fertigstellung aufgefallten. Ich habe Lindenholzleisten mit 1x5mm verwendet. Maßstäblich wäre eine Leistenbreite von ca. 3.5-4mm richtig gewesen. Die Beplankung wurde wieder gewässert und mit dem Lötkolben und dem bereits erwähnten Cyanacrylatkleber der besonders unter Hitze und feuchtigkeit sekundenschnell klebt aufgebracht. Ein fixieren der Leisten mit Gummiringen, Klemmen, Nadeln usw. ist überflüssig jedoch müssen die Leisten auf anhieb sitzen. Ein nachkorrigieren ist nicht mehr möglich. Durch das Wässern quellen die Lindenholzleisten stark auf wodurch sich nach dem Trocknen zwangsläufig Spalten ergeben. Die gesamte Beplanung wurde mit wasserverdünnten Leim bestrichen und geschliffen woduch sich die Spalten eigentlich rechtgut verschließen. Für die Darstellung der Dübel wurde der Rumpf mit beschriftbaren Klebeband vollflächig abgeklebt. Der Spantenverlauf angezeichnet und 0.6mm Löcher gebohrt. Die Flächen wurden dann mit feinen cremigen Holzkitt (Farbton Nuß) gespachtelt. Man muß darauf achten die Spachtelmasse möglichst vollflächig abzuziehen sodaß sie nur in den Bohrlöchern verbleibt. Sonst wird beim Abziehen der Klebebändern die Spachtelmasse wieder aus den Bohrlöchern gezogen. Habe die Prozedur jedoch ca. 3 mal an den einzelnen Flächen wiederholt. Ist vielleich eine Alternative zu den bereits vorgestellten Methoden. Zur Takelage: Nach dem die ersten 20 gekauften Blöcke aufgebraucht waren habe ich die restlichen ca. 40 Stückaus Lindenholz selbst hergestellt. Meine Empfehlung für Modellbautakelgarn: J. Marx, Berdingstr. 4b, Hannover. Für die Beschläge habe ich mur Messingdraht in den Stärken 0.3, 0.4, und 0.8mm und eine 0.3mm Messingplatte zugelegt. Als eines der größten Probleme hat sich die Herstellung von ca. 1mm breiten Messingbändern für die Rüsteisen sowie Bändern bei den Gaffelbäumen herausgestellt. Wie man solche Bändern schön fertigt ohne Spiralszwiebel zu erhalten weiß ich eigentlich noch nicht. Vielleicht kann mir diesbezüglich jemand einen Tipp geben. Die Autocadpläne können bei Interesse zur Verfügung gestellt werden. (Waren eine Menge Arbeit).
Architekt
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mein Interesse ist Dir sicher! Ein tolles Modell! Bin gespannt auf mehr Bilder..
Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
In einer privaten Nachricht hat mir Architekt noch einige Hintergründe zur Hannah zukommen lassen, die ich mit seinem Einverständnis euch nicht vorenthalten will. Eine interessante Schiffshistorie, die mir unberechtigter Weise bisher entgangen war:
Es ist ein lupenreiner Eigenbau ohne Baukasten. Grundlage waren die angefügten Pläne. Die Hannah wurde bis Ende August 1775 als Handelsschiffs verwendet und gilt als 1. Schiff der US Marine. George Waschington ließ in nur wenigen Tagen das Schiff umbauen (Geschützlucken ausschneiden) und setzte es zur Kapperung von britischen Nachschupptransportern ein. Die Besatzung konnte bereits nach wenigen Tagen erfolge feiern. Jedoch als die Briten davon Wind bekamen wurde eine Schlachtschiff ausgesendet und beschädigte die Hannah Ende Oktober 1775 schwer. Die Hannah wurde vom ursprünglichen Besitzer wieder Restauriert und wiederum als Handelschiff eingesetzt. Es gibt von diesem Schiff sehr viel Literatur, am besten unter Schooner Hannah googeln. Ein wunderbares Model ist unter Herold Hahn Projekt zu sehen. War beim Bau meines Models Vorbild, jedoch bei weitem nicht erreicht.
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali