Hallo Klaus , es wurden zwar viele die Schiffe vor 1871 mitgenommen in die Kaiserliche Marine , aber ich finde den Hinweis richtig , da sollte in einem Beitrag neu begonnen werden . Mich begeistert immer noch , wie offen damals in Deutschland neue Technik übernommen und weiterentwickelt wurde . Man begnügte sich durchaus nicht mit Kopien der britischen Schiffe , sondern entwickelte systematisch sichere Maschinen , Waffen und Schiffe . Gruss Jürgen
Danke Joerg , für den wertvollen Link zum Versorgungsschiff ELBE. Das Thema ist hochaktuell. In den nächsten Wochen wird die Kiellegung für die FRAUENLOB stattfinden, sobald unser Konstrukteur Werner aus Emden den Startschuß gibt. Und die FRAUENLOB war ja nur eines der Schiffe des Ostasien-Geschwaders, zu dem auch die ELBE als Versorgungsschiff zugekauft worden war.
Ich werde mir natürlich die Dokumente ansehen.
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
wir verfolgen das Thema nicht nun weiter, sondern wir haben bis dato fast ununterbrochen intensiv daran gearbeitet. Werner hat nun die Vergleichspläne der holländischen SCHORPIOEN aus Rotterdam vorliegen und gleicht die Risse, die er vom Wolgaster Model abgenommen hat mit diesen ab.
"Un dann geid dat los !"
Selbstverständlich wird darüber ein ausführlicher Baubericht erscheinen, und zwar so ausführlich, dass jeder Anfänger solch ein Schiff in Scratch-Bauweise nachbauen kann.
"Es gibt noch viel zu tun ! Warten wir's ab!"
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
Das hört sich doch echt prima an, Klaus! Freue mich drauf, hatte zwischenzeitlich schon befürchtet, dass das Projekt still beendet wäre ...
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zitat von Klaus aus LG im Beitrag #50Selbstverständlich wird darüber ein ausführlicher Baubericht erscheinen, und zwar so ausführlich, dass jeder Anfänger solch ein Schiff in Scratch-Bauweise nachbauen kann.
bei meinen Recherchen zur FRAUENLOB bin ich auf eine neue Quelle gestoßen : Die russische Dampf-Fregatte WLADIMIR (1846) hatte möglicherweise die gleiche 68-Pfund-Kanone wie Anfangs die FRAUENLOB.
Deshalb suche ich dringend Informationen über die WLADIMIR und dieser besagten Kanone. Kann mir dazu jemand Quellen nennen ?
Im übrigen wird sich der Baubeginn der Frauenlob noch etwas verzögern. Die für 133,00 Euro gekauften Pläne der SCHORPIOEN (zum downloaden) vom Museum Rotterdam erwiesen sich als unbrauchbar und sind nicht ausdruckfähig. Statt der im Angebot genannten "Guten Qualität mit 300 dpi" wurde eine sehr schlechte Qualität mit 72 dpi geliefert. Auf eine Mängelrüge hin wurde geantwortet : "wir haben nichts besseres." Auf einen Probeausdruck kann man jeden Pixel sehen, Zahlen und Schrift sind nicht lesbar. Wenn ich den gelieferten Plan auf 300 dpi bringe, habe ich noch eine Größe zwischen DIN A 5 und 6.
Ich muß jetzt erst einmal zusehen, wie ich mit dem Museum klar komme.
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
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Ich schreibe aus dem Gedächtnis, aber für das Geschütz haben wir Zeichnungen aus
FUNKE, C. (1861): Zeichnungen des Artillerie-Materials der königl. preussischen Marine. Nach den neuesten Bestimmungen bearbeitet.- 90 Taf., Berlin (Mitscher & Röstell)
Hallo Wefalk, Den Funke hab' ich. Eine 68-pf. Lafette ist im Kapitel I Blatt 2-5 abgebildet. Die dazu gehörige "Geschützröhre" steht im Kapitel II Blatt 1. Nur habe ich keine konkreten Angaben, ob das auch die ursprüngliche Kanone der FRAUENLOB war. Das Werk von Funke wurde 1861 veröffentlicht - also nach der Frauenlob.
Hallo Joerg,
die Links vom kartonmodellshop habe ich heute morgen auch gefunden, aber danke natürlich für Deinen Hinweis. Ich werde mir beide Baupläne bestellen. Die FRAUENLOB wurde ursprünglich mit einer 68-Pfund-Kanone ausgestattet. Bei ihrer ersten Überseereise nach Südamerika stellte man aber fest, dass diese Kanone für die Frauenlob zu schwer war. Für die Ostasien-Expedition wurde auf der gleichen Lafette ein 30 Pfund Geschützrohr eingebaut. Angeblich soll dieses Rohr von der AMAZON gekommen sein. Aber genaue, konkrete Angaben liegen mir nicht vor. Fest steht wohl, dass es ein 30 Pfünder war.
Das Buch "Russia Warships" habe ich über die Fernleihe bestellt. Danke für den Tip.
Liebe Grüße
Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
ich sehe gerade das es zeitgleich zwei Wladimir gab. Die erste, für die ich oben die Daten angegeben habe, gehörte zur Ostsee-Flotte und war ein ehemaliger Postdampfer. Die Zwote (auf Seite 424 bei Tredera) war Teil der Schwarzmeerflotte, das ist die von dem Modellbauplan, und wahrscheinlich die die Du meinst?!
nur für den Fall, das die bestellten Pläne zu dem 68-Pfünder nicht reichen sollten, könnte ich noch mit weiteren Plänen und Maßen aus russischen und englischen Quellen dienen. Das Material stammt aus einer in Deutschland nicht erhältlichen Publikation über einen russischen Dreidecker aus den 1840er Jahren. Hab bei der Suche nach dem Wladimir Plan die Publikation gerade wieder entdeckt.