Sers alle zusammen damit Matthiass alias Hanseat nicht glaubt er wäre der letzte verbliebene Buddelschiffbauer nach der Hochphase der Pantemie möchte ich heute mit meinen Baubericht der SHANTI SAGAR 17 beginnen. Dieses Spezialbaggerschiff wurde 2017 gebaut und fährt unter Indischer Flagge. Als Maßstab wählte ich 1:750 um das Schiff mit der Originallänge von 108 Metern und einer Breite von 24 Metern in die Buddel zu bauen.
Gebaut habe ich das Modell wie immer in 100%iger Handarbeit aus den Materialien die ich schon in meinen früheren Bauberichten ausgiebig vorgestellt habe. Los geht es mit dem Holzrohbau, wie bei den meisten meiner Modelle baue ich alles zum zusammen stecken. Dieses mal soll das Überwasserschiff sowie das Unterwasserschiff dargestellt werden zu diesem Zweck wird eine künstliche Wasserlinie mit in die Buddel gebaut doch davon später mehr.
Hallo Andreas bei Dir schau ich gern rein. Da habe ich auch nichts auszusetzen. Schöne Ausführung.
Jedoch!!! Hüte Dich vor dem Kanonenboot von 1830. Es macht nur Ärger. Inzwischen habe ich die verschwundene Schotenanlenkung wieder herstellen können, aber ein Seitenschwert ist in Reparatur. Das Furnier war aufgequollen, obwohl ich es sorgfältig mit Epoxi versiegelt hatte. Die Seile für die Seitenschwerter rechts und links hatten sich auch wieder durchgescheuert und mussten ersetzt werden. Es setzt mir sehr zu und wenn das weiter so geht ........
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Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Sers Jörg das ist natürlich sehr ärgerlich wenn bei einem so schönen Modell wie deinem etwas kaputt geht aber dafür bist du Modellbauer par exzellent der so was garantiert wieder reparieren kann. Ich bin mir auch gar nicht sicher ob dein Modell und mein in Vorbereitung befindliches Schiff gleich sind den der Rumpf von meinem ist doch im Vergleich viel breiter. Könnte sein das es eine andere Epoche ist vielleicht weist du da mehr davon, das ist mein Plan.
Hallo Andreas, inzwischern habe ich eine ganze Reihe von verschiedenen Ausführungen dieser Plattbodenkanonenboote gesehen. Deine Version (wahrscheinlich aus der Sammlung Paris) ist in der Tat mächtig breit. Das Schiff sollte kein guter und schneller Segler sein, dafür aber eine solide Geschützplattform. Und da hilft die Breite. Dein Schiff hat keine Pivotaufstellung vorn, das Buggeschütz konnte aber auch nach den Seiten feuern. Inzwischen habe ich erkannt, dass mein Heckfenster unsinnig ist. Das Kommandantengemach lag davor, im Heck war offenbar nur ein Stauraum. Ich lass das aber jetzt. Hinter der Kommandantenkabine war die Waffenkammer. So hatte er die Kontrolle darüber. Interessant auch, dass im Bugbereich die Decksbalken dichter angeordnet waren. Wohl wegen dem Gewicht der Kanone. Ich denke, es war zeitgleich. Nach der französischen Besatzung unter Napoleon hatte Holland seine Großmachtstellung eingebüßt und konzentrierte sich auf den Küsten- und Hafenschutzschutz.
Gruß Jörg
PS.: Der Horrido disst mich ständig und überall ! Den Hansi auch !
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Hallo Andreas, Zu Deinem Kanonenbootplan: Es sind 2 Fahrzeuge. Das obere Schiff ist größer (grand modele) und schlanker. Es hatte wohl nur eine Heckkanone von großem Kaliber, denn der Ruderstamm fehlt, es hat rechts und links Ausleger und wird über Seile gesteuert. Da war wohl an Deck ein Steuerrad. Das untere Boot (Klein Model 430) war so 16 m lang (Angaben unten links) und entspricht dem beigefügten Plan. Wobei die gezeigten Modelle (428/430) auch nicht identisch sind. Ich habe aber ein anderes Schiff gebaut. IMG_5233.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
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Danke Jörg für deine Informationen, was meinst du von der Zeit her, könnte 1830 stimmen? Ich möchte ja hier nix falsches schreiben, den bauen will ich das Boot auf jeden fall.
Sersens Andreas
In der Buddelschiff Werft:
MS Bleichen am Verladekai Maßstab 1:350
Auf meiner "Will ich auch noch einbuddeln" Liste stehen:
Errichterschiff Neptune Maßstab 1:??? ( zur Zeit in Planung )
Der Kieler Brandtaucher Maßstab 1:87 ( zur Zeit in Planung)
Hallo Andreas, wir sind ja weit weg vom Saugbagger und das ist schade. Es ist ein interessantes Modell. Den Link oben hat mir Jan (amateur) geschickt. Das Boot hatte sogar noch ein Mörsergeschütz (mittig, hinter dem Seitenschwert zu sehen). Hatte auch Schienen, um die Geschütze zu schwenken. Die Kombüse war direkt hinter dem Mast. Zur Datierung: Diese Boote müssen in dieser Zeit entstanden sein. Ab 1840 hatte man Dampfantrieb, da waren sie wertlos. Die Niederlande waren von Frankreich besetzt (1795 - 1813, Napoleons Bruder Louis herrschte als König ) , hatten den größten Teil ihrer Flotte verloren und auch ihre überseeische Bedeutung. Nun wollte man wenigstens die Häfen und Küsten schützen. Dafür wurden viele ähnliche Kanonenboote entworfen und davon einige wenige gebaut. So stimmt wohl die zeitliche Einordnung - um 1830.
Gruß Jörg
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Ja Jörg da hast du recht aber keine Sorge ich bin schon dran den nächsten Teil des Bauberichtes der SHANTI SAGAR 17 vorzubereiten aber trotzdem vielen Dank für deine Info's und Mühen.
Sersens Andreas
In der Buddelschiff Werft:
MS Bleichen am Verladekai Maßstab 1:350
Auf meiner "Will ich auch noch einbuddeln" Liste stehen:
Errichterschiff Neptune Maßstab 1:??? ( zur Zeit in Planung )
Der Kieler Brandtaucher Maßstab 1:87 ( zur Zeit in Planung)
Wenige gebaut? Na ja, Napoleonselbst hat 200 dieser Schifflein bauenb lassen fuer die 'Bataafse Vloot'. Sie brauchten das um England zu erobern. Hat nicht geklappt. Waren aber seher viele Booten (gaffelkanoneerboot, klein model, oud model, gebaut um 1802/3) Und auch spaeter habe sie sehr viele dieser dingen gebaut. Die Kanonenboot war ende 1800-er das Hauptteil der Nationalflotte. Da gab es sehr viele. Darum auch gab es so viele Entwuerfe: groot model, klein model, oud model, nieuw model, and alle Kombinationen. Die erste dampfer hier werdenab 1860 gebaut, die erste dampfkanonenboot (hydra) im 1873. Wird haben sehr lange gesegelt hier am Nordsee
Die Schiffe waren alle mehr oder minder basiert auf die sogenannte Bomschuit: ein nicht seht gute segler, aber sehr stabil, und absolut flach am Boden.
Und nun zuruck zum Baggerschiffe. Das Modell sieht klasse aus. Immer wider begeistert wie die grosse Schifflein im glas gefasst werden.
@amateur Siehste, Jan, an den Napoleon mit seiner batavischen Flotte habe ich garnicht gedacht. Welche Chancen hätten diese Boote gegen die britischen Dreidecker gehabt? Dachte immer, der Napoleon wollte die Invasion mit Montgolfieren durchführen. Da war dann später ein anderer, der plante Motorkähne vom Rhein für die Invasion zu verwenden. Und mit Paddelbooten, vielen Paddelbooten.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Da ich bei diesem Buddelschiff nicht nur den Teil des Schiffes der über der Wasserlinie liegt zeigen wollte sondern auch den Unterwasserteil der SHANTI SAGAR 17 darstellen wollte musste ich mir etwas einfallen lassen. Die größte Schwierigkeit beim Buddelschiffbau ist das durchführen durch den Flaschenhals und dem damit verbundenen Platzmangel also habe ich die Wasserfläche aus 2 mm Whitewood Leisten so gemacht das sie in 4 Teile zerlegbar sind und in der Flasche mit 1,5 mm Bambusdübeln wieder zusammen steckbar sind. Als kleine Hilfe habe ich 2 Holzleisten mit etwas Klebeband von innen an die Flasche geklebt um eine Art Podest in der Flasche zu haben auf der ich die 4 Teile wieder zusammenfügen kann.
Nachdem die 4 Teile mit Weißleim verklebt und getrocknet sind werden nacheinander die beiden Teile des Unterwasserschiff's auf die Unterseite der Wasserfläche geleimt und zum trocknen zur Seite gestellt. Weil ich bei meinem ersten Buddelschiff Probleme mit Schimmel in der Flasche hatte lass ich seither die einzelnen Arbeitsschritte immer sehr gut trocknen, denn Weißleim bringt doch einiges an Feuchtigkeit in die Flasche.
Der letzte schritt bei der Wasserfläche ist das platzieren am richtigen Ort in der Flasche, dazu muß die komplette Fläche in der Buddel gedreht und dann mit Fimo fixiert werden.