Vielleicht können noch ein paar Worte zur „Himmels-Fotografie“. Meines Erachtens gilt es dabei, einen solchen Ausschnitt des Himmels zu wählen, der eine ähnliche Perspektive und damit Tiefenwirkung hat wie der Ausblick über See auf den unverstellten Horizont. Schwieriger Gegenstand. Zur Verdeutlichung hier ein Foto, das zeigt, wie man es wohl eher nicht machen sollte.
Das Wolkenbild erzeugt keine Tiefenwirkung, kein Wunder, es ist ja ein Blick steil nach oben. Nun müsste man allerdings am Meeresufer stehen, um den richtig dimensionierten und proportionierten Himmel einfangen zu können. Meer ist aber nicht immer vorhanden. Außerdem kann man nicht stundenlang an einer guten Position verharren, um auf ein interessantes Wolkenbild zu warten. Also heißt es, mit dem vorhandenen möglichst geschickt umzugehen. Vermittelst Fotoshop lässt sich insbesondere der Übergang zwischen Wasser und Himmel mit geringem Aufwand realistischer gestalten.
Das sind absolut schöne Bilder. Und die Kleinheit des Modells redet dazu noch Bände. Ich bin zwar gerade mal 2 1/2 Jahre älter, aber meine Augen hätten das schon vor 5-6 Jahren nicht mehr mitmachen können. Sei froh, das Du noch so gute Augen hast.
Danke, ich bin mit meinen Augen tatsächlich noch recht zufrieden, obwohl ich sowohl fürs Autofahren als auch fürs Lesen eine Brille (mit eher geringer Dioptrenzahl) brauche. Einiges an meinen Modellen würde ich aber gar nicht hinbekommen, wenn ich nicht seit geraumer Zeit eine Lupenbrille verwenden würde. Meine jetzige hat nicht viel mehr als 15 Euro gekostet und tut sehr gute Dienste! Man trägt sie an einem Ring um den Kopf und klappt sie bei Bedarf über die eigentliche Nahbrille. Die Umkleideaktion der Figuren wäre zum Beispiel ohne diese Brille definitiv nicht möglich gewesen. Schmidt
Ich habe der Jacht und den Booten ein Abstell-Diorama gebaut. Die Jacht hat mittlerweile ihren Unterwasserrumpf hergeben müssen und ist daher für andere Konstellationen frei einsetzbar.
Der neuerliche Aufenthalt an der holländischen Küste hat doch einige Fortschritte in Sachen Dioramen Fotografie gebracht. Ich habe die Bilder jetzt nicht mehr mit meiner schon leicht antiquierten Digitalkamera, sondern mit meinem neuesten Smartphone gemacht, natürlich immer noch im Automatikmodus. Die Ergebnisse sind meines Erachtens erheblich besser. Hier ein unwesentlich nach bearbeitetes Beispiel.
Schmidt macht van der Capelle oder Backhuyzen Konkurrenz
Für Baustufenphotos nehme ich auch meist mein iPhone SE, aber die digitale Spiegelreflexkamera gibt doch bessere Möglichkeiten z.B. die Schärfe genau dahin zu legen, wohin man sie haben möchte. Ein großer Vorteil der iPhone-Kamera ist die kurze Objektdistanz und daß man auch in beengten Platzverhältnissen damit arbeiten kann.
Was die Handlichkeit angeht, habe ich mit dem Smartphone noch so meine Probleme. Ein paar Mal wäre es mir um ein Haar aus der einen Hand, die dafür zur Verfügung steht, gefallen. Wenn ich demnächst wieder Fotos damit machen sollte, wird es in eine Halterung kommen, die um den Hals gelegt wird und an der es Bungee-Jumping machen kann, wenn es mir aus den Fingern flutscht. Ein Bildband oder wenigstens ein Kalender ist in der Tat mein großer Traum. Aber dafür bräuchte ich mindestens zwölf verschiedene und erstklassig umgesetzte Szenarien. Man drücke mir die Daumen, dass das Projekt und meine Restlaufzeit ins Benehmen zu setzen sind. Schmidt
Da hier im Forum bereits die Sommerpause ausgebrochen zu sein scheint, zeige ich passenderweise eine Kleinigkeit aus der Freiluftwerkstatt. Kulisse ist diesmal nicht die holländische Küste, sondern das Münsterland, in Richtung Süden fotografiert vom einzigen Höhenzug der Region herab. Zudem eine auf 120 an 60 vergrößerte Wasserplatte. Aufnahme war nur mit freundlicher Assistenz möglich, die ich erstmals in Anspruch nehmen durfte. Ganz geringfügige Korrekturen mit Photoshop.
Komm gib es zu, Du hast dir die Zeitreisemaschine von H.G. Wells geliehen. Eine sehr realistische Darstellung, die an die alten Gemälde erinnert.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Das Markermeer, vormals Zuiderzee, würde gut passen. Demnächst soll die Größe der Platte noch einmal verdoppelt werden, dazu bedarf es allerdings eines festen Gerüstes. Dann sollte es endlich möglich sein, größere und kleinere Schiffe im Hintergrund zu arrangieren. Da wird allerdings der Transport sehr heikel. Vor Ort sollten keine Veränderungen am Arrangement mehr vorgenommen werden. Wenn ich mit den kleinen Modellen die Werkstatt verlasse, bin ich immer wieder erschüttert darüber, WIE klein und insbesondere wie empfindlich sie tatsächlich sind. Schmidt