ich habe die Pläne vom Marco mal kurz überflogen. Da wir vor kurzen in einem anderen # über Webeleinen gesprochen haben (ob oder ob nicht) da frage ich mich jetzt, was die Webeleinen am Fockmast sollen. Das ist nicht nachvollziehbar, weil für den normalen Betrieb nie und nimmer dort einer raufmuss. Die am Fock sind mit Logik nicht erklärbar.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Danke für den Hinweis Uwe, aber wie gesagt, ich muß sie erst mal genau anschauen und mit dem Buch, wenn es denn mal angekommen ist, vergleichen. Wenn ich keinen vernünftigen Plan bekomme dann baue ich sie eben nicht und nutze das Holz für ein anderes Modell oder Teilmodell.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
@Jan Marten Hallo Jan, ob erklärbar oder nicht, leider weiß ich nicht wo das hier schon besprochen wurde aber ich würde auch welche dort haben wollen, denn wenn doch mal einer hinauf muß braucht man sie nicht erst anbringen und besonders bei Sturm wäre man da schon mal gut vorbereitet und man weiß ja nie ob mal jemand rauf muß weil etwas kaputt geht. Zudem war es ja ein gemietetes Handelsschiff und vielleicht war ja auch mal eine Art "Ladekran" am Fockmast um Lasten heben zu können welcher bei Bedarf angebracht wurde und dann wären Webleinen dort schon angebracht, aber ich weiß es nicht, ist nur so ein Gedanke, zudem muß ja auch die Flagge da oben gesetzt werden können....
Hallo Mike, ich gehe davon aus, dass auch unsere Vorfahren sehr pragmatisch rangegangen sind. Zuerst hatten diese nur die Jacobsleiter, wie diese in vielen Darstellungen zu sehen ist. Das hat gereicht, da in den Marskorb nur einer hochmusste und sonst die Segel von Deck aus bedient wurden.
Es gibt ab dem 15. Jhr Darstellungen von Webeleinen. Diese kamen warscheinlich zuerst für Kriegsschiffe auf, um möglichst schnell mehrere Soldaten in den Marskorb schicken zu können. Mit der Einführung des Topsegels war es dann für den Hauptmast wichtig, Webeleine zu verwenden. Bei plötzlich aufkommenden Sturm musste schnell reagiert werden, und einer konnte von der Mars aus nicht das Segel bergen. Also verwendete man Webeleinen zwischen den Wanten, um an beiden Seiten gleichzeitig hochzusteigen. Aber am Fockmast musste doch erstmal im Normalfall keiner hoch. Warum alsor am Fockmast. Webeleinen kosteten auch Geld, machten Arbeit. Und wenn irgendwer kein Geld für Unsinnigkeiten ausgab, dann waren es Kaufleute. Kriegsschiffe wollten beeintrucken, da wurde manche Show abgezogen. Aber Kaufleute rechnen. Auch im 15. jhr. Und die teuren neuen Webeleinen wegen einer Flagge? Warum hat der Besam dann keine Webeleinen? Natürlich kannst du die Fockmastwanten mit Webeleinen versehen, aber ob es historisch richtig ist?????
Webeleinen waren auch eine technische Neuerung: erst Oberklasse (Königlich) dann wurden auch Handelsschiffe ausgestattet, aber nur sporatisch, wo es Sinn macht und ab dem frühen 16 Jh. alle Schiffe komplett. Ist wie heute.
Heutiger Nachbau von fahrtüchtigen Schiffen muss auch den heutigen Sicherheitsansprüchen genügen. Da macht es Sinn, für Notfälle, wenn mal ein Seil hakt, eine halbwegs sicher Auftiegsmöglichkeit vorzusehen, egal, ob so gewesen oder nicht. Hat den Skipper früher nicht so interessiert.
Viele Grüße
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Alles nachvollziehbare Argumente Jan, aber es sollte ja eine "Expedition" sein auf welche diese Schiffe fuhren, ohne zu Wissen was da "Draußen" auf sie zu kommen könnte und da könnte es ja möglich gewesen sein, das sie "aufgerüstet" wurden um wie ein Kriegsschiff auszusehn wäre ja durchaus auch denkbar....
Aber bis es soweit ist muß ich erst mal den Rumpf bauen und das kann etwas dauern, vielleicht findet man dann ja noch einen Kompromiß mit dem man "leben" kann.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Den Kompromoß musst du machen, da niemand weis, wie sie wirklich aussah. Ist alles nur eine Annäherung.
Die Santa war mit Sicherheit ein Schrottkahn, zwangsrekrutiert als Strafzahlung, das ist nachweisbar. Die ist dann ja auch nicht ohne Grund gleich aufgegeben worden, obwohl sie laut Tagebuch "nur" auf eine Sandbank auffuhr.
Aber mach mal, ich habe mit der Santa ja noch nicht mal angefangen....
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Zitat von Die Modellwerkstatt im Beitrag #5 Jetzt noch eine Frage, hat irgend wer hier im Forum einen Plan der Santa Maria für mich? Leider war bei dem Modell nichts dabei und es fehlen auch einige Teile wie das Beiboot, der Heckspiegel und weiß der Geier was noch alles.
Nach den bisherigen Beiträgen ist mir nicht ganz klar worauf du hinaus willst: Willst du eine Santa Maria (bzw. La Gallega) bauen, die dem dir übergebenem begonnenem Baukastenmodell (bzw. dessen Plan) entspricht oder "irgendeine" Santa Maria, egal nach welchem Plan? Santa Maria Pläne gibt es ja genug, die sind aber so unterschiedlich, dass sie auf deinen Baukasten nicht anwendbar sind. Die eigenartige Form der Seitenteile für das Schanzkleid sehen ähnlich aus wie die der Santa Maria von Mantua, vielleicht ist das, was du hast, eine alte Version des Mantua Baukastens: https://www.google.at/search?q=Santa+Mar...Gmkn-1S1zpuM%3A