als Anfänger habe ich mich dazu entschlossen die griechische Trireme 1:72 aus dem Programm von Krick zu bauen. Zu diesem Entscheidung bin ich gekommen da es ein eher einfacheres Modell sein soll und ich mit der Trireme die Themen Wanden, Takelage und Segel nach hinten schieben kann. Zusätzlich bin ich davon ausgegangen das Krick der Hersteller ist und dadurch in der Bauanleitung näher auf Anfängerfragen eingegangen wird. Natürlich hat mir das Modell auch recht gut gefallen. Der Preis für diesen Bausatz beträgt 129,--€ comp_DSCF3896 (2).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Der Inhalt macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck und die Pläne sind detailliert und recht gut verständlich comp_DSCF3897.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)comp_DSCF3898.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)comp_DSCF3900.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dem Bausatz liegt eine englische und eine deutsche Bauanleitung bei, die deutsche Anleitung ist etwas holprig und klingt oftmals wie eine Google-Übersetzung. Enttäuscht war ich etwas nachdem ich gesehen habe das die Decksbeplankung aus nur einem Teil besteht. comp_DSCF3899.jpg - Bild entfernt (keine Rechte). Dem Bausatz liegen u.a. 90 Leisten 2x2mm, 40 St. 2x3mm und 30St. 0,5x 4mm, verschiedener Holzarten, bei. Hier vermisse ich in der Anleitung einen Hinweis wo welche Holzarten verbaut werden sollen und ich werde nun Aufgrund des Bauplanes errechnen welchen Bedarf ich für die einzelnen Positionen habe um so etwas sortieren zu können damit das Modell nicht zu "bunt" wird ( ich hoffe ihr versteht was ich meine ) comp_DSCF3901.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ewas stutzig wurde ich als ich Bauplan und Bauanleitung etwas genauer studiert habe, um die einzelnen Bauabschnitte gedanklich durchzuspielen. comp_DSCF3893.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Er kommt auf dem Bild nicht ganz so gut rüber, aber wenn man die Teile, wie beschrieben, an den Kiel anklebt fehlen ca. 3mm zwischen den beiden letzten Teilen am Heck. Nun habe ich den Kiel mit der 1:1 Zeichnung im Plan verglichen...... comp_DSCF3892.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) und siehe da....der Kiel ist um diese 3mm zu lang. Ich hatte zuerst überlegt das Heck anzuschleifen, aber werde wohl nun, aus einem Reststück, die fehlenden 3mm an der Unterseite des Kiel einsetzten. Ich gehe davon aus, das im weiteren Bau kein Probleme wegen des etwas längen Kiel auftreten werden. Fazit: Trotz dieser kleinen Fehler und Herausforderungen bin ich recht zuversichtlich ein schönes Modell bauen zu können.
Gruß Hans-Günter
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Na denn mal los. Hattest Du eine Stückliste dabei? In früheren Zeiten war das mal Standart. Da konnte man auch den Inhalt der Packung vergleichen, es kann ja durchaus sein, dass etwas fehlt.
Das mit den Decks habe ich auch schon öfters gesehen. Hole dir ein paar Ahornleisten und mach das richtig schick. Und mit dem zu langen Kiel würde ich vorsichtig sein. Stecke mal alles zusammen, auch die Decks. Weggeschliffen ist schnell, oder rangeklebt. Krick ist eigentlich ein Lieferant qualitativ hochwertiger Kästen. Das wäre ja ein riesen Fehler in der Konstruktion. Knobel mal ein wenig rum. Vielleicht passt es ja doch irgendwie zusammen.
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Stückliste ist dabei und es fehlt auch kein Teil. Die Idee mit den Ahornleisten ist gut. Bei der mitgelieferten Beplankung ist die Leiste durchgehend, das möchte ich natürlich ändern. Auf einer Zeichnung im Bauplan kann man eine Plankenlänge von 13cm erkennen, das bedeutet bei einem Maßstab von 1:72 9,36 mtr., erscheint mir etwas zu lang, oder? Ist eine Leistenstärke von 0,5 mm ok, oder lieber 1mm nehmen?
Viele Grüße
Hans-Günter
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
ich würde als Leistenstärke für die Beplankung lieber 1mm Stärke nehmen. Wenn Du die später schleifst, hast Du einfach mehr Luft, bevor Du auf Grund schmirgelst! Von der Länge her kalkuliere mal mit einer Plankenlänge von 6m, das wären bei Deinem Maßstab 8,3cm.
zu diesem tollen Projekt würde ich dir die Bücher: Olaf Höckmann, Antike Seefahrt. C. H. Beck, 1985. ISBN 3 406 30463X Ronald Bockius, Schiffahrt und Schiffbau in der Antike, Theiss, 2007. ISBN 978-3-8062-1971-5 ans Herz legen. Gerade für die betreffende Periode sind da viele nützliche Informationen.
Vielen Dank für die Tipps, ich gehe mal von 6mtr. langen Planken aus. Bezüglich des zu langen Kiel habe ich gestern mal, soweit möglich, die Teile zusammengelegt und gemessen. Leider bleibt die Spalte am Heck. Ich werde nun dort ein Stück einkleben, da ich im Moment davon ausgehe das auf den weitern Bau keinen Einfluss hat.
Ahornleisten sind bestellt und nun kann es endlich richtig losgehen, hoffe in der nächsten Woche schon die ersten Bilder über den Bau einstellen kann.
Viele Grüße
HG
Gruß
Hans-Günter
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hier schon mal die ersten Bilder vom Baubeginn. comp_001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Das 2. Bild zeigt eine Beplankung des unteren Decks mit Ahornleisten. Ich bin froh das ich dem Rat von kay gefolgt bin und nicht die mitgelieferte Beplankung verwendet habe (oberes Teil auf dem Bild) comp_002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach den ersten Bastelabenden habe ich schon festgestellt das ich SEHR VIEL geduldiger werden muß, aber noch habe ich Hoffnung.
Gruß
HG
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Ach, ich find das einfach toll, mal ein Schiff aus einer ganz anderen Zeit hier zu finden, diese Art Schiff ist wirklich interessant! Der Anfang ist schon mal echt vielversprechend
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Ich habe mir nochmals Gedanken bezüglich der bald anstehenden Beplankung des Rumpfes gemacht (schwitz). Laut Bauplan soll die Beplankung bis zur Ramme gehen. Aufgrund der Links von Uwe (nochmals vielen Dank dafür) hab ich die Bilder einer rekonstruierten Trireme gesehen. Dort ist die Ramme nicht direkt am Bug befestigt sondern an einer Art Vorbau. Nach meinem Empfinden macht das auch Sinn. Die Ramme wurde, wie der Name schon sagt, benutzt um andere Schiffe zu rammen. Dabei haben sicherlich, je nach Aufprallwinkel, erhebliche Kräfte auf das Schiff eingewirkt. Ist die Ramme direkt auf dem Kiel montiert ist die Gefahr relativ groß das der eigene Rumpf beschädigt wird. Mit diesem Vorbau entsteht so eine Art Knautschzone bzw. Sollbruchstelle und der Rumpf wird geschützt. Ich möchte nun auch meine Trireme mit einem Vorbau bestücken. Nun mein Idee der Umsetzung: Ich beplanke nur bis zum Kiel (schwarze senkrechte Linie auf dem Bild). An den Kiel klebe ich Waagrecht und Senkrecht 1x1mm Leisten an und baue so ein Gerüst das ich dann mit 1x3mm Leisten beplanke. Auf diese 2. Beplankung befestige ich dann die Ramme. comp_001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ist diese Vorgehensweise realistisch (mal abgesehen davon ob ich das vernünftig hinbekommen) oder gibt es eine bessere Methode.
Gruß
HG
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Die Ramme in deinem Baukasten ist ein etwas unglücklicher Kompromiss. So eine Ramme wurde nicht einfach vorne "drangehängt". Schau dir noch einmal den ersten Link im neunten Post an.
Das massive Teil der Ramme geht nur bis vor die beiden U-förmigen Streben. Danach ist alles hohl - wie eine Zahnkrone. Genauso ist die Ramme auch auf den Schiffskörper draufgestülpt. Das hält. Die Kräfte werden sauber abgeleitet. Da geht nüscht kaputt oder wird gestaucht. Es gab mal eine Dokumentation über genau so eine Ramme und ihre Funktion. Wenn es nicht sogar genau diese Ramme war. Man hat das System dort getestet und es hat funktioniert.