Ist halt ein Trio. Die Victory von 1805, dann baut er noch die Victory im Zustand von 1920 und jetzt hat er auch ein Fahrmodell. Hat so gebettelt, der Lubu.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Beim Betrachten dieses Bauberichte fehlen mir die Worte und ich verkrieche mich in eine Ecke. So was von genauer Arbeit bis ins Detail, wirklich eine Meisterleistung. Ich werde noch einige Male in den Baubericht sehen, vor allem wenn ich mit dem Bau einer Victory beginnen sollte. Kompliment und herzliche Grüsse Kurt
Gebaut: H.M.S. Bellona, US Constitution Im Bau: H.M.S. Victory von CalderCraft
Hallo Daniel, jetzt bin ich mit Deinem Baubericht einmal durch, Seitenfäden inklusive. Ein großes Dankeschön für Anregungen und Vokabeltraining. In den Sektionssälen lernt man am besten Anatomie. Bei den verschiedenen Tauen am Mast bin ich allerdings begrifflich ausgestiegen “stock overflow!“ meldete der Hauptrechner. Gut das ich eine Luggertakelung vor mir habe, die Taubezeichnungen alleine reichen mir schon aus.
Mit Begeisterung werde ich Deine Schritte hier verfolgen, auch wenn mir bei der Idee, daß da bald ein Deck über das Wimmelbild kommt die Tränen in die Augen schießen. WillstcDu die verschlossenen Decks mit LEDs erhellen - Die auf Maß zu drechseln und zu verkleiden mit einem Laternengitter dürfte Dir keine Mühe bereiten! und die Kabel? Flache Silbersteifen als Planken des darüberliegenden Decks getarnt dürften leitfähig genug sei; denn die Leidensfähigkeit Deines Publikums all die liebgewonnenen kleinen Freunde nie wiederzusehen solltest Du nicht überschätzen.
Na es gibt ja dann noch ein Deck und ein weiteres. Sehr anschaulich erlerne ich hier viele maritime Fachbegriffe und bin von der Technik der Segelherstellung sehr angetan. Auch Dein Mut 2.0 zu versuchen in dem Du die Version 1.4 rausreißt erstaunt mich immer wieder, gerade an das Pinnentakel hätte ich mich nicht rangetraut. Allerdings gehöre ich zwar dem selben Maßstabsclub an 1/96 ist von 1/100 ja nur eine imperiale Idee entfernt, aber die Größe Deines Projektes macht mir Angst. Da frage ich mich zumindest nicht, was machst Du wenn Du in Rente gehst? Vermutlich das Oberdeck oder die Untermasten.
Nun ich versuche Deinem Beispiel an Akkuratesse und Deatilverliebtheit zu folgen, fürchte aber ich muß mich mit niedriger hängenden Früchten begnügen. Eins hab ich schon übernehmen können: laut denken.
Vielen Dank, vielviel Spaß mit Abrißbirne und Wiederaufbau und weitere tolle Einfälle.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
_______________________ "Man kann nicht nicht lernen." Prof. Dr.med. Dr.phil. M. Spitzer
Wer erinnert sich noch an Juni 2012? Da hatte ich doch den ersten Versuch gemacht, die Blöcke in 1:100 mit funktionierenden Rollen auszustatten.
Wurde ja mittlerweile von anderen sogar noch getoppt, wenn ich Joachim und andere so anschaue.
Damals als Erstes mühevoll die Scheiben abgestochen ...
... geschnitzt ...
... und selber gestaunt, dass es geht :-)
Gerade frisch von der IAA zurück und am Stand gegenüber fand ich Folgendes:
JA!!! Das da unter dem Reiskorn ist ein Kugellager von MinibeaMitsumi. Das hätte ich locker und lässig einbauen können. Das Lager meine ich natürlich. Mit noch viel Luft drumrum :-)
Das ist wirklich klein. Welche Maße werden denn angegeben? Gruss Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
So nach langer Zeit waren Lust, Muße und Zeit an einem Ort des Universums versammelt und das war zufällig meine Bastelecke. Da konnte ich nicht nein sagen :-)
Ich hatte endlich das fehlende Puzzelteil gefunden: Der kleine Holzklotz zwischen der Saling, der den Abstand Stenge-Masttopp im unteren Bereich definiert. Schwierig auf den Plänen zu sehen und in den Beschreibungen zu verstehen. Aber dann fällt es wie Schuppen aus den Haaren, war aber auch zu einfach.
Also den Frontfisch etwas gekürzt um den Klotz einzufügen, die Kalben vorne gekürzt, Eselshaupt bearbeitet ...
... die Stenge mit Rollen, Schloss und Eisenreifen ausgestattet ...
... und auch das Top vorbereitet.
Hier ist nochmals schön der Abstandsklotz zwischen Masttopp und Saling zu sehen.
Aus das Eselshaupt wurde etwas verlängert und zweigeteilt gedoped.
Dann eine weitere offene Frage: In der Literatur wird die Klampe der Fallblöcke meist als Schulterblock beschrieben, auf der Vic in P. und im Petersson als Klammer. Was ist korrekt?
Oben beide im Vergleich ...
... hier die Schulter an der richtigen Stelle.
Dann die Stenge von unten durch die Saling geführt ...
Noch ein bisschen Feiertagsendbastelei: Blöcke gesetzt, das Stengewindreep eingeschoren und das Eselshauptrundloch für die Marsstenge mit Leder ausgeschlagen - was will das Herz mehr :-)
- Lee schreibt, dass ab 1800 die Reeps nach Setzen der Topmasten abgeschlagen wurden (Seite 56). Heißt das im Gegenschluss, dass davor die Reeps eingeschoren gelassen wurden?
- Laut Lee und anderer zeitgenössischer Zeichnungen wurde das backbords angeschlagene Reep durch die untere Scheibe geführt.
- Bei großen Schiffen - wie der Vic - endete das Reep in einem Dreifachblock anstelle der üblichen Doppelblöcke.
- Die dargestellte Mars stellt die zweiteilige Mars nach 1802 dar, eine Trennlinie fehlt in der Mitte noch wie ich eben entdeckt habe. Deswegen auch nicht das gewohnte Sternenmuster der Rippen, sondern die Ausführung nach Lee, Brady und Nares.
- durch die oktogonale Hacke wird eine Nut für das Reep nicht benötigt, das Reep hat bedeutend mehr Spiel als in der "klassischen" quadratischen Form mit Nuten, die die Fläche zwischen Salingen, Klotz und Quersaling komplett ausfüllt.
- Die Polster der Topnantblöcke müssen etwas weiter nach vorne, da diese um das Eselshaupt gewickelt werden müssen, aber momentan mit dem Masttopp kollidieren.
- zu klären noch die Klampe der Fallblöcke und die Richtigkeit der achteckigen Hacke.