Englisches Herausfordererboot um den AMERICA`S CUP 1934 Das einzige Boot, das es fast geschafft hätte, den Amerikanern den Cup zu entreißen, was erst 1983 nach 132 Jahren den Australiern gelang.
Rumpf....................................................Stahl Lüa....................................................39,56 m LWL...................................................24.23 m Breite...................................................6,71 m Tiefgang...............................................4,45 m Designer............................Charles E. Nicholson Bauwerft...............Camper & Nicholson, Gosport Verdrängung.............................................162 t Eigner damals.............................T.O.M. Sopwith, Flugzeugingeneur
- das war der, der die berühmte Sopwith-Camel (1. Weltkrieg) konstruiert hat - stand im Cup selbst am Ruder
Die Boote der J-Klasse waren jachtmäßig gesehen utopisch groß, absolute Dinosaurier, Masthöhen über 40 Meter - nie mehr gab es größere
Das ist eine sehr schöne und schnittige Jacht! Das musste ich anerkennend sagen, obwohl ich gerade nicht viel Interesse an solchen "Booten" habe, weil sie eben nicht in meine gewählte Epoche passen. Auch interessant ist der Link von Willi!
danke für Deine Richtigstellung. Du hast natürlich recht. Ich war in Gedanken bei den Cup-Booten; Regattajachten, die in Klassen eingeteilt sind. Es gab vor den J-Booten noch größere, aber danach nicht mehr. Das meinte ich. Sorry. Keine Spezial- und Einzelanfertigungen!
Ich wollte auf meiner Rennjacht keine flachen, runterhängenden Segel, sondern schön straff geblähte "am Wind". Das geht nur, wenn die Segel ein Profil haben. Ich habe mir 3-D Schablonen aus Holz gemacht - so, wie die Segel stehen sollen und mit dem dünnsten Stoff rumprobiert, den ich kriegen konnte. Alle Versuche waren unbefriedigend. Also habe ich die Segel wirklich aus einzelnen Bahnen angefertigt. Den Stoff habe ich in 10mm breite Streifen geschnitten. Die Schablonen mit Trennmittel versehen. (Wachs) Beim Kleber habe ich auch viel rumprobiert. Der beste war eine Mischung aus Tapetenleim und Ponal. Der versaut den Stoff eigentlich kaum und ist dennoch stabil genug. Dann habe ich Bahn für Bahn überlappend auf die Schablonen geklebt. (Siehe Bild unten links, Großsegel) Der Stoff sollte gut durchtränkt sein, damit er kein Wachs aufnimmt. Nach etwa einem Tag können die Ränder mit einer Klinge beschnitten und die Segel vorsichtig abgehoben werden. Durch den Kleber stehen sie auch prima und fallen nicht ein. Die Lieken und Verstärkungen sind einzeln dagegengeklebt und mit den Segeln vernäht. Ich hatte erst vor, die einzelnen Bahnen auch miteinander zu vernähen - aber ich denke, dann hätte ich die Dinger versaut. Der Maßstab ist einfach zu klein. Natürlich sind die Nähte und Überlappungen für den Maßstab 1:80 viel zu überdimensioniert. Trotzdem sehen die Segel einigermaßen gut aus.
Hallo Reiner Also auf die Idee, Tapetenkleister mit Holzleim zu vermischen muss man erst mal kommen. Das Ergebnis ist jedenfalls toll. Ich gratuliere Dir übrigens zu Deiner Entscheidung, die Nähte nicht mit der Nähmaschine zu imitieren, sonder zu kleben. Wie Du bin ich auch der Ansicht, dass jede noch so feine Naht zu grob für diesen Maßstab ist. Tatsächlich habe ich bei meinem Kutter in 1:25 schon angefangen zu überlegen, ob ich das machen soll oder nicht. Im Maßstab 1:80 sieht man das Modell aus unmittelbarer Nähe so, als stünde man in einiger Entfernung vor dem richtigen Schiff. In einer solchen Entfernung sind die Nähte und selbst die Dopplungen so gut wie nicht mehr zu sehen, es sei denn bei durchscheinendem Licht, zumal ich auf der Batavia-Werft feststellen konnte, dass dort das verwendete Garn fast die gleiche Farbe hatte, wie die Segel selbst.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
nach dem die Amis mit ihrem Tragflächenboot dieses Jahr anscheinend keine Chance haben, selbiges der Neuseeländer einzuholen, hole ich diesen Faden mal wieder nach oben.
Auf der heutigen SPON Seite findet sich ganz unten, als Foto des Tages, ein Bild zweier Teilnehmer der J-Klasse.
Ich wußte gar nicht, dass die noch mitsegeln (dürfen).
Zwar finde ich die schwarzen hightech Carbonsegel scheußlich - aber wunderschöne Boote!
Jörg @Gebbi , wenn schon Dein Apfelkernholzprojekt vorübergehend auf Eis liegt, wie wäre es dann mit einer J-Klasse?
Mal sehen, ob sie geschwindigkeitsmäßig mit Deinem Fuchs mithalten kann
Viele Grüße,
Faramir
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.
Schade, dass ich diesen Thread jetzt erst zum ersten Mal sehe.
Da gab es hier tatsächlich mal jemand, der ein schönes, schlankes Sportboot gebaut und vorgestellt hat und nicht immer nur waffenstarrende, fette Kriegsmaschinen! - Kaum zu glauben!
Schade, dass er schon wieder weg ist.
VG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!