Das Mallengerüst steht, die Stringer sind eingenutet, morgen wird gestrakt und beplankt. War aber übel. Der Mallenriss war nur bis in Deckhöhe ausgeführt. Ich dachte, die Reling wäre eingeschlossen. Als ich es merkte, war es schon spät. Nicht zu spät, aber das Achterschiff ist keine Glanzleistung. Da musste ich wegflexen und auffüttern. Jetzt kommt es hin und später sieht es keiner. Es wird ein kleines, aber schnelles Schiff. Das verspricht die Form.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Es ist vor allem ein Kontrast. Das Bild zeigt die ostfriesische Schaluppe, als sie baulich so weit war. Beide Segler sind etwa gleich lang, 15,6 m bei der Schaluppe, 16.2 m bei der Smack. Sie waren in ganz verschiedenen Gewässern tätig. Die Schaluppe im Wattenmeer, wo sie immer wieder trocken fiel, die Smack im Wash, einer Meeresbucht mit einem Tidenhub von 7 m. Beide Segler wurden zum Fischfang verwendet, Plattfische hier, Krabben und Muscheln dort.
Gruß Jörg
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Der Rumpf wurde beplankt, Steven und Kiel wurden angesetzt. Eine Leiste aus härterem Holz wurde im Bereich der Kimm mit eingearbeitet um ein Dünnschleifen zu vermeiden. Die Smack hat nur einen geringen Decksprung in der Längsrichtung (Buchtung). Interessant ist der keilförmige Bug und als Gegensatz das Rundheck. Die Aufdopplung für die abnehmbare Kielflosse ist auch schon da. Nachher will ich noch mit Epoxi streichen, dann kann es morgen weitergehen..
Gruß Jörg
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Auch an der Baufront sind Erfolge zu verzeichnen. Der Rumpf wurde mit Spritzspachtel eingesprüht, geschliffen und Fehlstellen wurden gekittet. Die Führungen und das "Schloss" für die AKF wurden eingesetzt. Anschließend wurde das Unterwasserteil mit Gewebe und Epoxi laminiert. Wer genau guckt, erkennt, dass die Wasserlinie nicht parallel zum Kiel ist. Der Bug ragt höher über das Wasser. So gehört sich das nach Plan. Sollte Bruder Matthäus Fragen zu den seltsamen Zeichen auf der Rumpfoberfläche haben, darf er sich getrost an den Apokalyptiker Daniel wenden. @victory78@dafi "Mene, mene tekel, upharsin" (ebenda 25,5)
Gruß Jörg
PS.: Morgen fahre ich an den Teich, Thomas! Schiffchen baden.
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Bild 1 zeigt die originale Smack "Nellie & Leslie" im Winter 1984/85. Das neue Deck wurde eingezogen, es besteht aus 12 cm breiten und 2 Zoll dicken Planken aus Oregonpine direkt mit Kalfatphase sowie der Vergußfuge. In Höhe der früheren Fischluke wurde ein höherer Aufbau gesetzt. Auf der Steuerbordseite befindet sich vor dem Mast ein Niedergang. Ein weiterer Aufbau und Niedergang wurden vor der Pinne errichtet. Das Fischereifahrzeug ist nun zu einer Freizeitjacht mutiert. In Bild 2 sehen wir das ursprüngliche Decklayout. Vor der großen Fischluke wird der dampfbetriebene Spill stehen. Das Deck besteht aus Abachiholz. Es wurde grau gebeizt und mit Epoxi versiegelt. Auch die Rudervergrößerung wurde erschaffen und mit Epoxi versiegelt.
Gruß Jörg
Bildquelle: "Schwimmende Museen", s. Recherche, S. 48
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So, es wurde weiter gebaut. Bevor ihr euch plagt und die Fortschritte zu ergründen sucht, gebe ich mal eine Übersicht. Die Bordwandstützen innen wurden gesetzt. Der obere Rumpfteil wurde mit "schönem" Holz -Abachifurnier, 1 mm- beklebt. Der Übergang zum Unterwasserschiff wurde geschmirgelt und beigespachtelt. Das Dollbord wurde aufgesetzt. Es besteht aus 3 Teilen: 2 parallele Leisten, eine Leiste außen senkrecht. Mehrere Speigatten wurden ausgearbeitet. Die verbauten Teile wurden mit Epoxi eingelassen. Das Ruder ist ganz nach Steuerbord eingeschlagen. So kann ich besser schleifen.
Gruß Jörg
PS.: Habe das Thai-bike aus dem Winterschlaf erweckt. Ich liebe den Sound, Asien pur.
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Bevor ich das Unterwasserteil spritze, wurde noch eine Wasserprobe ausgeführt. Das Schiff ist durch die Außenbeplankung und den Farbauftrag schwerer geworden. Tatsächlich wird die Wasserlinie etwas höher liegen. Auch die Eignergemeinschaft der "Nellie Leslie" hatte erheblichen Ärger mit dem Gewicht. Im Boot befanden sich Eisenschrott und eingegossener Zement. Mühevoll wurde das Zeug entfernt und das nun freigelegte Spantenwerk erneuert. Die Restaurateure wollten 5 Tonnen Blei einbringen. Normales Blei war ihnen zu teuer, so suchten sie Altblei - vom Klorohr bis zu den Gewichten in Gardinen. Auf dem Werftgelände borgten sie sich eine Schmiedeesse aus, ein Staubsauger wurde zum Gebläse umfunktioniert und hielt mehrere Tage durch. Zum Erhitzen wurde Schmiedekohle verwendet. Der aufgesetzte Kessel reichte um jeweils zwei Barren Blei zu gießen. Nach einer Weile wurde ihnen klar, dass letztlich normales Blei billiger gewesen wäre. Schließlich schaute auch noch eine Polizeistreife vorbei und erstellte ein Protokoll bezüglich der Umweltbelastung. Bei mir ist es das Epoxi, wo die Gesundheit belastet.
Bildquelle: "Schwimmende Museen", s.o. S. 64
Gruß Jörg
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Dier Smack ist jetzt vollständig in Farbe. Der Vordersteven wurde erhöht, da wird auf der einen Seite der Bugspriet gelagert, auf der anderen Seite die vordere Schleppleinenanbindung. Die Rudervergrößerung ist auch fertig. Die Abdeckung für die Fischluke ist aufgesetzt. Die Schoten für Vor- und Großsegel wurden geholt.
Gruß Jörg
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Blau, insbesondere Lagunenblau, optimiert unsere kognitive Leistungsfähigkeit. Das liegt im Photorezeptivsystem oben im Gehirn und am zirkadianen Rhytmus. Wer jedoch K I nutzt, braucht nicht so viel Blau in seinem Umfeld, Thomas! Ich brauche viel... Ein Experte in diesem Bereich ist unser Kollege aus Grossbettingen. Der hat das buchmäßig abgehandelt. Der weiß darüber alles.
Im Rechercheteil - Beitrag # 11 - habe ich mir Ziele gesetzt um die fangtechnische Ausrüstung möglichst gut nachzubilden. Heute wurde viel gedrechselt und es entstanden das Bratspill, das dampfbetriebene Drehspill, der Stopper, die Abdeckung des Kesselraumes mit dem Schornstein und die Öffnung im Schanzkleid. Die Neuteile sind z. T. noch unfertig, aber es wird.
Gruß Jörg
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ich habe bei Altmeister Mondfeld und bei Marquardt geschaut. Die eingestellten Bilder sind aus "Global Schooners". Die Trommel ist in Pfosten gelagert. Diese reichen tief nach unten und sind im unteren Deck oder Spantwerk verankert. Hinten sind noch Backen aufgesetzt. Vorn, und hier wirkt sehr viel Druck, sind Knie angesetzt. Vorne! Ich habe das auch schon gelegentlich falsch ausgeführt.
Gruß Jörg
PS.: Bratwurstspill ist semantisch problematisch. Dann doch lieber Bratwurstgrill.
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