Es beginnt mit einem neuen Projekt in meiner Werft, da die Materialbestellung für die HMS Snake noch 1-2 Wochen dauert.
Als ich den Plan der Grönland aus dem Buch kopierte fiel mir die Ähnlichkeit zu dem Spantenriss eines Krabbenkutters eines dänischen Modellbau-Kasten Herstellers auf und die geometrische Überprüfung ergab eine große Übereinstimmung. Zwar ist er Kutterrumpf etwas bauchiger doch das verspricht mehr Zuladung. Der Kutter-Riß hat sich vielfach auf Modellbauseen bewährt. Somit arbeitete ich weiter in die Richtung und stellte eine hohe Übereinstimmung der Mastposition fest - 5mm Abweichung zwischen Jagt und Kutter.
Kann es sein, dass unsere Kutter als Ahnen norwegische Vorbilder haben ?
Nun, ich habe mich entschlossen die Mallen der Kutters 1:1 zu kopieren und aus 5 mm Speerholz anzufertigen.
Auf dem Baubrett fing ich an zu darauf konstruieren und übertrug die Prüfmaße des Kutters sowie die Mastposition. Von der Jagt übernahm ich den Gesamtflächenschwerpunkt welcher im Plan eingezeichnet ist. Dies wird die Position des Zusatzkiels. Einen ZK fand ich noch im Fundus meiner Plastiksegler und dieser ist in den Abmaßen und im Gewicht passend. Das Kielschwein ist aus 2 Alu-Streifen aus folgenden Gründen. Erstens muss das Aufnahmerohr für den ZK stabil eingebaut werden und zweitens hat unser Modellbau-See eine Beton-Rampe wo bei Grundberührung schon mal "Bremsspuren" bei Anlegemanövern passieren - dies will ich zukünftig vermeiden. Auch reizt es mich mal einen Verbundrumpf aus mehreren Materialien zu bauen.
Die Mallen in der Bearbeitung 88A1C8D4-E1BA-46A9-8563-DBB110FC8D72.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Bau- und Konstruktionsbrett, Kielschwein aus Alu und Ms-Rohr für ZK sind zu erkennen A1675EE2-298F-4915-8911-823E146B899F.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Endlich mal ein Modellbauer, der einen ZK einsetzt. Aber wollten wir dieses Unwort nicht aus dem Sprachgebrauch verbannen? Schön, dass du ein Objekt gefunden hast. Kutter segeln fein!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Kay, ich bin mehr der Mann für Gefühle. Es ist halt so: der Wind am Teich ist oft recht heftig. Dann drückt sich der Bug tief ins Wasser. Das sieht nicht so gut aus. Setze die AKF weiter zurück, mit Innenballast bringst du das Boot auf Linie. Die Mitte der AKF sollte da sein, wo auf dem Kutterplan der Strich ist, also hinter dem Mast. Das Schiff ist ja in der Aufsicht bauchig und vorne recht breit. Das gibt Auftrieb, aber setze die AKF hinter den Mast. Wenn du das Messingrohr dafür vorgesehen hast - nein, nicht gut - ist zu weit vorne.
IMG_1804.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Du siehst hier einen ähnlichen Rumpf wie die "Grönland". Die Verstärkung des Kiels und die Messingrohre (nebst Verriegelung) zeigen die Position der AKF an. Der Unterwasserteil wurde gerade mit Epoxi und Glasseide laminiert.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
@Gebbi Danke Jörg, dann brauche ich erstmal eine neue Leiste um Deinen Ratschlag umzusetzen. Werde nachher mal in den Baumarkt fahren und eine neue Alu-Leiste kaufen-
Gruß Kay
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Ich war im Keller und habe noch passende Holzleisten gefunden und Jörgs Vorschlag um gesetzt. @Gebbi, schau mal so müsste es passen. Wenn Dein ✅ kommt setze ich den Bohrer an.
Unser Miriquel hat es schon geliked, wiewohl er "ja ein einfaches Gemüt" ist (Originalton aus dem Dunkelwald - 1). @Marten Doch, ich bin auch zufrieden so, zumal die AKF etwas schräg nach achtern ausgerichtet ist. So darfst du weiter werkeln.
Gruß Jörg
1 Quelle: Golden Hinde, Beitrag 7
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Dankeschön für das Mut machen. Bin gerade zum Frondienst bei meiner Mutter und fälle Bäume im Garten. Leider ist das Holz vom Buchsbaum zu wenig um es zu trocken und in einem Modell zu verarbeiten. Doch bei der Gartenarbeit denke ich über die nächsten Schritte nach, wie esbei der Grönland weiter geht.
Der nächste Bauabschnitt wird das Plattgatt und das Spantgerüst sein. Irgendwie muss da auch der Hilfsantrieb, das Ruder und Teil der Segelansteuerung rein, bevor ich den Rumpf beplanke. Da gibtes viel zu bedenken,ich wrrde berichten.
Bin froh das die Grönland heute nicht mehr für den Robbenfang genutzt wird, die armen Tiere. Obwohl! Vor ca. 35 Jahren hat mir in der Aufzuchtstation für Robben so ein Tier in den Finger gebissen.
Gruß Kay
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Moin, Mittlerweile ist so einiges mit dem Spantgerüst der Grönland passiert. Das Plattgatt macht einige Arbeit, das habe ich mir einfacher vorgestellt. 93100FA6-FBD4-42B1-8395-450F38AFEBD6.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)
Aktuell bin ich am Straken und stelle fest das dies Spantgerüst jede Menge Fehler aufweist. Also mich am Unterfüttern, Schleifen und wieder Straklatte anlegen zum Prüfen.
Der Riss der Grönland zeigt ein geradliniges Verjüngen auf auch das will berücksichtigt werden. Dies gilt es nun umzusetzen. Das aus dem Riss herausgemessenes Plattgatt musste vergrössert werden um sich harmonisch in das Spantgerüst einzufügen. M.E. wirkt es etwas zu groß, ich werde mal abwarten bis ich mehr erkennen kann.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
neben dem Straken und Schleifenhabeich mich heute der Segelansteuerung gewidmet, da ich diese z.T. vor der Beplankung einbauen/vorbereiten will bevor ich bei fertig beplankten Rumpf nur noch schlecht Zugang zum Rumpfinneren habe. Die in der Skizze gezeigte RC-Segelansteuerung verwende ich seit Jahren mit großem Erfolg (..keine Probleme) bei meinen Plastik-Segelern. Die Blöcke werde ich an Deck montieren um etwas bewegliches Rigg an Deck zu haben und um leichter die Schoten zu justieren. Die Durchführung in den Rumpf wird über gebogene MS- oder Cu-Rohre erfolgen, um eindringendes Wasser zu vermeiden. Das Segelverstellservo werde ich möglichst mittig vor dem Mast einbauen um in Rumpfmitte Platz für den Akku und die Fernsteuerungselemente zu haben.