@hanseat - zu deiner Frage: Was meinst Du mit "absolut hässlichste Teil der Bauphase"??
wie Du richtig vermutest --> die Fertigung des Rumpfes - sorry wenn Du so was brutales spannend findest, aber ich will diese Dinge normalerweise mit meinen eigenen HÄNDEN erschaffen - genauso gut hätte ich hergehen können und die Linienrisse in mein CAD-Programm übertragen, in Freiflächen umrechnen lassen, das Resultat dann mit entsprechenden Formfräsern als CNC-Programm umrechnen und bei meinem Brötchengeber in der Prototypenfertigung aus dem Holzklotz herausfräsen lassen können - hätte nicht so lange gedauert wie die manuelle Fräserei. Abgesehen davon hätte dann ich mir dabei nicht mal so nebenbei ein ordentliches Scherzerl aus dem linken Zeigefinger gefräst (da kommt es mir allerdings zu Gute, dass ich mir diesen in meiner Lehrzeit - so ca. 1986 - beinahe abgetrennt hätte, drum ist der relativ gefühllos und es hat deshalb auch keine nennenswerten Schmerzen verursacht, nur eine rekordverdächtige rotfarbene Sauerei in meiner Werkstatt --> auf Grund dessen hab ich mir dann auch einen Platz für Verbandsmaterial in einer Lade der Werkbank frei gemacht)
Ui, das ist aber keine schöne Geschichte. Möge mir solches erspart bleiben. Denn wenn ich mit Kreissäge etc. dem (Hart)Holz zu Leibe rückt könnte noch viel Schlimmeres passieren... Aber ich mag auch nicht das Grobschlächtige daran, sondern das "Befreien" der Form aus der Materie. Also eher das bildhauerische, kreative Element.
Ab Dezember 2021 - Jungfern, Blöcke, Klampen und was sonst noch alles zum Takeln benötigt wird - ab jetzt wird es "Zäh" - immer wieder Zwangspausen weil irgendwo irgendwelche Kleberpunkte trocknen müssen ...
Das hätte eigentlich eine Gaffel werden sollen aber der neue Dremel hat gleich mal dafür gesorgt, dass mir das Zeug ordentlich um die Ohren fliegt 046_20220115_173356.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Also doch lieber wieder auf "schonendere" Bearbeitungsmethoden zurückgreifen ...
Die Montage von Groß- und Besanbaum ist eine echte Herausforderung - die reale Maria ist ja nicht dafür ausgelegt, dass man ihre Masten mal einfach so zusammenklappt und wo durchschiebt - da ist es leider an der Zeit, bei der Konstruktion etwas zu mogeln (und wer es nicht weiß, dem fällt es vermutlich auch nicht auf) 056_20220127_193657.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 057_20220202_185431.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anfang Februar 2022 - zwischendurch eine kleine Bestandsaufnahme - - WAS UM ALLES IN DER WELT HABE ICH MIR NUR DABEI GEDACHT !!! 058_20220204_115410.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
But the Show must go on - oder um es mit den Worten von Che Guevara auszudrücken: "Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche"
Nervig - immer wieder die Warterei bis der Kleber aushärtet
Tolle Arbeit Werner zu deiner "vom Dremel gesprengten Gaffel" hätte ich ein Tipp wenn ich so filigrane Teile aus Holz anfertigen will tränken ich das zu bearbeitete Holz mit Sekundenkleber wenn der dann durchgetrocknet ist lässt es sich gut weiterverarbeiten ohne das, dass Teil an den Maserungs Schwachstellen auseinander fällt. Ist nur ein Tipp und keine, wie von manch anderen gegebene Anweisung. Sersens Andreas
Sersens Andreas
In der Buddelschiff Werft:
MS Bleichen am Verladekai Maßstab 1:350
Auf meiner "Will ich auch noch einbuddeln" Liste stehen:
Errichterschiff Neptune Maßstab 1:??? ( zur Zeit in Planung )
Der Kieler Brandtaucher Maßstab 1:87 ( zur Zeit in Planung)
Was die Wartezeit wegen des Klebers angeht: Außerhalb der Buddel greife ich auch sehr häufig auf Sekundenkleber zurück. Nur da nicht, wo die Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen werden könnte wie bei klarsichtigen Teilen. Da geht sowas natürlich überhaupt nicht wegen der Dämpfe. Und die sind ja auch nicht gerade gesundheitsfördernd...
@hanseat - weil Du gerade Dämpfe ansprichst: um den Glasballon innen ordentlich sauber und fettfrei zu bekommen habe ich da ordentlich mit Isopropylalkohol (99,9%) gewerkelt - und ich kassierte mir dabei einen rekordverdächtigen (in Österreich nennen wir das sogar "Dampf") Rausch ein - über den Brummschädel am Tag darauf will ich gar nicht erst sprechen ...
Aber man lernt ja daraus - nächstes mal die Kellerfenster öffnen und für eine ordentliche Belüftung sorgen (steht sogar auf der Dose)
@Nogger - Danke für den Tipp, du wirst lachen, ich mache das im Normalfall ähnlich - allerdings mit wasserverdünntem Leim (dann verhält sich das Holz ähnlich wie Kunststoff und ist sehr "flexibel") - das Problem hierbei ist jedoch dass ich nachher Wetterschutzlasur anstatt Lack auftragen will und da braucht es nun mal einen saugfähigen Untergrund.
Abgesehen davon wäre das Desaster sicherlich anderweitig zu verhindern gewesen - wenn ich vorher das Mastloch vorgebohrt hätte und nicht mit dem Frässtift ins Volle gegangen wäre - wer weiß ... ich nenne das einfach mal "Menschliches Versagen wegen Bequemlichkeit"
A propos Dämpfe: das mit dem Brummschädel mit gleichzeitiger Übelkeit hatte ich bisher nur ein einziges Mal. Und zwar mit ganz normalem Papierkleber. War in meinem Architekturstudium, Modell musste fertig werden, nächster Tag Abgabe. Also 12 Stunden durchgearbeitet - und weil es Winter war konnte ich in meiner kleinen Bude das Fenster immer nur kurz öffnen. 🤮
Nee, Bücken war nie das Thema. Die sind auch die hohe Kunst der Architektur. War ein Modell eines Cafés mit Terrasse am Hang. Ich hatte es wegen der Wellblechfassade und Form "Tante Ju" und die Cocktailbar im OG "B 52" genannt. 😁
So nebenbei mal ganz was Anderes - - es entsteht in mir ein komisches Gefühl - immer öfter habe ich den Eindruck, dass es beim Betreten meiner kleinen 10m² Kellerwerft auf meinem Arbeitstisch irgendwie anders aussieht, als beim Verlassen am Vortag ??? Gerade so als ob Meister Eders Bumsmuckel seinen Schabernack treiben würde (sollte ich etwa das Bier in der "Kantine" verbieten ?)
Doch dann - so per Zufall - ein wichtiges Indiz was auf die Ursache dafür hindeutet... ratte.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
... die kleine braune Ikea-Ratte - das Lieblingsspielzeug unserer "Asylantin"
Ich darf vorstellen: unser (erst seit kurzem) Familienzuwachs "Molli" (gerade dabei, mich tatkräftig im Homeoffice zu unterstützen) molli.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Warum Asylantin? - Meine Tochter Hat seit geraumer Zeit ihre eigene Wohnung, und weil sie mit Katzen bei uns aufgewachsen ist hat sie sich natürlich auch gleich welche besorgt - 2 Buben aus dem gleichen Wurf. Das war ihr aber noch zu wenig und 1 Jahr später kam dann die "Molli" dazu. Hat anfangs auch gut geklappt, bis die zwei Rotzlöffel angefangen haben das jüngere Mädel zu "mobben" (und sogar vom Katzenklo zu vertreiben, kaum dass sie mal musste) - hilft nix, Molli muss leider wieder weg, aber um den Schmerz darüber in Grenzen zu halten haben meine Frau und ich ihren "Asylantrag" bewilligt noch bevor sie ihn gestellt hat.
Langsam aber sicher taut sie in ihrem neuen Zuhause bei uns auf und beginnt ihr neues Daheim auch schon gründlichst zu erkunden - leider auch meine Werkstatt im Keller - mit schwerwiegenden Folgen ...
... nach dem Einsammeln aller wiedergefundenen Eizelteile der Pumpe und der Ankerwinde das Ding im Zuge der Rep. ordentlich verstärkt (und etwas erweitert - entspricht zwar nicht der Realität - weiß aber eh keiner)
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Die "Maria" hat sich für diesen Frevel allerdings auch gnadenlos gerächt - beim Aufbohren der Einlaufstutzen für die Ankerkette von 2,0 auf 2,4 bin ich versehentlich mal gegen den rotierenden 2,4er Bohrer geknallt (Tele 5 würde das ganze unter "SchleFaZ" zeigen mit dem Vermerk "Das nachkommende Bild ist für Zuschauer über 16 Jahren nicht geeignet")
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Später wird Molli auch noch dafür sorgen, dass die Hälfte der Backbordklampe am Heck sich ganz zwanglos vom Schiff befreit an dieser Stelle für den extra Zeitafwand was Rep. betrifft