Is ja auch klar- Reste müßen verwertet werden. Meiner hat den Rinderschlund auch erst lange angeschaut-hat ihn dann doch nicht gefressen-war wohl zu zäh Aber sieehste, wir haben Hunde, andere dafür gefiederte Saurier-siehe Gebbi, aber ob der den Boden sauberhält
Jo, nachdem ich mir dann mal das Festland (drei Tage unterwegs für eine 2,5 Std. Sache ) wieder angesehen habe, kann ich ja mal hier weitermachen. Der Kaffepott und die Kaffeekanne sind voll und dampfen, die Musik läuft und meine Hunde schnarchen um die Wette. Schön in der heutigen Zeit, wenn noch Normalität vorhanden ist.
Dann laßt uns die Spiele beginnen!
Nachdem die Kanonen eingebaut waren konnte ich jetzt das Kampanjedeck anpassen und einbauen. Ich hatte etwas zuviel an den Seiten weggenommen, war aber nicht so schlimm da die Spalten mit der Beplankung ja nicht mehr sichtbar sein würden.
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Bevor ich mich daran machte die Öffnungen im Kampanjedeck nachzuarbeiten, habe ich das angefangen, auf dem Backdeck die Planken aufzubringen.
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Bis ich das Backdeck fertig beplankt hatte, war das Kampanjedeck gut angetrocknet da ich dafür 2 Tage brauchte. Danach habe ich die Öffnungen auf dem Kampanjedeck nachgearbeitet.
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Erst dann hatte ich mit der Beplankung des Kampanjedecks angefangen.
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Für die Zahlenjunkies unter uns oder auch nur so mal zur Info: für das Backdeck habe ich 6,2 Meter, für das Kampanjedeck 8,8 Meter Leisten zur Beplankung gebraucht, inkl. Verschnitt. Schauen wir mal, vielleicht habe ich ja mal Lust, die Gesamtlänge aller an der Bellona verbauten Leisten zu berechnen. Irgendwann...
Soweit, so gut...
Das Beplanken hatte etwas über eine Woche gedauert und ich konnte nun damit anfangen, den Öffnungen im Back - und Kampanjedeck sauber nachzuarbeiten und danach die Decks zu schleifen.
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Der nächste Abschnitt war das vorbereiten der Kajütenschotts. (war schön mal etwas anderes zu machen) Also biegen, Füllstücke anbringen, anpassen und ein bißchen mit Farbe rumklecksen. Dann konnte nach dem trocknen der Farbe die Türknäufe angebracht werden (dafür habe ich Nägel verwendet) und dann endlich das komplette Teil eingesetzt werden.
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Jo, dann noch die Innenbeplankung der Schanzkleider Back - und Kampanjedeck, die Öffnungen nacharbeiten und sich dann ausgiebig auf die Schulter klopfen weil man mit der Arbeit zufrieden ist.
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Hmm...ich habe zwar noch heißen Kaffe in der Kanne, aber ich denke das soll es für heute sein. Soweit - so gut Denn wenn ich auf die Uhr schaue: wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?
Für den Ohrwurm zu später Std. braucht Ihr mir nicht zu danken...gern geschehen.
Jo, strahlender Himmel, Außentemperatur 9 Grad und auffrischender Wind aus Ost. Der Nachbar ist am baggern. Also versuche ich mich weiter in literarischen Ergüssen bezüglich der manchmal zickigen Lady Bellona.
Der nächste Schritt war die Herstellung der Mastenfischung für den Besanmast. Danach habe ich die Photogravürplatte für das Kompasshäuschen vorbereitet. Biegen, Füllstück anpassen, etwas Farbe raufklecksen. Zum trocknen zur Seite gelegt.
Achso, nicht das Ihr meint ich habe meinen Kaffee vergessen. Nö nö, der dampft fröhlich im Pott neben mir.
Also, während die Platte für das Kompasshäuschen so vor sich hintrocknete, habe ich mit dem Ruder angefangen. Dieses bestand aus fünf Teilen: 2 Ruder, Trommel sowie 2 Böcke (1 x 5 mm) in unterschiedlichen Höhen. Ah, ein 6. Teil gab es auch noch: die Lisene für den höheren Bock der dann auch noch etwas Farbe haben wollte. Also erst die Farbe. Danach habe ich die Böcke auf die richtigen Höhen getrimmt und dann habe ich die Trommel mit den Steuerrädern verbunden. Ich hatte mich schon kurz bevor ich mit diesem Bauabschnitt begann, mich mit dem Ruder beschäftigt. Da ich sowieso schon mehr machte am Modell als man bräuchte hatte ich mich dazu entschlossen, auch das Tau um die Trommel zu wickeln. Also Teil 7. Das könnte man immerhin später ein wenig sehen, denke ich. Abwarten.
Die Frage war, wie oft ist das Tau um die Trommel gewickelt.? Aber weder der gute alte Mondfeld noch das Buch Anatomy of the Ship Bellona konnte mir weiterhelfen. Also hatte ich ein wenig im Internet nach Fotos geschaut und auch da die unterschiedlichsten Wickelungen gesehen. Ich habe mich dann dazu entschlossen, die Trommel komplett zu umwickeln. Jaaa...bestimmte Dinge in 1 : 100 sind nervig (wisst Ihr eigentlich das ich diesen Maßstab ganz fürchterlich finde!). Das Tau um die Trommel hatte mich ganz schön gefordert. War man fertig oder fast fertig mit dem Umwickeln - Taustärke 0,5 - fluschte ein Ende immer wieder weg. Doch auch bei mir fällt mal der Groschen, ach nein, das Centstück: das Tau an der richtigen Stelle mit einem kleinen Tropfen Leim zu befestigen. Dann war das auch schnell erledigt. Jetzt mußte Maß genommen werden um die 2 Bohrungen in den Böcken zur Aufnahme des Steuerrades. Da ja alles im Miniformat war, war es etwas fummelig, alles so auszurichten das es gerade stand.
Jetzt konnte das Kompasshäuschen zusammengebaut werden. Nach Ermittlung des richtigen Platzes für Steuerruder und Kompasshäuschen auf den Kampanjedeck konnte ich dann die jeweiligen Teile einbauen: Mastenfischung, Kompasshäuschen und Steuerruder. Vorher noch 2 Löcher in das Deck für die Tauenden des Steuerruder bohren.
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Soweit - so gut
Als nächstes waren drei Stützen ( 2 x 2 mm) für das Poopdeck zu fertigen. Auch hier wieder die Wahl: entweder schnöde als Vierkant oder aber Schnitzen. Na klar, da ich ja schon Übung im Schnitzen hatte: schnitzen.
Die Maße auf die Stützen übertragen.
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Und dann auf zum fröhlichen Schnitzen. Nun denn, für so große Wurstfinger wie ich sie habe waren die Stützen gut gelungen. Gut, mitterweile habe ich hier im Forum Schnitzereien gesehen...! Davor ziehe ich neidlos meinen Hut (ist ein Stetson).
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Nun mussten nur die korrekten Positionen markiert werden und ich konnte sie einsetzen. Die am besten gelungendeste Stütze habe ich dann vorne vor dem Kompasshäuschen plaziert.
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Soweit - so gut
Jetzt konnte ich das vorher abgesägte Stück vom Poopdeck wieder einsetzten. Beim anpassen hatte ich festgestellt, das auf einer Seite die Photogrvürplatte der Kajüten zu hoch war: 1 mm. Bevor ich aber mit Feile der Photogravürplatte auf den Pelz rückte, habe ich die entsprechenden Stellen - 2 auf dem Poopdeck markiert und mit einer Rundfeile vertieft. Das sieht keiner und das Deck passte perfekt.
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Jetzt konnte es eingeklebt werden. Jaa, bin ich denn...Erst einmal ganz kräftig die Hnd an die Stirn geklatscht.
Im letzten Moment fiel mir ein, das ja erst die Kanonen für das Kampanjedeck eingebaut werden mussten bevor das Poopdeck eingeklebt wird. Zumindest die vier welche abgedeckt werden würden. Durch die Erfahrung der Kanonen auf dem Batteriedeck hatte ich mich dazu entschlossen, die Achsen der Kanonen nicht mehr mit dem Messingdraht zu machen, sondern aus ästetischen Gründen Achsen aus Holz zu verwenden. Dafür habe ich dann Zahnstocher verwendet (also die waren neu, garantiert ohne irgendwelchen Wurst - oder Fleischresten daran). Da habe ich tatsächlich vergessen, davon ein Foto zu machen - von den Achsen aus Zahnstochern mein ich). Ich hoffe, ich denke daran eins nachzuschieben wenn ich die restlichen Kanonen fertigstelle.
Nachdem ich dann endlich die 4 Kanonen eingebaut hatte, konnte ich endlich das fehlende Stück des Poppdecks einkleben.
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Soweit - so gut
Der Kaffeepott ist leer und die Hunde fordern wieder einmal Ihr Recht ein. So soll es denn sein, dass ich mich mit den beiden an den Strand begebe.
Sofern ich morgen noch Kaffee habe, soll es morgen weitergehen.
Jo, heute ist zwar nicht morgen sondern übermorgen, aber nehmen wir das heute mal als morgen. Kommt Ihr mit? Ich habe da selbst Schwierigkeiten.
Kaffee war genug da (gestern), aber die Arbeit hatte mir da einen Streich gespielt. Aber da hilft das ganze Jammern nichts. Keine Arbeit, keinen Kaffee.
Und da ja genug Kaffee da ist, was soll ich sagen: der Kaffepott ist voll und Dampft, die Hunde sind im Garten und meine Frau hat Besuch. Heißt, ich habe Ruhe und keiner stört mich. Die Musik ist ausgesucht und spielt...worauf also noch warten. Let´play again...
Nun konnte ich das Poopdeck beplanken. Also wieder die Leisten auf die richtige Länge schneiden, auf die versetzten Stöße achten, Kalfaterung andeuten und aufkleben. Das waren wegen Zeitmangel gut 3 Abende Arbeit. Im Anschluß sollte die Innenbeplankung des Poopdecks erfolgen. Mit Blick auf die Zeichnung kam mir irgendwas eigenartig vor, irgendwie stimmte Plan und Modell nicht überein. Nochmals akribisch nachgemessen und siehe da, ich da habe ich wohl vor 5 oder 6 Jahren zuviel abgeschliffen. Es fehlten nach oben hin ca. 2 - 3 mm. (ich hätte fast in den Tisch gebissen) Hm...2 - 3 mm klingt nicht nach viel, aber (da ist er wieder) bei dem Maßstab 1 : 100 (Grrrr) ist das dann doch schon sehr bedenklich. Immerhin sind einige Bauteile 2, 3, 5 mm groß. Wahrscheinlich könnte man es bei einem größeren Maßstab so lassen, aber hier glaube ich, das es optisch sehr störend sein könnte.
Also mußte es geändert werden. Ich sah da 2 Möglichkeiten: entweder die fehlenden mm aufstocken oder aber die Schanzkleider komplett erneuern. Das aufstocken wäre doch ziemlich fummelig und ob es dann so aussah wie es sollte, entschied ich mich für die komplette Erneuerung. Pfff, was hat die Lady gegen mich? Ich möchte doch nur, das sie später hübsch aussieht.
Soweit - so gut
Also Säge und Messer mit neuer Klinge herausgeholt und vorsichtig die Schanzkleider abgetrennt. Die Schnittkanten vorsichtig geschliffen und...das hat einen ganzen Abend gedauert. Jetzt konnte ich die Schanzkleider vorsichtig wieder montieren. Zuerst habe ich die erste Beplankung gesetzt. Dabei gut auf die Ausrichtung und Winkel geachtet, gut verleimt und fixiert.
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Ich wollte das ganze gut durchtrocknen lassen bevor ich die 2. und die Innenbeplankung aufbringe. Daher hatte ich die Arbeit am Schiff erst am Nächsten Tag fortgeführt.
Der nächste Schritt war dann zuerst die 2. Beplankung aufbringen und danach die Innenbeplankung. Auch hier wieder alles gut fixiert und vorsichtshalber wieder die Arbeit direkt am Schiff ruhen lassen.
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Bis ich an der Bellona weitermachen konnte, habe ich schon mal die Leisten für die Abschlüsse der einzelnen Decks herausgesucht und schon mal soweit vorbereitet. Auch die Grätings, welche noch auf die Decks kommen, habe ich schon in Angriff genommen.
Dann war aber der Augenblick da, die Schanzkleider des Poopdecks auf die richtige Höhe und Form zu bringen. Da bin ich ganz vorsichtig zu Werke gegangen und habe mich mm für mm an die richtige Höhe herangetastet. Danach konnte ich alles schleifen und die Mastfischung für den Besanmast einsetzten.
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Jo, soweit - so gut Damit sollte die Beplankung der Decks fast abgeschlossen sein, das ist ja fein. Okay, Okay, ich weiß das Reimen nicht meine Stärke ist. (Aber man kann es ja mal probieren)
Na denn, jedenfalls hat das ganze Procedere gut 5, 6 Tage gedauert.
Um die Arbeiten soweit an den Decks abzuschließen, mussten jetzt noch die Abschlußleisten angebracht werden. Poop - und Backdeck waren kein Problem. Beim Kampanjedeck sah es etwas anders aus. Da ich mir nicht sicher war, dass ich die Leiste in eins geformt und angebracht bekomme, habe ich diesen Schritt in 3 kleine Schritte durchgeführt.
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Nach den Feinarbeiten habe ich mich dann doch ein wenig geärgert, es nicht zumindest versucht zu haben, die Leiste in eins zu montieren. Wieder etwas gelernt.
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Als nächstes waren die Gangborde dran, etwas nacharbeiten, einbauen und beplanken. Auch hier noch die Abschlußleisten und nun -TARA - war die Beplankung der Lady tatsächlich fertig.
Tja liebe Leute, was soll ich sagen: damit bin ich beim Status quo meiner Arbeit an der Bellona angelangt.
Nachdem ich den Rest Kaffee getrunken und die Hunde hereingelassen habe, mich ausgiebig gereckt und dann am Kopf gekratzt habe, kann ich nur sagen: schauen wir mal wann es weitergeht. Erst einmal muss ich ja was an der Lady schaffen, womit ich dann herum prallen kann.
Jo, welch ein Schreck. Sind doch schon 7 Tage nach dem letzten Geschreibsel von mir ins Land gegangen. Wie schon Einstein zu seiner Relativitäts Theorie einst sagte..., ja ja, ich weiß, das ist ja eine ganz andere Geschichte. Was ich aber zu der Zeit sagen kann: sie ist relativ, es kommt nur darauf an, auf welcher Seite der Klotür man steht.
Wie geht es weiter? Richtig. Die Musik spielt, der Kaffee dampft, der Kaffepott ist voll. (mit Kaffee, heiß)
Japp, der nächste Bauanschnitt bestand darin die Schanzkleidreling sowie die Poopdeckschanzkleidreling aufzubringen. Nun hatte mir ja die Erfahrung gezeigt, vor dem nächsten Schritt noch einmal wenn nicht sogar zwei - oder dreimal sich die Baupläne anzuschauen. Hab ich auch gemacht und siehe da: Die Schanzkleidreling kann man aufbringen, die Poopdeckschanzkleidreling nicht ohne weiteres. Also, die Poopdeckschanzkleidreling hat die Bauteil Nr. 129. Hmm...um sie aufzubringen, müßte ich aber erst einmal die Bauteile 280 und 281 (Schanzkleidstütze und Planke für das Kampanjedeck) anbringen. Da ich aber noch Arbeiten am Bug und Heck und auch auf den Decks vor mir habe und das Modell noch mehrmals nach links und rechts, oben und unten drehe, lass ich die Poopdeckschanzkleidreling erst einmal. Es ist tatsächlich so (finde ich), die Bauanleitung kann wirklich nur als grober Umriss des Zusammenbaus herhalten. Man muß sich wirklich an die Pläne halten, die aber auch nicht leicht zu lesen sind. Und glaubt mir Freunde, ich weiß wovon ich rede. Denn Beruflich hatte ich Jahrelang, tagein - tagaus Baupläne gelesen.
Soweit - so gut
Also erst die Schanzkleidreling. Kein Problem. Zuschneiden, einige Enden der Leisten biegen, anpassen und aufleimen. Danach alle Teile schön schleifen. Fertig.
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Als nächstes wurden die Schanzkleidrelingsglocken angebracht. Sind zwar vorgefertigte Metallgussteile, aber sie mussten erst einmal entgratet werden. Nach anhalten und anpassen saßen sie dann da wo sie hingehörten.
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Nun noch ein bißchen schwarz drauf, jo...kann man (also ich) so lassen.
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Das sieht ja alles nicht nach viel aus, aber letzt endlich habe ich dafür 2 Abende gebraucht. Ich war voll im, wie heißt das heute, Flow, richtig. Also ich war voll im Flow und spürte die Gier, die Gier nach mehr in mir. Und somit peilte ich die nächsten Schritte an. Also stürzte ich mich auf das Backdeck (also nicht so wie Ihr jetzt denkt, das wäre bei meinem Gewicht für die Lady katastrophal gewesen). Heißt: Auge Modell, Bauplan. Ihr wisst schon, so 2 Finger Auge, Bauplan, Modell. Auge, Bauplan, Modell. Und lieber noch einmal.
Also zuerst den Kaminschornstein. Hier die einzelnen Bauteile: 2 x Messing, 1 x Holz
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Alle Teile vorbereiten. War bei dem Messing etwas schwierig, die Teile zu runden, da ich meine Rundzange nicht finden konnte. (und immer noch vermisse) Aber auch das Problem habe ich gelöst. Hier die Teile vorbereitet, aber noch nicht zusammen gesetzt.
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Der Kaminschornstein mußte nach dem zusammenkleben gut trocknen und so habe ich dann die Grätings und Grätingssüll vorbereitet. Danach waren die Fockbeting und Nagelbank Bug und Heck dran. Nach Abschluß dieser Arbeiten habe ich die entsprechenden Stellen auf dem Backdeck ermittelt, wo welches Teil hinkommt. Mittlerweile war auch der Kaminschornstein durchgetrocknet.
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Und nun war erst einmal Schwarzmalerei angesagt.
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Und zum trocknen alles zur Seite geschoben.
Soweit - so gut
Jetzt sollte der Glockenstuhl entstehen. Das Glockenstuhldach wurde aus 2 Platten 1 x 14 x 14 mm und 4 Leisten 1 x 2 x 14 mm sowie 4 Platten 1 x 3 x 3 mm als Stuhldachkante hergestellt.
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Zuerst wurden die 2 großen Platten übereinander geklebt. Danach wurde die Form hineingeschliffen. Das war leichter als ich dachte.
Glockenstuhldach oben
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Glockenstuhldach unten
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Nun waren die 4 Suhlsäulen dran. Sie wurden aus Leisten 3 x 3 x 16 mm hergestellt. Und sie mußten geschnitzt in Form gebracht werden. Was mich etwas wunderte, hier war es laut Bauplan und Öhm..Anleitung vorgegeben, die Säulen in die Form zu bringen. Nicht wie bisher die Auswahl gerade oder geschnitzt. Sollten bis hierhin andere Modellbauer den einfachen Weg gegangen sein, würden sie sich wahrscheinlich verwundert die Augen gerieben haben.
Nun denn, ran ans fleißige Schnitzen.
Säule im Roh Zustand
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Säule fertig. Wieder einmal war ich mit meiner Arbeit zufrieden. Vor allem, das ich nichts im Millimeter Bereich abgebrochen habe.
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Jetzt konnte der Glockenstuhl zusammen gebaut werden
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Nun fehlte nur noch die Glocke. Aber die Konstruktion habe ich dann auch fertig bekommen.
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Und es kam zusammen, was zusammen kommen mußte.
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Ich muß gestehen, trotz Schmerzen und 4 Fingerpflaster war mir der Glockenstuhl gut gelungen. Schmerzen wegen verspannter Nackenmuskulatur durch das Schnitzen und Fingerpflaster wegen einer schweren Fingerverletzung. (war meine eigene Dummheit, beim Kontrollieren habe ich das Messer in der Hand gehalten, das ist ins rutschen gekommen und reflex artig hatte ich zugegriffen. AU!) Das tat weh, hat höllisch geblutet. Ich hatte schon überlegt, das Blut an der einen Säule draufzulassen, so als Signatur. Aber ich fand das dann doch zu markaber. Also habe ich das wieder abgeschliffen.
Jedenfalls habe ich mir dann wirklich Gönnerhaft nach all den Strapazen herzlichst auf die Schulter geklopft, mir frischen Kaffe geholt und den Glockenstuhl auf mich wirken lassen. Nachdem ich mir die Freudentränen aus den Augenwinkeln gewischt hatte, habe ich Kaminschornstein mit den Kaminsüllleisten umschlossen.
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Nun konnte alles an seinem angestammten Platz auf dem Backdeck aufgebracht werden.
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Soweit - so gut
Der Glockenstuhl war 2 Tage und 4 Abende Arbeit. Man muss auch mal Glück haben,. Meine Frau mußte auf das Festland und Arbeitsmäßig hab ich noch ein bißchen Luft und so konnte ich gut was schaffen.
Japp, nun habe ich Nackenschmerzen von Schreiben hier. Also werde ich das Kreuz durchdrücken, mich ausgiebig recken und noch ein Runde mit den Hunden drehen. Mein Kaffeepot ist sowieso leer.
Jo, Außentemperatur 8 Grad, gefühlt 4 Grad. Wind Beaufort 8 bis 9. Rel. Luftfeuchtigkeit 95 %. Nach dem Gang mit den Hunden hörte es auf zu regnen (war ja klar). Die Insel ist gefühlt 5 cm tiefer in die Nordsee gesunken nach dem ersten Ansturm durch die Touristen, aber das ist wie ihr wisst, ein anderes Thema.
Wie dem auch sei, ich war gerade der Meinung das es Zeit für einen heißen Pott Kaffee und guter Musik ist (Chinese Man - Empfehlung von einer Tochter ) um hier weiter so zu tun, als wüßte ich was ich mache.
Als nächster Bauabschnitt war die Backdeckreling links und rechts vom Glockenstuhl zu fertigen. Zuerst hatte ich die einzelnen Teile wie Relingstützen, Köpfe und Knie´s angefertigt. War mal wieder Fummelarbeit bei den Stützen und Köpfen bei einer Größe von 2 x 2 x 3 mm. Die Löcher bohren ging noch, aber das nacharbeiten, schleifen usw. ...eijeijei. (ich erinnere mal höflichst an meine Baggerschaufel Hände)
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Danach konnte ich mich dabei machen die Stützen auf das Backdeck aufzubringen. Nach Ermittlung der richtigen Abstände habe ich mit 2 kleinen Linealen mir eine Führungskante gelegt. Die Stützen dann aufzukleben war recht easy.
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Jetzt kam die Planke, darauf die Köpfe und vor den Stützen die Knie.
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Das ganze noch auf der anderen Seite und die Aufbauten für das Backdeck waren damit fast fertig.
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Nun nahm ich die Kampanjedeckreling in Angriff. Zuerst habe ich die Planken hergestellt. Davon brauchte ich 2, jedes bestand aus 3 einzelne Leisten. Also auf die richtige Länge bringen, formen, zusammenleimen.
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Die Stützen habe ich hergestellt, die Säulen natürlich nicht. (hätte ich auch nicht so hinbekommen)
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Der Aufbau wurde wie bei der Backdeckreling durchgeführt. Hab mal wieder einen Streichholz zwecks Größenvergleich mit Fotographiert.
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Und rauf die Säulen und Planke.
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Soweit - so gut
Als nächstes waren die Großbetings und die Nagelbank an der Reihe. Ein Kinderspiel nach den Relingen.
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Japp, natürlich wurden hier und da auch Augbolzen eingebaut. Auch ohne allzu große Herausforderungen war die Herstellung der ersten Niedergänge und deren Einbau.
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Was ich noch nicht eingebaut habe ist am Niedergang des Kampanjedecks die Stützen und Handlauf. Da befürchte ich durch das herumwerkeln am Schiff und drehen usw. (so links nach rechts und hoch und runter...bla, bla), die Teile zu verbiegen.
Soweit - so erwartet
...nun wurde es wieder fummelig. Ich hatte vorher ja schon geschrieben das ich die Schanzkleidrelling bzw. die Poopdeckrelling noch nicht anbringen kann, da ja eigentlich erst die Rellinge weiter aufgebaut werden müßten. Heißt, ich werde zumindest am Kampanjedeck die Rellings fertigstellen.
Also zuerst die Stützen hergestellt und den vorderen Handlauf, da der hintere Handlauf auf den vorderen aufliegt. Dann alles aufgeklebt.
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Auf den Bauplänen sind die Enden der Handläufe nach oben gebogen. Das konnte ich nicht herstellen. Hab ich zweimal versucht und mir dann eingestanden: Alter, lass es. Das wird nichts. Aber irgendwie hat mich das nicht in Ruhe gelassen und bei einem ausgiebigen Gang mit meinen Hunden hatte ich die evtl. Lösung: Streichhölzer.
Gesagt, getan. Nach der Runde mit den Hunden und einen heißen Kaffee frisch ans Werk. Ich habe mir die Spitzen der Streichhölzer zurecht geschliffen, abgeschnitten und aufgebracht.
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Ok, ich gestehe: ich weiß noch nicht ob es mir gefällt. (Hach, aber da ich ja so ein Fuchs bin, kann ich sie mühelos entfernen...sind im Moment nur angeheftet) Das werde ich wohl erst entscheiden, wenn ich alle anderen auch aufgebracht habe. Vielleicht habt Ihr eine Meinung dazu...
Soweit - so gut
Dann wurden die nächsten Stützen aufgebracht und der hintere Handlauf.
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Das gleiche auf der anderen Seite. Danach wie bei jedem Bauteil: kontrollieren, vor allen Dingen ob noch Klebereste zu sehen sind, evtl. noch was nachschleifen.
Da ich ja kaum mit Farben arbeite, kommt es mir sehr darauf an so genau wie nur möglich zu arbeiten, da ich nichts mit Farbe kaschieren kann. Sei es drum, dauert manchmal - nein, eigentlich immer - länger etwas fertig zu bekommen. Aber ich kann mich dabei herlich entspannen und es macht ja auch sehr viel Spass. (Was sonst? Würde ich sonst so ein Hobby ausüben?)
Wie dem auch sei, nun kann ich endlich die Poopdeckschanzkleidreling aufbringen. Mit etwas Glück morgen - heute habe ich ja was anderes gemacht. Nun denn, das ganze hier in Worten verpackte hat 9 Tage bzw. Abende gebraucht.
Der Kaffee ist leer, die Musik läuft noch, zu schreiben habe ich nichts mehr und morgen wird es nichts da noch nichts ist (fertig) Vielleicht schneller als in 9 Tagen. Vielleicht? Wer weiß?