Bauschritt 7/12 – Nanotechnologie und diverse Details
Gut, daß wir das mit dem Klo klären konnten! Nun kommen weitere Details, v.a. Oberlichter. Sicherlich ist davon eines nun für das Klo. Ich fand die Nano-Technologie ja schon immer interessant, aber dachte nie, daß sie auch bei historischen Schiffsbausätzen zur Anwendung kommt. Es wird hier nun bald noch winziger. Leider muß ich bei der Liste der absoluten Werkzeug-Grundausstattung das Elektronenmikroskop übersehen haben. Es hilft nichts – Augen zu und durch! Wenn ich das schon nicht mehr sehen kann, dann halt mit Gefühl und Intuition. Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung all der anderen Forumsmitglieder, die solche Teile nicht nur montieren, sondern auch selbst herstellen oder Schiffchen im Maßstab 1:700 bauen usw.! Den aktuellen Stand betrachtend ist meine Zuversicht gestiegen, daß es sich doch nicht um ein Holzschuh-Modell handelt.
Viele Grüße Gunnar
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Im nächsten Bauschritt „Von Schiffsschrauben und Rudern oder multiple Fiaskos“ wird es u.a. um die Montage der Schiffsschraube gehen. Nun habe ich mich doch ziemlich gewundert, daß das Schiffchen eine solche überhaupt hat. 1902 gab es Schiffsschrauben natürlich, aber üblicher Weise angetrieben von einer Dampfmaschine. Ich habe dafür aber keinerlei Hinweise, z.B. einen Schornstein, gefunden. Deswegen bin ich dem Ganzen bei Wikipedia auf den Grund gegangen. Und zwar wurde diese Art von Segelbooten („Lemsteraak“) schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, aber wie schon von Jan angemerkt ist das Vorbild für meinen Bausatz der „Groene Draeck“. Und der wurde erst 1957 gebaut und hat einen 6-Zylinder-Schiffsdiesel. Und drei Toiletten! Später wurde das Modell dann abgewandelt (s. ebenfalls die Ausführungen von Jan) und auf 1902 zurückdatiert. Die Schraube aber blieb. D.h., mein Bausatz ist irgendwas „zwischendrin“, aber mit der Bemalung usw. nicht gerade authentisch. Was mir aber für einen Erstling egal ist.
Ich will jetzt gar nicht die „Königin Beatrix“-Kontroverse befeuern, aber hier sei der Inhalt von Wikipedia zitiert: De Groene Draeck Flagge Niederlande Schiffstyp Lemsteraak Rufzeichen VA 18 Heimathafen Muiden Bauwerft Amsterdamsche Scheepswerf G. de Vries Lentsch Jr. Kiellegung 1957 Länge 15 m (Lüa) Breite 4,70 m Tiefgang max. 1 m
Die De Groene Draeck (deutsch: Der grüne Drache) ist die Yacht der ehemaligen niederländischen Königin Beatrix. Sie ist damit neben der norwegischen Norge und der dänischen Dannebrog eine der letzten verbliebenen royalen Yachten in Europa. De Groene Draeck ist ein Lemsteraak, der von 1956 bis 1957 in der Amsterdamer Werft De Amster-damsche Scheepswerf G. de Vries Lentsch Jr. gebaut wurde. Der Stapellauf war am 4. Juni 1957, die Auslieferung am 15. Juni 1957. Das Schiff hat eine Damenkabine für vier Personen, eine Herrenkabine für zwei Personen und zwei Zusatzbetten im Salon. Der Bug ist für die Besatzung des Schiffes bestimmt und hat einen separaten Aufgang zum Deck.
Es ist mit einem wassergekühlten Sechszylinder-Dieselmotor von Perkins mit 65 PS bei 2000/min ausgestattet. Zusätzlich treibt ein luftgekühlter Lister-Diesel den Propellerwellengenerator und einen separaten Generator für die Stromversorgung an. Dort kann auch eine Bilgenpumpe angeschlossen werden, die auch zur Reinigung des Decks verwendet werden kann. Ein großer Batteriesatz befindet sich ebenfalls im Maschinenraum. Das Schiff ist mit einem Kohlendioxid-Feuerlöschsystem ausgestattet. Zusätzlich zu den drei Bordtoiletten (davon eine für die Besatzung) gibt es fünf Waschbecken, die ebenfalls ins offene Wasser abfließen.
Aus Platzgründen verfügt das Schiff nicht über eine Pinne, sondern über ein Steuerrad. Die Schnitzereien (u. a. Skulpturen) rund um das Cockpit sind von C. Bischoff als Relief aus dem Teakholz geschnitzt. Auf dem Ruder steht ein geflügelter Drache, der von Katinka van Rood, der Bildhauerin der Prinzessin, entworfen wurde. Neben dem Stockanker befinden sich ein Pflugscharanker und zwei Kattanker an Bord. Falls die Stromversorgung an Bord ausfällt, könnten die Navigationslichter auch mit Öl betrieben werden.
Geschichte Die Idee, der damaligen Kronprinzessin Beatrix ein Schiff zu schenken, wurde in einem Komitee aus Vertretern von u. a. Schiffereiunternehmen, Marine und Seebädern ausgearbeitet. Sie erhielt De Groene Draeck anlässlich ihres 18. Geburtstages 1956 überreicht. Die Segelnummer lautet daher VA 18.
Nach Fertigstellung in Muiden wurde im Hafen und im Zugangskanal eine Flottenschau mit über 500 Yachten und Booten hintereinander durchgeführt.
Eigentümer ist heute die Stiftung des Hauses Oranien-Nassau, die dazu dient, dass Nachkommen von Königin Wilhelmina in Ausübung der königlichen Würde Zugang zu dem benötigten beweglichen materiellen Eigentum haben. Im Falle der Liquidation der Stiftung werden die Besitztümer an die Nachkommen übertragen, die die gesetzlichen Erben sind. Der Direktor der Stiftung ist die Königin bzw. der König. Die Eigentumsübertragung scheint von der Öffentlichkeit unbemerkt um die Zeit des Thronwechsels stattgefunden zu haben.
Zitat Ende.
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 8/12 – Von Schiffsschrauben und Rudern oder multiple Fiaskos
Ich dachte, wie nett, jetzt geht es ans Heckruder, Schiffsschraube, den Drachen und die Seitenschwerter. Für mich sieht der Drache zwar nicht wie ein Drache aus, eher wie eine Saatkrähe. Ich muß aber zugegeben, daß „Der grüne Drache“ für ein Boot besser klingt als „Die schwarze Saatkrähe“. Und hier wird außerdem das Viech weder grün noch schwarz, sondern golden.
Egal. Wohlgemut angefangen und schon in das erste Fiasko gerauscht. Die Anleitung verrät nichts über die Befestigung der Schiffsschraube. An dieser findet sich ein Zapfen mit 1,3 mm Durchmesser. Das Kielholz, an welchem die Schraube befestigt werden soll, hat eine Wandstärke von 1,7 mm. Macht gerade mal links und rechts 2/10 mm. Das zu Bohren ist eigentlich unmöglich, v.a. weil man den Bohrer nicht ganz mittig ansetzen können wird. Ich habe es natürlich trotzdem versucht und erfreulich zuverlässig stellte sich das erste Fiasko ein – die Bohrung franste und riß aus.
Da das nicht überraschend kam, habe ich mich erst einmal an das Heckruder gemacht. Und hier kam das wahre Fiasko. Bei der Anprobe stellte ich fest, daß gar nichts paßte. Die Winkel von Achtersteven und Heckruder waren völlig unterschiedlich. Offenbar hatte ich den Achtersteven zu tief angesetzt, einfach, weil er so am besten in die vorgefräste Nut paßte. Und, typischer Anfängerfehler, ich hatte auch nicht daran gedacht, daß erst in Bauschritt 8 auftauchende Heckruder vor dem Ankleben des Stevens probeweise hinzuhalten. Ich hatte es verbockt, verpfuscht, verk…t! Wie sollte ich das korrigieren, alles sinnlos, ab in die runde Ablage damit!
Vorher habe ich mir aber noch die Ätz-Stanniolriegel für die Ruderbefestigung angesehen. Ich habe ewig gebraucht, um zu verstehen, wohin welcher Streifen gehörte. Die Anleitung schwieg sich darüber weitgehend aus. Irgendwann hatte selbst ich dann eine Ahnung, wie das gedacht sein könnte. Gerade noch rechtzeitig, bevor ich diese irgendwie zerschnitten und dann aufgeklebt, also das nächste Fiasko fabriziert hätte.
Ich bin mir sicher, Ihr wollt gar nicht wissen, wie ich daraus dann doch noch ein Ergebnis fabriziert habe, was mich als Laien durchaus befriedigt. Deshalb erspare ich Euch dies. Außerdem habe ich mir noch einmal die Fotos des Bauschritts 4, Teil 2 angesehen. Wenn ich den Achtersteven wirklich zu tief angesetzt hätte, dann hätte das Kielholz nicht passen dürfen… Egal!
Der Krähendrache und die Seitenschwerter waren vergleichsweise einfach zu montieren. Bei den Schwertern hat mich wieder eine Baureihenfolgen-Veräppelung der Anleitung geärgert. Nach dieser hätten nämlich die Bohrungen für das Zugseil und das Seil selbst erst später eingebracht werden sollen. Was nach der Montage der Seitenschwerter ziemlich schwierig geworden wäre. Deshalb habe ich es vorher gemacht. Deshalb habe ich hier auch zum ersten Mal mit Schnüren gearbeitet. Sicherlich ist es ganz schlimm, daß ich das dem Bausatz beigelegte Nähgarn verwende, und nicht irgendein ganz tolles Tauimitat, welches wir in vielen anderen Beiträgen bewundern können. Aber für meinen Erstling ist das für mich i:O., schließlich ist es schon bezahlt. Mit Takelage habe ich mich noch nicht beschäftigt. Aber es gibt wohl stehendes und laufendes Gut. Ersteres hält z.B. die Masten vom Umfallen ab. Damit es nicht womöglich auch wegläuft, wird es irgendwie eingewickelt und am Schluß mit Teer beschmiert. Deshalb ist es schwarz, das laufende Gut hingegen naturfarben. Hier dient das Seil zum Bewegen des Seitenschwerts (vermutlich kann man damit anderen Schiffen zuwinken und freundliches Wohlwollen signalisieren) und deshalb habe ich es naturfarben belassen. Die Anleitung zeigt noch, daß es am hinteren Pfosten befestigt wird, aber nicht was mit dem Rest passiert (es muß ja ausreichend lang sein, um das Seitenschwert unter die Wasserlinie absenken zu können). Ich habe es mal zu einer Seilrolle ausgebildet, bin aber mit dem „Faltenwurf“ noch nicht ganz zufrieden, da muß ich noch bei.
Viele Grüße Gunnar
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Mamoli macht es dir nicht einfach..... sieht aberhin gut aus! Stehendes gut bei diese Schiffe ist fast immer kein Tauwerk, aber Stahldraht. Ist auch dunkel, aber eher grau, und nicht tiefschwarz.
Hallo Jan, vielen Dank für Deine Rückmeldung und Informationen! Ja, das Modell gewinnt erheblich durch das Heckruder. Länge läuft eben, auch optisch. Und, das ist ja putzig, das Original ist braun! Aber wenigstens eindeutig ein Drache und keine Saatkrähe. Herzlichen Dank für den Hinweis mit den Stahlseilen! Ich werde das berücksichtigen und in Richtung dunkelgrau gehen.
Viele Grüße Gunnar
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Hallo Dirk, herzlichen Dank! Genau darum geht es - Erfahrungen sammeln! Die sind unersetzlich und nur damit wird man wirklich besser. "YouTube"-Videos, "Tutorials", Bücher usw. sind hilfreich, aber nicht so gut wie eigene Erfahrungen. Wie überall im Leben...
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 9/12 – die Masten Ein übersichtlicher Bauschritt, entspannend und erholsam. Dachte ich. Hier sind die Rohlinge zu Masten zu verjüngen. Das ist für das Bugspriet, den Mast und den Baum auszuführen. Zwar ist der Fuß vom Stab dann immer noch ungefähr so alt wie die Spitze. Aber letztere ist halt dünner. Das geht sehr gut mit der Akkuschrauber-Schleifpapier-Methode. Der Stab wird ins Futter gespannt und dann mit Schleifpapier in die kegelartige Form gebracht. Das ging sehr gut und schnell. Bugspriet und Baum waren fertig, der Mast auch schon fast. Ich wollte ihn nur noch einmal abschließend mit feinerem Schleifpapier abziehen, als sich der Schleifpapierstreifen so fest um das arme Stöckchen wickelte, daß er sozusagen „fraß“ und somit das stark steigende Drehmoment die Torsionsfestigkeit des Stabs bei weitem überschritt. Ein interessanter Splitterbruch war die Folge. Glücklicher Weise hatte ich in meinem Bastelfundus noch Ersatz. Ein guter Graupner-Hartholzstab, wohl Buche, und mit dem passenden Durchmesser von 5 mm. Beim Schleifen merkte ich den Unterschied – bei dem härteren Holz dauerte es wesentlich länger. Da setze ich auch eine Maske auf, aber nicht wegen Corona. Ich würde nicht beschwören, daß ich die perfekte (Kegel-)form erstellt habe. Im Gegenteil, ich habe einige Abschnitte bewußt etwas dicker gelassen. Das fällt nicht auf, aber macht das Ding stabiler. Gemäß Plan verjüngt es sich von den 5 mm auf gerade mal 2. Außerdem werden noch Öschen in Böhrchen (d=0,5 mm) gesetzt. Das verlief unspektakulär.
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 11/12 und ein bißchen von 12/12- Takelage Teil 1 Hä? Wo ist Bauschritt 10? Der folgt später, da werden die Segel gebastelt, das hebe ich mir noch auf. Ich wollte erst einmal die Masten montieren. Das Bugspriet wird in die Führungen eingeklebt, der Mast klemmt schon ohne Kleber ausreichend fest in den Bohrungen. Der Baum wird mit einem „Stahlseil“ am Mast festgebunden. Nachfolgend werden diverse Ösen großzügig über das Schiffchen verteilt. Weiter geht es mit dem stehenden und auch ersten Teilen des laufenden Guts. Das ist alles hier natürlich sehr übersichtlich, drei/vier Strippen und das war es. Trotzdem ist man schon mit diesen wenigen Schnüren ewig beschäftigt. Ich hatte mich gewundert, warum in dem Beutel neben den Ösen noch diverse Staubkrümel enthalten waren. Bei näherem Hinsehen stellte ich fest, daß es sich nicht um Krümel, sondern die Blöcke handelt. Diese sind sogar schon vorgebohrt. Bei den ersten Einfädelversuchen überkamen mich schwere Erinnerungen an traumatische Erlebnisse in meiner Kindheit. Handarbeitsunterricht, 2. oder 3. Klasse in der Grundschule – Einfädeln von Garn in Nadelöhre. Das scheiterte nun genauso wie damals. Bis mir der Klebertrick einfiel – die Schnurspitze wird mit Kleber bestrichen und nach dem Trocknen läßt sie sich zumeist recht gut einführen.
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 11/12 und ein bißchen von 12/12- Takelage Teil 2 Am Bugspriet verliefen die Takelarbeiten noch recht nett und flockig. Aber an Mast und Baum kam ich schon an meine Grenzen, zumindest was den Spaß anbetrifft. Gefühlt literweise floß der Sekundenkleber. Ich setze ihn ein, um große und unschöne Doppelknoten zu vermeiden. Oder um z.B. Seilrollen zu fixieren. Oder um Blöcke und widerspenstige Schnüre zusammenzubringen. Geht das eigentlich auch ohne? Unschön am Kleben ist ja, daß man aufpassen muß, daß es keine glänzenden Flecken gibt. Oder man muß diese nachträglich mit Farbe abdecken. Oder man arbeitet sauberer und sauberer, so wie ich es zunehmend versuche. Für mich nicht logisch war die seitliche Verspannung des Masts in der Anleitung. Hier gibt es Blöcke und die dienen ja wohl der Nachspannung. Deshalb macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, wenn beide Seile unten in einer Festöse enden. Deswegen habe ich ein Seil unten an einem Pfosten vertäut, auch wenn deren Belegung später noch ziemlich überhand nehmen sollte. Ach ja, das mit den Seilrollen und dem „Faltenwurf“ konnte ich dann auch noch zu meiner Zufriedenheit optimieren. Die liegen jetzt eigentlich recht nett und natürlich auf dem Deck herum. Ich habe zwar auch schon über eine solch schöne „Schneckenrolle“ nachgedacht, aber hier erschien mir das zu übertrieben ordentlich.
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 11/12 und ein bißchen von 12/12- Takelage Teil 3 Egal, der Spaß an den Takelagearbeiten kehrte nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit Vehemenz zurück. Die feststehenden Seilenden an den Blöcken habe ich tatsächlich mit dünnem Garn umwickelt. Das sieht man aber kaum und ganz perfekt ist es nicht. Das geht wohl noch besser, vielleicht mit sehr dünnem Draht? Das stehende Gut habe ich vorbildgerecht „stahlgrau“ RAL 4711 eingefärbt. Das ging wunderbar. Auch das naturfarbene laufende Gut gewinnt durch einen dezenten Farbauftrag (im Foto der Vergleich zu einem unbehandelten Stück Garn). Was mir am Garn nicht gefällt ist, daß trotz der Farbbehandlung das Material noch leicht ausflust. Das sieht man nur bei sehr genauem Hinsehen, aber auch das geht sicher besser. Ich bin gespannt, was es da an Material so alles gibt.
Durch ein Wunder sind meine Strippen alle ausreichend straff und keine hängt durch. Ebenso ein Wunder ist, daß die Blöcke back- und steuerbords schön symmetrisch liegen. Das mag nicht realistisch sein, weil man die Seile sicherlich auf Spannung und nicht auf Symmetrie getrimmt hat, aber mir gefällt das so. Ohnehin ist der Plan teilweise nicht gerade ergiebig oder schlüssig. Leider habe ich im Netz aber auch nicht sehr viele Vorbildfotos gefunden. Einiges konnte ich folgender Internetseite entnehmen: www.modelships.de/De-Groene-Draeck/De-Groene-Draeck_dt.htm Hier wird ein 1:20-Modell des Schiffchens gezeigt. Das ist natürlich ein anderes Kaliber und ich unterstelle einfach, daß sich der Erbauer an der Realität orientiert hat. Allerdings sind hier schon große Unterschiede zu dem 1:64-Modell vorhanden und vieles davon will, kann und werde ich nicht übernehmen.
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 11/12 und ein bißchen von 12/12- Takelage Teil 4 Den Block an der Mastspitze hatte ich zuerst falsch herum gesetzt. Da hatte ich einen gedanklichen Fehler gemacht und die Fest- und Losseite verwechselt. Ein typischer Anfängerfehler. Das wollte ich so nicht lassen. Da allerdings die Enden des Baumseils bereits fest verbunden bzw. verklebt waren, wollte ich diese nicht wieder lösen. Deshalb mußte ich das Seil, so weh es tat, durchschneiden. Um die Länge auszugleichen, habe ich hier ein kleines Stück Schnur eingeflickt. Dafür habe ich aber eine Stelle gewählt, an die später ein Wimpel gesetzt und der dies kaschieren wird.
Da ich nun für die weiteren Takelagearbeiten immer noch 6 Blockeinheiten benötige, habe ich vorbereitend eine Kleinserie aufgelegt.
Viele Grüße Gunnar
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Bauschritt 11/12 und ein bißchen von 12/12- Takelage Teil 5 Die Anleitung bzw. der Plan ist bzgl. Anker ziemlich blöd. So wie hier gezeigt wollte ich dies ganz sicher nicht. Bei entsprechendem Seegang für der Anker wüst hin- und herbaumeln und wahrscheinlich Löcher in die Bordwand tackern. Außerdem sagt der Plan überhaupt nichts darüber aus, wohin das Ankerseil hinter der Schanzwand verschwindet. Auf dem Foto auf der Verpackung, was ausreichend klein ist um nahezu nichts erkennen zu können, ist der Anker ganz anders aufgehängt. Gleiches gilt für das besagte 1:20-Modell. Und so habe ich dies auch bei mir ausgeführt. Neben dem Tragseil des Ankers gibt es nun noch ein weiteres, das ziemlich weit vorne bzw. unten am Anker befestigt ist und womit man diesen in die Waagrechte ziehen bzw. fixieren kann. Der Anker ist zudem fast mannshoch (also in 1:64) und vermutlich vielmannsschwer. Den zieht man nicht mal soeben mit dem Seil nach oben. Eine Ankerwinsche kann ich sehr unscharf auf einem Foto des 1:20-Models erahnen. Der Bausatz sieht dazu nichts vor. Also habe ich mir eine mit ein paar Teilchen aus der Bastelrestekiste zusammengefrickelt. Die ist so bestimmt nicht historisch korrekt oder vorbildsnah, sieht aber ausreichend schick aus und hätte so ähnlich vielleicht auch sein können. Ganz vielleicht. Nieten trägt sie allerdings keine und auch keine Sperrklinke, weil solche in diesem Maßstab einen Kopfdurchmesser von 0,3 mm oder weniger haben. Dafür funktioniert sie sogar, auch wenn ich es mir verkneife, den Anker jeden Abend runter und morgens wieder rauf zu kurbeln.
Viele Grüße Gunnar
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Das mit dem Anker stimmt: so wie du es gemacht hat ist korrekt. Meisten haben die Schiffe ein kleines bugspriet-aehnliches teil fur das Anker (weil die Bugspriet in zwei Positionen gefuertbwerd: horizontal, aber auch fast 45-grad, wann das Anker am Bugspriet hangt, funktioniert das nicht. IMG_1210.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Jan
Vielen Dank für Deine Rückmeldung, Jan! Ja, so war es eben auch auf der Packung abgebildet und auch das 1:20-Modell ist so ausgeführt. Auch wenn man es dort nicht erkennen kann, erschien es mir schlüssig, das Ankerseil durch eine Bohrung mit einer angedeuteten Gleitöse in der Schanzwand zur Ankerwinde zu führen.
Viele Grüße Gunnar
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