Bei der schwarz-gelb-roten Trikolore dürfte es sich wohl um Belgien handeln, womit man dann eigentlich einen flämischen/niederländischen Text erwarten sollte.
Gegen eine private Verteilung einer Übersetzung per PN/Email auf Anfrage sollte rechtlich nichts sprechen, zumal damit ja auch kein Gewinn gemacht und dadurch dem Hersteller kein wirtschaftlicher Schaden zugefügt wird.
nochmals Moin...ich kann Euch nicht meinen Senf zu Thema ersparen.
generell mein großes Lob für das Thema. Es kann helfen den einen oder anderen für unser schönes Hobby zu begeistern.
Vorweg: nicht alle haben eine technische oder handwerkliche Ausbidlung oder Begabung und möchten doch mal mit den Händen etwas erschaffen. Diese Leute muss man heranführen und den Einstieg erleichtern. Das Phantom-Projekt von Robert ist für mich hier ein gutes Beispiel um solche Personen heranzuführen, viele Fotos die mehr zeigen wie 1000 Worte, guter Begleittext und FAQ-Möglichkeit -besser geht es nicht.
Bisher habe ich hier im Forum 2 abgeschlossene BB von Baukästen gezeigt, Nummer 3 ist gerade in der Werft, die HMS Snake ein Anfänger-Baukasten von CalderCraft. Diesen Baukasten einem Anfänger ohne Vorkenntnisse und handwerkliche Grundkenntnisse unter den Weihnachtsbaum zu legen führt zu Frust und nicht zum Bauerfolg. Siehe die vielen angebrochenen BBs von solchen Modellen.
Das Wichtigte für Anfänger ist eine sehr gute Bauanleitung mit vielen Fotos und Begleittext, da nicht jeder eine maritime Bibilothek hat und 11 Pläne A1 lesen, gedanklich in ein 3 D Modell umwandeln kann um die einzelnen Bauabschnitte zu planen. Das alles muss man sich erarbeiten über viele Stunden am Schreibtisch und an der Werkbank. Das zeigt auch der Erfolg der Abo-Baukästen, was immer ich von deren Preisgestaltung auch halte.Viele Fotos und kleine überschaubare Bauabschnitte führen dort zum Erfolg- ja auch da gibt es viele Abbrecher- siehe in der E-Bucht. Wichtig ist gutes Material was sich einfach verarbeiten lässt und so zum Bauerfolg beiträgt. Edelhölzer mögen schön aussehen, sind in der Bearbeitung ehr schwierig. Sind die Teile nur aufgezeichnet oder schlecht ausgesägt, wie sieht die Masshaltigkeit aus, etc...
Ich schreibe dies um Euch aufzuzeigen, dass zur Beurteilung ob Anfänger, Fortgeschrittener, Experte mehr Kritierien anzulegen sind als ein einfach zu bauendes Modell mit guten Material und 10 Plänen im Baukasten.
Daher schlage ich vor neben einer dreiteiligen Grob-Einstufung, wie immer diese drei Stufen auch genannt werden vor, daß weiterhin die Materialgüte und vor allem die Bauanleitung beschrieben wird um die Auswahl zu erleichtern. Es wird m.E. neben der dreiteiligen Einstufung noch einen Begleittext geben müssen, in dem Materialen deren Güte und die Bauanteilung beschrieben wird. Insbesondere für die ersten beiden Stufen, für Experten kann es dann die 10 Pläne A1 mit Material sein.
Ich hoffe meine Ausführungen gehen hier nicht zu weit und tragen nicht zur Erhöhung der Komplexität bei.
Gruß Kay
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen. (Otto Flake, Schriftsteller)
Den Baukasten habe ich auch mal angefangen. Ich habe mir dann auch noch den Satz Segel kommen lassen. Die Gebrauchsanleitung verdient das Prädikat „grenzwertig“, es braucht jede Menge Geduld und Recherche. Das fängt schon mit der Übersetzung an. Richtig spaßig wird die Sache bei der Takelage. Gut zum Üben, zum trainieren einiger Handwerkstechniken und um sich auf das Nächste vorzubereiten. Gerne stehe ich mit näheren Auskünften zur Verfügung
"Daher schlage ich vor neben einer dreiteiligen Grob-Einstufung, wie immer diese drei Stufen auch genannt werden vor, daß weiterhin die Materialgüte und vor allem die Bauanleitung beschrieben wird um die Auswahl zu erleichtern."
Ich bin mir sicher, in der Überschrift/Einteilung kann man nur einen groben Hinweis über die Komplexität eines Modells geben. Wichtig ist die Beschreibung in Text und Bild. Nur da kann ein Interessent abschätzen, ob der Bausatz für ihn interesant werden könnte.
Wenn dann die liebe Hybris nicht wäre. Holzbausätze verlangen Geschicklichkeit und Vorkenntnisse. Oder besser beides. Die Selbstüberschätzung führt dann doch dazu, sich Brocken abzuschneiden, die größer als das eigene Können bzw, die Ausdaueer sind.
Manchmal geht sowas gut, wie bei meinem Wiedereinstieg Soleil Royal nach fast 3 Jahrzehnten Schiffsmodellbaupause oder @Mr. Pett mit seinem Victory-Abo, man kann es also nie wissen.
Dementsprechend denke ich könnte eine Präambel vor dem Bausatzvorstellungsfaden etwas helfen.
Ich will mich kurz fassen (was mir bei dem Thema nur schwer gelingt). Meines Erachtens nach greift eine Einteilung in Anfänger/Fortgeschrittene/Profis (oder wie auch immer) bei der Betrachtung von Bausätzen einfach viel zu kurz. Es gibt viel mehr Aspekte, die es zu beachten gilt. Ich zähle einfach mal ein paar auf: - Preis - Material - Plansatz - Bauanleitung - Beigelegte Ätzteile - Flaggen - Segel - beiliegende Tauwerk - Blöcke - Ständer - Maßstab - geschichtlicher Hintergrund - hat das Schiff real existiert? - ist es gut recherchiert worden? - liegen Gussteile/Schnitzereien (aus welchem Material?) bei? - Originalgetreuigkeit
Wenn ich länger darüber nachdenke, fallen mir sicher noch ein paar mehr ein.
Und über jeden Punkt kann man qualitative und quantitative Aussagen machen.
Es empfiehlt sich also, eine Tabelle zu erstellen, mit den entsprechenden Spalten und für jede Spalte eine Aussage zur Menge und eine zur Qualität.
Diese Felder könnte man dann verschieden einfärben und dann kann man schon anhand der Farben sehen, wohin die Reise geht.
Ein sündhaft teurer Bausatz mit wenig Anleitung, schlechtem Material und ohne Recherche, als Phantasieprodukt, würde bei mir ziemlich viele rote Felder bekommen. Umgekehrt, ein super recherchiertes Modell mit tollen Ätzteilen, toller Anleitung, viel Drumherum, guten Plänen, wird viel Grün bekommen aber vielleicht beim Preis ein rotes Feld.
Am Ende einer Bausatzbesprechung kann man ja nochmal die Highlights und die Lowlights in einem Fazit zusammenfassen.
Sorry, kürzer habe ich das nicht hingekriegt.
VG, Herbert
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"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Die Peregine Galley hatte ich auch in Arbeit. Bei der Bauanleitung hat das Buch „Deutscher Sprachschatz, die beliebtesten Flüche und Verwünschungen“ eine neue erweiterte Auflage bekommen. Ich stehe da gerne zur Seite, ich bin kein Jurist. Schon allein wenn man sich den Takelplan anschaut, fällt man auch als versierte Landratte „hinten über“.
Aber vollendet wird sie schon noch.
Viele Grüße an Alle! Und ein frohes und gesundes Fest