Das Modell wird wieder im Maßstab 1 : 35 entstehen und der Rumpfbau erfolgt wie üblich "über Kopf". Auf dem Plan hat das Schiff eine Breite von 6 cm. Mein Modell wird 14,6 cm breit und 48 cm lang werden (Rumpflänge). Im Copyshop lasse ich mir den Plan vergrößern. Neben dem Querriss brauche ich den Seitenriss für den Abstand der Mallen, die Ausführung der Steven und der Position des Großmastes. Der Querriss wird zu Hause bearbeitet. Er bekommt oben eine Zugabe. Jetzt sind die Steifen mit den Mallen 12,5 cm hoch, denn meine Pappelsperrholztafel á 6 cm war 25 cm und so habe ich keinen Verschnitt. Auch die Einkerbung für den Kiel wird eingezeichnet. Seltsamerweise hat das Modell 15 Mallen, Bellabarba hat auf seiner Zeichnung den 0 Spant nicht eingezeichnet. Andere würden jetzt aufgeben, ich habe den Spant 1 zweimal hergerichtet. Der Rest ergibt sich beim Schleifen. Bemerkenswert ist auch, dass der Abstand zwischen Malle A und Malle B erheblich geringer ist. Warum er das so gemacht hat, erschließt sich mir nicht.
Der bearbeitete Querriss wird 15 x kopiert. Die Mittellinie wird mit der Scherenspitze angerissen, das Blatt wird gefaltet und die Form ausgeschnitten. In Höhe des Decks und der Reeling wird eingeschnitten und die Höhe wird auf der gegenüberliegenden Seite farbig markiert. So kann ich später den Verlauf auf beiden Seiten sicherstellen. Die Risse wurden aufgeklebt und nun werde ich mal die Hälfte - bedächtig- aussägen und mit Stützleisten versehen.
IMG_2592.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Schaut Euch mal die Skarpee an. Sie hat ein sehr tiefes Unterwasserschiff. Um auf die Wasserlinie zu kommen, braucht sie viel Ballast. Die Segelfläche ist nicht groß und so ist sie ein schlechter Segler. Die Navicello hingegen hat nur wenig Tiefgang und führt viele Segel. Ich rechne damit, dass sie ein guter Segler sein wird. Morgen will ich die Skarpee zusammen mit dem türkischen Küstensegler einsetzen. Beide hatten das Sprietsegel und darüber Rahtopsegel. Waren ja beide aus dem osmanischen Bereich.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Nun habe ich doch etwas mehr gemacht. Die Mallenkonstruktion ist fertig, vorn und achtern wurden Balsaholzstücke angesetzt. Vor dem Bau liegen diese vier Stringer. Eine wird in Höhe des Decks (grüne Markierung) eingenutet, die andere beim Übergang von Boden zur Seite. Der Rumpfbau ist immer wieder faszinierend. Aus Brettern und Leisten entsteht etwas Dreidimensionales.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Beängstigend, vormittags Plan kopiert, abends Mallengerüst fertig. Da wird bestimmt eine ganze Kompanie Hansis versklavt. Das erklärt die Verwundungen an Hansis Fuß. Von wegen Farbflecke. Und wieder ein schönes Schiff aus der Reihe Segler aus aller Welt - von Mondfeldt hat gerademal den Namen und eine klitzekleine Zeichnung zusammenbekommen. Du solltest wirklich mal einen Typenkompaß zusammenstellen - 1 Seite Geschichte und Riß, gegenüber ein großes Bild in Fahrt.
Ich bin neidisch...
Ansporn von Werner
Wenn Wasser ins Schiff dringt, können nicht alle das Steuer halten, Jemand muß das Wasser ausschöpfen. J. Schulte
Hallo Werner, @Zaheera Das ist eine Idee. Einen Typenkompass mit allen 80 plus Fahrmodellen. Ist aber viel Arbeit und hält mich vom Bauen ab. Werde darüber nachdenken.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
ich denke darüber nach. Was mich stört,ist, dass es irgendwie so final ist. "Das habe ich gebaut". Ich bin doch noch voll im Saft und baue immer weiter. Hier z.B. die Navicello aus Viareggio.
Im ersten Bild wurden Bug- und Heckspitze beigeschliffen. Das massive Balsaholz gibt eine bessere Auflagefläche. Die beiden Stringer auf jeder Seite stabilisieren die Mallenkonstrukion. Die Form wurde überschliffen. Es war sehr erfreulich. Ich musste nicht auffüttern, alles hat gepasst. In der Mitte habe ich den Kiel auf beiden Seiten aufgedoppelt. Für den ZK. 1) Im zweiten Bild wurde beplankt. Der obere Teil bis zum Deck mit schmalen Lindenholzstreifen, darunter mit Balsaholzleisten. Das Material wurde vorher im Gartenteich gewässert und mit den Fingern gebogen. Der Rumpf hat keine größeren Rundungen, alle Leisten ließen sich spannungfrei anbringen. Ich bin jetzt beim Übergang zum Bodenbereich und werde erst mal die andere Seite beplanken. Der Rumpf bekommt wieder im Überwasserbereich eine zweite, "schöne" Beplankung. 1) Es handelt sich um eine Schwimmhilfe, damit das Modell nicht umfällt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
So ein Typenkompass hält natürlich von der Arbeit ab. Merke ich ja selbst, nur dieses ständig in dieses Forum schauen, hält mich von ausreichendem Baufortschritt ab. Aber Jörg, trotz deiner wirklich vielen Beiträge bist Du der Schnellste, völlig unerklärlich. Final ist wahr, klingt wie Lebenswerk. Aber die Mondfeldt-Enzyklopädie ist bis heute nicht fertig, auch wenns nicht am Autor liegt. Wie wärs mit einem Ringbuch a la Butzigers Admiral Paris-Sammlung oder den Steuergesetzen. Aller 2 Monate Ergänzungslieferungen, die werden nie fertig. Die Idee sollte eigentlich der "Modellwerft" kommen. In der Fliegerrevue, die ich seit 4 Jahrzehnten beziehe, haben die Leser die Wiederaufnahme der Sammelserie durchgesetzt. Die relativ guten Zeichner setzen die FR von der Konkurrenz ab. Ich bekomme aber ein Vorzugsabo - Deine Schiffe sind genau auch mein Beuteschema. Wäre irgendwie schade, wenn nur die Auserwählten im Forum Deine Werke sehen können. Dazu muss man sich auch noch durch tausende Beiträge wühlen. Und Du brauchst nicht mal in anderer Literatur klauen - mit Schwarz-Weiß-Fotos kannst Du die Originale präsentieren. Unserer jüngeren Mitmenschen haben eh keine Ahnung, wann es die ersten Fotos gab. Also in der Antike, weeeeiiiiiiit vor dem Smartphone. Solange man die "Schwimmhilfen" nicht sieht.
Ansporn gebend Werner
Wenn Wasser ins Schiff dringt, können nicht alle das Steuer halten, Jemand muß das Wasser ausschöpfen. J. Schulte
Inzwischen habe ich auch die andere Seite beplankt. Bis zum Übergang zum Boden. Nachher muss ich noch die Pins ziehen. Morgen sind sie festgeleimt und dann würde Holz mit rausreißen.
Werner @Zaheera und andere, ich überleg es mir. Will aber erst die Navicello fertigbauen und zum Segeln bringen. Unser Walter hat ja auch seine Flotte präsentiert und das war schon interessant. Mit jedem Modell verbindet sich eine Geschichte und irgendwie sind sie unsere "Kinder". @walter
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
So weit ist der Rumpf. Eine seltsame Form. Der Bug mit der klipperartigen Ausformung und das Heck eines Spitzgatters. Ich habe die Wasserlinie angezeichnet. Das Schiff ragt weit aus dem Wasser. Der Rumpf wurde mit Epoxi gestrichen. Nun bekommt er noch im Überwasserbereich eine zweite, schöne Beplankung, leicht auf Abstand. Es geht aber erst am Montag weiter, mein Weiberl will wieder unterwegs sein.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
So mache ich das immer. Nehme ja auch die selben Zks. Vorne und hinten sind die Rohre für die Stäbe am ZK, in der Mitte ist das Innengewinde zum Festsetzen.. Ich habe für meine Segler insgesamt 5 Zks, zwei große und 3 kleinere. Zwei davon sind mit Motor. Den längeren in Bild 2 habe ich extra für den Kutter "Le Renard" hergestellt. So segelt er aufrechter, weil der Hebelarm länger ist. Das Gewicht ist gleich, aber der Schwerpunkt der "Bombe" sitzt weiter hinten. So wird der Bug entlastet, Das Boot taucht vorn nicht so stark ein. Dieser ZK läßt sich auch für alle anderen kleineren Segler einsetzen. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!