Danke für den Tip.... Ich hatte eigentlich vor die endbeplankung mit ineinander einlaufenden streben zu machen,so wie ich es schon in der Erstbeplankung geübt habe....leere Gänge,nennt man das so Und hoffe ich bekomme es schön hin. Aber erst ist ja noch genug Arbeit an der Unterkonstruktion für mich da
Uwe
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Ich bin kein Spezialist zum Thema Botter, aber hier im Forum wurden ja auch schon einige Modell vorgestellt. Zum Beispiel ein kleineres Modell von Wefalk. Der hat in seinem Beitrag #3 viele Links zu diesem Schiffstyp eingestellt. Lohnt sich sicher da mal zu stöbern.
Weiterhin viel Erfolg und Freude am Bauen! Herbert
Im Bau: Bomb Ketch / Bombarde "Cacafuego" In Vorbereitung: Schärenboot Elgen
Hallo Kollegen... Bevor ich nun den letzten Schliff anlege und danach die endbeplankung anbringen eine Frage von mir in den Raum. Wo sollte ich am besten beginnen mit den leisten...? Da lässt sich die Anleitung doof aus, weil die jeweils eine am Kiel,ein am schanddeck und eine oben haben wollen als Beginn und das macht mir nicht richtig Sinn an drei Stellen zu beginnen... Was meint ihr? LG uwe
Nachtrag: endbeplankung wird zweifarbig,unten etwas heller als oben ab schanddeck..... Achja....wo ist das eigentlich genau??????
Der Kiel und das Schandeck sind definierte Linien im Rumpfverband eines Holzbootes, wobei der Botter aber eigentlich kein Schandeck hat, sondern ein umlaufendes Bergholz und eine aufgesetze Bordplanke. Es ist wichtig, daß die Beplankung sauber an Kiel und Bergholz anliegt und daß die Planken eine ausreichende Breite haben. Deswegen beginnt man, wenn das Spantgerüst steht, mit dem Anbringen des Bergholzes, das meist etwa doppelt so dick ist, wie der Rest der Rumpfbeplankung. Beim Botter beschreibt das Bergholz den Verlauf der Rumpfoberkante, vorallem im Bereich der vorderen und achteren Decks. Als nächstes bringt man die äußerste Planke des platten Bodens an - der Botter ist ja eine Art Knickspanter mit plattem Bodem. Diese äußerste Bodenplanke beschreibt den Verlauf des 'Knicks' der Boden von den Seiten trennt. Anschließend kann man die Zwischenräume zwischen Bergholz und Bodenplanke bzw. Bodenplanke und Kiel mit gleichmäßig breiten Planken auffüllen. Beim Botter sind das fünf Seitenplanken unter dem Bergholz und insgesamt drei Bodenplanken.
Soll des übrigens ein Volendammer (Nummer beginnt mit VD) oder ein Marker (Nummer beginnt mit MK) Botter werden ? Beide unterschieden sich etwas in der Konstruktion und vorallem der Ausrüstung.
Im Bausatz steht Mk aber ich denke das ich nicht so originalgetreu arbeite. Ich bin heilfroh wenn es mir insgesamt gelingt und es nachher gut aussieht. Das originale bauen kommt dann später noch. Im Bausatz ist zb. Ein Netz vorgesehen oben auf der k Fischkiste...ich werde es aber wie bei dir mit einem Deckel versehen,weil mir das besser gefällt😎 Habe ich das so richtig verstanden?
Uwe
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Das Bergholz sollte die dunkelbraune Leiste sein, die du zuerst am Spantgerüst angebracht hast. Die Bodenbeplankung ist im Bausatz aus einem Stück.
Was mich etwas irritiert ist die im Bausatz offenbar vorgesehene doppelte Beplankung. Davon mal abgesehen, daß so etwas überhaupt nur im Modellbau vorkommt (von ein paar Ausnahmen abgesehen) macht das bei einem offenen Boot eigentlich keinen Sinn, da man ja den Plankenverlauf von außen und innen sehen sollte.
Du hast aber mit der zweiten Beplankung Glück, da du sie mehr vorbildgerecht anbringen kannst. Bei so kleinen Booten, wie dem Botter, gibt es nämlich in der Regel keine 'verlorenen' Gänge, sondern die Planken laufen in einem Stück von vorn bis hinten durch. Anderenfalls wäre es mit der Stabilität nicht so weit her. Auch wären die Ecken der verlorenen Gänge schwer dicht zu halten, vorallem in Bereichen, die nicht dauernd unter Wasser sind. Du mußt dir also für jede einzelne Planke einen Papierschablone machen, da die Plankenform ziemlich abenteuerlich sein kann (wie schon mal von Tarjack weiter oben gezeigt).
Ein vielleicht mehr philosophischer Gedanke: ich würde mich von Anfang an am Vorbild orientieren und nach einer möglichst genauen Wiedergabe streben. Die Leute damals wußten, was sie taten und was ging. Wenn man versucht es genau so zu machen, klappt vieles von ganz alleine. Da gilt besonders auch für die Beplankung. Holz hat nämlich immer noch die gleichen Eigenschaften wie vor hundert Jahren und läßt sich eben in manche Formen leichter zwingen, als in andere. Genau diese Eigenschaften bestimmen u.a. den Plankenverlauf.
Hallo Bastlerfreunde So gaaanz langsam geht's immer weiter.. Schade ist nur der Zeitfaktor, beruflich bedingt komme ich nur eine Stunde am Tag daran zu frimmeln.... Leider war das afrikanische Nussbaumholz für die endbeplankung so spröde und dranselig,das ich auf Planken zurück gegriffen habe welche noch von meiner Albatros über waren....und ich finde es sieht garnicht übel aus😁
Uwe
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Technisch sauber gemacht, sehr schön ... aber leider stimmt der Plankenverlauf überhaupt nicht ... alle Planken sollten von Steven zu Steven durchlaufen und nicht in das Bergholz hineinlaufen. Technisch würde das zu keinem stabilen Boot führen. Sorry ...
Lächel wefalk.... Ich weiss und senke mein Haupt vor Scham....aber ich bin trotzdem stolz und froh daß es mir diesmal sauber und ordentlich gelungen ist....und verspreche beim nächsten Schiff mehr Augenmerk auf korrektes arbeiten Und danke für deine konstruktive Kritiken 😉
Ich wollte Dich nicht entmutigen, auf gar keinen Fall ! Weiter oben haben wir aber, glaube ich diskutiert, warum man an verschiedenen Bereichen gleichzeitig mit dem Beplanken beginnen sollte - eben deshalb. Wenn man vom Bergholz aus nach unten beplankt, kommen automatisch die Planken an die richtige Stelle. Allerdings sind die Planken nicht allen Stellen gleich breit, sonst funktioniert das nicht. Dazu muß man den Rumpf auf der Unterbeplankung an mehreren Stellen auf dem Umfang in eine gleiche Anzahl Teile teilen. Dazu nimmt man mit einem Papierstreifen die Länge des Umfanges ab, teilt diesen dann in die entpsrechende Anzahl Teile und überträgt diese dann auf den Rumpf. Mit einem Transparentpapierstreifen kann man diese Punkte dann abgreifen und zu einer gleichmäßigen Linie verbinden. Das macht man mit der Ober- und Unterkante der Planke. Somit hat man eine Schablone nach der man die Leiste zuschneiden bzw. schleifen kann. Man läßt erst ein bißchen Fleisch stehen und paßt diese dann an die vorige Planke an. Wie Robert, glaube ich, oben schon mal gezeigt hat, können solche Planken recht abenteuerliche Formen haben, besonders, wenn sie etwas breiter sind.
Zitat von wefalck im Beitrag #39Technisch sauber gemacht, sehr schön ... aber leider stimmt der Plankenverlauf überhaupt nicht ... alle Planken sollten von Steven zu Steven durchlaufen und nicht in das Bergholz hineinlaufen. Technisch würde das zu keinem stabilen Boot führen. Sorry ...
Technisch gesehen gebe ich dir vollkommen recht, historisch leider nicht bzw auch heute werden bei dieser Art Boot noch ganz gern die Planken bis unter die Berkhölzer gelegt. In Zeichnungen der Van de Veldes oder auch im Buch von Boudriot Le Cerf wird ebenfalls diese Art gezeigt. Ich meine auch beim Buch das Erbe der Serenissima ist sogar bei einem 74 das so gemacht.
Bei großen Schiffen mit sehr eng stehenden Spanten ist die konstruktive Situation eine ganz andere. Dort tragen nur wenige horizontale Bauteile, die entsprechend dimensioniert sind, zur Längsfestigkeit bei. Bei Booten mit relativ großem Spantabstand sind aber auch die Planken wesentliche Elemente des Längsverbandes. Um sie gegen das Bargholz laufen lassen zu können, müßte irgendetwas zwischen den Spanten sein, gegen die man die Plankenköpfe anlehnen könnte - das Bergholz hat ja keine Längssponung.
Wie dem auch sei, beim Botter laufen die Seitenplanken im Prinzip von Steven zu Steven. Ich habe allerdings beim Blick auf den Umschlag von Peter Dorleijns Buch gesehen, daß es im Bereich der Bünn-Öffnung einen verschossenen Gang vom Bug her gibt, der in die darüberliegende Planke eingekämmt ist:
Die Bünn-Öffung liegt mit ihrer Unterkante auf dem Knick zwischen Boden- und Seitenplanken.
Zitat von wefalck im Beitrag #39Technisch sauber gemacht, sehr schön ... aber leider stimmt der Plankenverlauf überhaupt nicht ... alle Planken sollten von Steven zu Steven durchlaufen und nicht in das Bergholz hineinlaufen. Technisch würde das zu keinem stabilen Boot führen. Sorry ...
Technisch gesehen gebe ich dir vollkommen recht, historisch leider nicht bzw auch heute werden bei dieser Art Boot noch ganz gern die Planken bis unter die Berkhölzer gelegt. In Zeichnungen der Van de Veldes oder auch im Buch von Boudriot Le Cerf wird ebenfalls diese Art gezeigt. Ich meine auch beim Buch das Erbe der Serenissima ist sogar bei einem 74 das so gemacht.
da muss ich Dir ein wenig widersprechen...
Ein Botter ist kein Kutter und schon gar nicht mit einem 74er zu vergleichen. In der niederländischen Literatur gibt es dutzende Bücher und Pläne über Botter.
Eines der bekanntesten ist das Buch "de botter" von J. van Beylen. In diesem Buch wird ein Markerbotter mit allen Einzelteilen gezeigt.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50