Liebe Leute, gaaaanz am Anfang hatte mich ja meine Plasteerfahrung versucht, so etwas wie eine Daniel Victory zu versuchen, aber der Kartoninhalt der Hellerbsausätze hat mich abgeschreckt, zumal mit die Royal Louis zu pompös daher kam, die La Sirene im Geschäft mit ihrer seltsamen Holzstruktur komisch vorkam und ich merkte, daß mit 1/150 auch zu klein war ,als ich mir die Decksdetails ansah. Von der Gußqaualität schweige ich mal - nach nun fast einem halben Jahrhundert sollte klar sein, wo Sinkstellen entstehen und was man dagegen tun kann. Hier mal das Datenblatt: https://www.scalemates.com/kits/1103754-...52907-la-sirene Diese Seite schätze ich sehr und fände es toll wenn die Plastekanten von hier den doch recht mageren Segelschiffsbereich aufforsteten.
Also bin ich auf die Suche gegangen und nach einem längeren PN-Wechsel bei Modelshipworld habe ich erst gerechnet und eine Ecke in neuen Billy Regal meinem Familienvorstand abgeluchst. Alan der dort ebenfalls in 1/64 baut hat mich eingeladen mitzumachen. Also da ihr hier auch Interesse für dieses Projekt zeigt, habe ich einfach mal einen Baubericchtsordner angelegt und werde vorstellen, was bislang passierte.
Annobium Punctatum hat ja vorne schon etliches über das Vorbild geschrieben.
Im Download bei Modelshipword erhält man für €4,83 (je nach paypal-Wechselkurs schwankend wohl) einen komplette 1/48 Bauplan als Summe vieler pdf- Dateien für einen Mittelrumpfschnitt, ein PoB und ein PoF Modell.
Den Mittelschnitt habe ich durchgepaust und mit dem Selben Spant der PoB-Vorlagen verglichen. Es paßt! Also meine 75% beim Ausdrucken jedesmal eingegeben und so alles auf 1/64 herunterbekommen.
Zum Abgleich hatte ich mir aus der Bibliothek den AotS Band der Pandora besorgt und im Kopierladen alle 1/128 Querschnitte auf 1/64 verdoppelt.
Hier die Bilder dazu:
Heinrich der Seefahrer
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Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Der Parkplatz für das Modell ist erstmal ein Billyregal, wo sie staubsicher zwischengeparkt werden kann. Die Idee ihn im Aufsatz darüber unterzubringen klappt wegen meiner Armlänge nicht. Also die Türen nach unten versetzt nur noch die Staubkante für dazwischen muß noch gesägt, bepinselt und aufgeschraubt werden.
Der Seitentschitt zeigt übrigens sehr schön die vorhandene Tiefe. Weshalb ich mich frage ob ich die Ruder auf einer Seite einbauen sollte. Dabei fiel mir auf, daß ich mehrerer NMMpläne habe mal wohl mit, mal ohne Ruderöffnungen. Weiß da jemand wie sie tatsächlich gebaut war? Die Pandorazeichnung gibt zu den Rudern alle notwendigen Details an. Auf dem Downloadplänen aus den USA fehlen die Klappen für die Abdeckung der Ruderöffnungen. Hiermal meine Quellen im Vergleich.
Heinrich der Seefahrer
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Dann habe ich einige Bauplanausschnitte der Triton und Pandora einander zugeordnet um zu zeigen wo was im Inneren wie aussieht. Die langen Ausdrucke habe ich aus zwei A3 kopien zusammengestückelt - leider sind die Pläne ja nicht so wie bei der LaCoureur gefaltet beigelegt, sondern mit Abstand auf zwei Seiten gedruckt. Hier also ein paar Bilder - bei denen ich wegen der Copyrightsituation in den USA die Kamera immer etwas kippte, um ein Raubkopieren zu verhindern (wobei ich nicht glaube, daß die chinesiische, russische oder gar die nordkoreanische Marine die Triton nochmals auf Kiel legen wird).
Hier die Ähnlichkeit der Pandora mit der Triton:
Heinrich der Seefahrer
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Das erste Umsetzungsoroblem denke ich konnte ich ganz simpe llösen. Die Bulkheads müssen in 1/64 genau 7mm stark sein - also ein Millimeter mehr als der Sperrholzstandard. Da werde ich einfach je einen Streifen 1mm Buchensperrholz drauflegen, nur um die Nut drumrum, daß da nichts wackelt. Buchensperrholz hab ich gerne verwendet, wenn ich scharfkantige Teile an Modellen bauen mußte wie Kisten.
Auch waren auf dem “Centerboard“ die Nuten für die Spanten nicht nummeriert, also hab ich gleich nicht nur numeriert sondern auch abgemessen,ob die Nuten auch tief genug sind. Das sieht alles sehr zuverlässig aus.
Komisch den alten Zirkelkasten wieder aus der Ecke zu kramen und sich an das Gebot zu erinnern: “Was Du an Maßen abgreifen kannst, das überprüfe mit Zirkelschlag in der anderen Darstellung im Plan, nur was Du im Plan nicht bemessen vorfindest, das trage ans Lineal ab.“
Also da heute nur der Tisch zum Zeichnen frei sein wird und weil ich nicht in Ruhe bauen und kleben kann, überprüfe ich nachher die Pläne.
So sende ich Euch Grüße aus der Shoppingmall, wo ich abgesetzt wurde und mich abgesetzt habe, um dem Einkaufshurtzenkonzert zu entgehen und nun offizieller Einkaufstütenbewacher mit wLAN bin.)
Heinrich der Seefahrer
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Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Das ist der Nachteil, wenn man zwei Wohnungen hat. Meine Unterlagen zur Triton sind nicht in Deutschland. HMS Pandora und HMS Triton (Mermaid Klasse nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Nachfolger gleichen Namens) gehören zu zwei unterschiedlichen Klassen. Die Unterlagen von MSW sind für den Rumpf vollständig. Ich würde auf keinen Fall die Unterlagen zur Pandora hinzuziehen. Im NNM gibt es den vollständigen Plansatz zur HMS Triton, den ich zu Hause habe. Die Triton hatte im Gegensatz zu ihrem Schwesterschiff Boreas keine Rojepforten mehr.
Viel Spaß beim Projekt - aber was passiert jetzt mit Deiner Le Coureur?
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
die LeCoureur wird weitergebaut. Da habe ich was woran ich immer mal wieder mit vergleichsweise kleinem Aufwand machen kann. Sie ist nicht aus den Augen sondern wird parallel gebaut. Die doch recht verständliche Rigging hat mich ja begeistert na. Hatte ich bei den Fliegern ja auch immer, daß ich mehrere Silberpfeile parallel baute - das sparte Zeit. Mal sehen ob ich es über's Herz bringe die Plastewerkstatt abzubauen. Bei der Triton kommt mir entgegen, daß ich für die ganzen Munitionskisten im Militärmodellbau mal diese Minisäge kaufte, weil ich bemerkte, daß ich dabei war einen fast dreistelligen Betrag in Minikisten für ein Diorama zu versenken und nach Alternativen suchte: Buchensperrholz und Furnier mit der Säge günstiger als das Gerödel jedes mal zu kaufen aus Plaste.
Doch zurück zum Modell-die Rojepforten (Das Wort gefällt mir! Klingt für mich nach Türen zu gutem spanischen Rotwein!) fallen also weg. Das ist gut zu wissen, das spart ja auch Zeit. Die Triton wird mal auf 1773 mal auf 1871 datiert. Geht es da stets um das selbe Schiff nur werden Kiellegungs-Stapellaufs- oder Indienststellungsdaten benutzt? Die andere Triton ist Namenspatron der Tritonklasse von 1797 und die hat Rojetürchen hab ich “festgegoogelt“.
Also aus der Bibo hab ich Gardiner THE FIRST FRIGATS Gardinet THE HEAVY FRIGATS AotS DIANA AotS PANDORA mitgebracht. Ich versuche erstmal innerlich von sowjetischen Panzern auf französische und britische Segelschiffe umzuschalten. Da muß ichverdtmal verstehen was wozu da ist und welche Funktion hat - Daniels Victory hat mich dabei gut voran gebracht. Wenn ich mir Bondens Riggingarbeiten so ansehe wird mir ehr blümerant, weshalb ich froh bin im Mondfeld als Modelart die Type des Rumpfmodells entdeckt zu haben. Ist ja ein bißchen wie ein Modellpanzerwagen ohne Motor zu bauen so ein Segelschiff ohne Segel. Aber “legal“ ist es.
So dann werde ich mich mal in die pfds der Triton vertiefen.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
_______________________ "Man kann nicht nicht lernen." Prof. Dr.med. Dr.phil. M. Spitzer
Wo hast Du denn die Infos mit den Riemenpforten für die Triton von 1796 her? Das Modell des NMM zeigt keine. Die Pläne habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Die Pforten waren während der napoelonischen Kriege besonders für Schiffe der Größe der Triton nicht mehr gebräuchlich. Für die Takelage englischer Schiffe gibt es andere Bücher (z.B. den Schrage).
Bau vlt. erst einmal nur den Querschnitt aus dem Groupbuild, Mit dem kleinen Modell hat Du einen prima Einstieg ins Thema Holz. Mir hat es damals geholfen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ja, die gefällt Dir! @Bonden Es ist eine indonesische Pinisi. Heute der weltweit häufigste Frachtsegler. Und Du kennst ihn nicht. Den Dreibeinmast gibt es aber nur vorne, der Besanmast ist hingegen normal. Die niedrige, bzw. fehlende Reling zeigt, dass es ein Schönwetterfahrzeug ist. Gesteuert wird er durch die Spatenruder. Sie sind tiefer als der Rumpf und können ein drohendes Auflaufen anzeigen. Gebaut wird der Rumpf als Schale, also ohne Spanten. Dem Fahrmodell habe ich ein ansteckbares Ruder verpasst, auch Segelverstellung und Flautenschieber (motorisierter Zusatzkiel). Segelt gut! Pinisi 12.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!