Ich möchte mal die Frage von Jan aufgreifen. Die Außenhaut der Eendracht habe ich so gewählt und gezeichnet, dass möglichst alle Planken gleichbleibend breit sind. Das hatte zu Folge, dass unterhalb der Berghölzer die Planken in den Vordersteven (Sponung) enden. Vom Kiel beginnend werden auch Planken in der Sponung enden. Aber, es gibt einen Bereich, wo die Planken so ausgeführt werden, dass sie an den (sagen wir mal horizontal liegenden Planken) enden. Das mag dem einen oder anderen Zeitgenossen nicht schmecken. Aber mir ging es darum dem Geschehen auf den damaligen Werften näher zu kommen. Einige Außenhautplanken vorne schmaler auszuführen, war auch im 17. Jahrhundert vertretbar. Aber man wird wohl kaum eine breite Planke verjüngt haben, nur weil es dann gefälliger ausgesehen hat. Kay wird versuchen, diese Überlegungen praktisch am Modell zu prüfen. An meinem 3D-Modell war es möglich, an einem Holzmodell wird es sich zeigen. Hier ein Bild, wie ich mir das vorstelle.
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AH.JPG
Zitat von kay im Beitrag #186[quote=Willi|p118712]..... Ich stell mir nur die Frage, will ich Nägel und Dübel imitieren? Ich weiß es nicht, bin mir da wirklich nicht schlüssig. Ich sollte vielleicht mal hier eine Umfrage starten.....
Zitat von Werner im Beitrag #196Ich möchte mal die Frage von Jan aufgreifen. Die Außenhaut der Eendracht habe ich so gewählt und gezeichnet, dass möglichst alle Planken gleichbleibend breit sind. Das hatte zu Folge, dass unterhalb der Berghölzer die Planken in den Vordersteven (Sponung) enden. Vom Kiel beginnend werden auch Planken in der Sponung enden. Aber, es gibt einen Bereich, wo die Planken so ausgeführt werden, dass sie an den (sagen wir mal horizontal liegenden Planken) enden. Das mag dem einen oder anderen Zeitgenossen nicht schmecken. Aber mir ging es darum dem Geschehen auf den damaligen Werften näher zu kommen. Einige Außenhautplanke vorne schmaler auszuführen, war auch im 17. Jahrhundert vertretbar. Aber man wird wohl kaum eine breite Planke verjüngt haben, nur weil es dann gefälliger ausgesehen hat. Kay wird versuchen, diese Überlegungen praktisch am Modell zu prüfen. An meinem 3D-Modell war es möglich, an einem Holzmodell wird es sich zeigen. Hier ein Bild, wie ich mir das vorstelle.
Hi Werner,
bis jetzt hat alles so gepasst wie Du es gezeichnet hast. Ich habe mich penibel an deine Zeichnung und Maße gehalten. Auch am Bug ging alles auf. Ich habe jetzt 4 Plankengänge ab unteren Bergholz und drei ab Kiel. Es wird, langsam aber sicher.
Im Besteck wurde angegeben, das je Planke/Innenholz drei Holzdübel erforderlich waren. Es ist natürlich nicht überliefert, ob die drei gebohrten Löcher vertikal, diagonal oder anders ausgeführt wurden. Aber bei guten 87 Spanten und gefühlten 40 bis 50 AH-Gängen liegen wir bei ganz grob gerechnet 20 bis 21000 Löchern. Aber wirklich nur ganz grob. Und bei der Menge spielen 2000 oder 5000 Löcher nicht mehr die Rolle. Hinzu kommen zu jedem Dübel auch noch von innen und außen je ein Keil, der den Dübel fest setzt. Ich würde es mir überlegen, ob so etwas überhaupt Sinn macht. Ein Dübel wird ca. 1 Daumen im Durchmesser gehabt haben. Selbst bei 1,5 Daumen kommt man bei M 1:50 auf ca. 0,5 mm Durchmesser. Hast du nicht etwas schöneres vor Augen??????
Die Bolzen muss mann unbedingt machen, aber die Duebel....? Wann mann sie nicht macht kann mann sie nicht sehen, wann mann sie gut macht kann mann sie nicht sehen, nur wenn mann sie nicht so gut macht... aber dann will mann sie doch nicht sehen....?
als event. Dübelung darstellen.hat jemand ein Muster/Schema für die Holländer?
Bietet sich da nicht das Hohenzollernmodell an? Über des Muster der Dübelung dieses Modells hat ja @Olympic1911 etliches geschrieben und mit Bildern sowohl des Originalmodells als auch seinem eigenen ergänzt.
Dübeln du Faulpelz zack zack . Muss ich bei der Ambi schliesslich auch . Und was sind schon dreitausend Dübel pro Seite - also ich bitte dich . Sieht geil aus .
Zitat von amateur im Beitrag #201Die Bolzen muss mann unbedingt machen, aber die Duebel....? Wann mann sie nicht macht kann mann sie nicht sehen, wann mann sie gut macht kann mann sie nicht sehen, nur wenn mann sie nicht so gut macht... aber dann will mann sie doch nicht sehen....?
Jan
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Zitat von amateur im Beitrag #201Die Bolzen muss mann unbedingt machen, aber die Duebel....? Wann mann sie nicht macht kann mann sie nicht sehen, wann mann sie gut macht kann mann sie nicht sehen, nur wenn mann sie nicht so gut macht... aber dann will mann sie doch nicht sehen....? Jan
"Wenn man sie gut macht, kann man sie nicht sehen" Ist das so? Die Meinung teile ich nicht ganz. So weit ich mich an meinen letzen Besuch bei der Vasa in Stockholm erinnern kann (der liegt schon einige Jahre zurück), kann man bei diesem Schiff die Dübel ganz gut sehen, auch auf den Fotos im Internet. Die Aussage impliziert auch, dass die Modelle der Hollandia, Willem Rex und das Hohenzollernmodell in dieser Hinsicht schlecht gemacht wurden.
Zitat von Olympic1911 im Beitrag #203Das Dübelmuster des Hohenzollernmodells wird vielleicht auch vereinfacht gewesen sein.
Für mich sieht das nicht viel anders aus, als es bei der Vasa ausgeführt wurde. In seinem Buch "The Restoration Warship" schreibt Richard Endsor, dass bei der Lenox 32.800 Treenails verwendet wurden, das würde ganz gut mit der von Werner geschätzten Zahl von 30.000 zusammen passen, allerdings werden die 32.800 der Lenox auch die Treenails für Decks- und Innenbeplankung und wo auch immer sonst Treenails verwendet wurden, beinhalten. Laut Endsor wurden im allgemeinen pro Spant und Planke 2 Treenails verwendet, die um das Splitten des Holzes zu vermeiden, nicht exakt übereinander gesetzt wurden. Das spricht gegen ein exaktes Muster bzw. erklärt, dass die Dübel nciht exakt in einer Reihe sitzen, wie man es oft idealisiert auf Modellen sieht. In Endsors Buch ist eine Skizze der Beplankung des Wracks der Dartmouth (1690), das Dübelmuster sieht dem von Hohenzollernmodell sehr ähnlich. Ich glaube nicht, dass bei der Befestigung der Planken zwischen englischen und kontinentalen Schiffen große Unterschiede waren. Ein teilweise beplanktes Spantmodell derBellona (im NMM) ungefähr 100 Jahre später zeigt das gleiche Muster. Diese Modell ist (im Gegensatz zum Großteil der Navy Board Modelle) eines das die Bauteile einses Schiffes exakt wieder gibt.
Auf der anderen Seite ist die mehr oder weniger exakte Darstellung der Dübel auch eine Geschmackssache. Bei den meisten englischen Navy Board Modellen des 17. Jahrhunderts stimmt die Dübelung nicht mit der Ausführung in Originalgröße überein (zu wenige, dafür viel zu dicke Dübel), bei späteren Navy Bord Modellen hat man meist keine Dübel verwendet.
hier noch ein Nachtrag zur Plankerei. Ich habe mir eine Lehre gemacht, um die unzähligen Laschungen alle gleich anzeichnen zu können. 7x2 mm ist die Außenhaut, und diese Leiste passt genau hinein.
DSCI0280.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
da ich immer noch nicht sicher bin, wegen des Dübelns, habe ich mal wieder was Kleines gemacht. Auch um die alten Gelenke wieder locker zu machen. Alles noch "Rohbau", also nicht wundern wegen der noch vorhandenen Späne.