Ich habe heute einen Umschlag geöffnet und das Augenrollen meiner Frau war sehr Aussagekräftig^^
Ein Rissplan war enthalten.
nach 3 Ami´s, möchte ich als nächstes ein Schiff aus der Ostsee bauen. Was liegt da am nächsten, natürlich die Bände von Herbert Karting. diese dienen für mich auch als Quelle für dieses Posting.
Nach 2 stündigem überlegen und durchsicht der Bücher, bin ich bei diesem "Jachtschoner Meteor" hängen geblieben.
Es gab 2 Schoner mit dem Namen Metor, welche vom gleichen Kapitän Namens Johann Ehlert gesteuert wurden. der erste, um diesen geht es hier auch wurde von 1900-1903 gefahren, bevor er an die Elbe verkauft wurde, sein etwas grösserer Nachvolger dann von 1903-1912. Dieser wurde im Jahre 1912 an die Flensburger Förde verkauft.
Der Schoner hatte eine Rumpflänge von 21,37m und die Breiteste Stelle auf deck war 5,80m einen Decksplan gibt es leider nicht, daher wäre es für mich interessant zu wissen, wie die Aufbauten in etwa ausgesehen haben könnten. von den Bildern ist zu erkennen, das einige dieser Schoner einen leichten Decksprung zum Achterdeck hatten. für Tip´s und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar.
Der Gebbi hat ein starkes Bedürftnis der werten Leserschaft das Ende der Geschichte mitzuteilen. Die Besatzung wurde vollständig gerettet, das Schiff und die Ladung waren versichert. Viele dieser Segler wurden nach der Jahrhundertwende nach Dänemark verkauft. Die deutschen Eigner wählten eiserne Schiffe und tatsächlich wurde diese Umrüstung der Handelsflotte durch günstige Kredite gefördert. Diese Holzschiffe waren im Unterhalt viel anspruchsvoller. So mussten bei einer 30 jährigen Einsatzzeit Reparaturkosten aufgewendet werden, die den ursprünglichen Baukosten entsprachen.
Der Text stammt aus dem Buch Deutsche Schoner, Bd IV, Herbert Karting, Bremen 2004, S. 162
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Der Verkauf von Schiffen funktionierte in beide Richtungen. Zunächst wurden oft dänische Schiffe von Deutschen gekauft und später kauften sich die Deutschen eiserne niederländische Schiffe und verkauften deutsche Schiffe an die Dänen.
Zum Thema Jachtschoner empfiehlt sich dieses Buch:
MONRAD MØLLER, A. (1988): Jagt og skonnert. Studier i den danske provinssøfart i tiden fra 1814 til 1864.- 273 p., København (Forlaget Falcon).
Herr Monrad Møller betreibt den Falcon Verlag selbst und ist ein freundlicher Herr.
Auch dieses Buch hier gibt viele Details, ist aber nur antiquarisch und schwer zu bekommen:
[FRIIS-PEDERSEN, J.] (1980): Sejlskibe - Danskbyggede traeskibbe opmålt, tegnet og fotograferet.- Handels- og Søfahrtsmuseets på Kronborg Søhistoriske Skrifter IX: 107 p., København (Høst & Søn).
Das Decksarrangement war bei allen Jachtschonern so ziemlich das gleiche. Es lohnt sich vielleicht auch mal in den digitalen Archiven des Museums in Kronborg bzw. in Stockholm zu stöbern.
Vielen Dank Eberhardt, ich werde mal meinen Schwedischen Freund, der ursprünglich ein Däne ist, mal auf diese Bücher ansetzen. vll findet er da was für mich. Die beiden Museen werde ich am Wochenende mal durchstöbern.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Zum Thema Deck bin ich leider noch nicht wirklich fündig geworden. Frau hat meine Pläne durchkreuzt und für Arbeit musste endlich ein Kaffeevollautomat her, dieser musste auch erstmal komplett überholt werden. Jetzt tut er was er soll. Bevor ich diesen Schoner beginne, möchte ich für alle Bauabschnitte gewisse Klarheit haben. Also, wird sich der Beginn noch etwas nach hinten verschieben.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Es gibt auch noch ein paar überlende Exemplare. Das bekannteste ist die LILLA DAN, deren Deckskonfiguration allerdings wohl den Bedürfnissen eines Schul- bzw. Touristenschiffes angepaßt ist. Ich muß mal meine Kopenhagen-Bilder durchsehen, im Alten Hafen dort liegen meist auch zwei oder drei Jachtschoner.
An Literatur ist mir dann noch
DANNESBOE, E. (1978): Gamle danske skonnerter.- 95 p., København (Forum). HOLM-PETERSEN, F. (1975): Langfarere fra Marstal.- 96 p., Norderstedt (Egon Heinemann). HOLM-PETERSEN, F. (1978): Maritime minder fra Svendborgsund.- 48 p., København (Høst & Søn).
Nachdem verschiedene Schreibweisen des Schiffsnamen aufgetaucht sind und im Buchausschnitt Meteor steht, habe ich den Projektordner Meteor genannt. Ich hoffe das passt :-)
Ich muss mich doch auch mal wieder melden, habe viel um de Ohren, einige Baustellen sind erstmal am Haus und Garten abzuschließen. Zwischendurch kommt der eine oder andere Kaffeevollautomat auf die Werkbank.
Bei der Recherche zum Deck, bin ich im Netz nicht wirklich fündig geworden, Ich werde mir aus Diversen Büchern ein mögliches Deck als Skizze zusammen stellen. Ein kleiner Decksprung achtern, mit einem flachem Deckshaus stelle ich mir hier vor. So kann man es auf diversen Bildern, auch aus den Büchern entnehmen. Eine Andere Frage ist noch für mich, hatten diese Boote eine Pinne oder ein Ruder. Mir erscheint es so, das dies je nach Wunsch des Schiffseigner´s gebaut wurde.
Ein Leben ohne 3D Druck ist möglich, aber nicht sinnvoll
Ich trete gerade bei der Ruderanlage etwas auf der Stelle.
Gedanklich hatte ich mich bereits auf ein Ruderhaus eingerichtet. Diese abbildung stammt zwar aus einem Amerikanischen Buch, kann aber auch in ähnlicherweise hier angewendet werden.
IMG_1660.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann ist mir aber der Jachtschoner Heinrich vom Arbeitskreis unter die Augen gekommen. Jachtschoner Heinrich Zu dieser Auführung habe ich in meinen Büchern leider nichts brauchbares gefunden. Ein möglicher Hinweis wäre folgende darstellung aus dem Buch von Orazio Curti
Steuerräder waren ein technischer Luxus, den sich nicht jeder Eigner leisten konnte. Deswegen wurden auch größere Schiffe lange mit der Pinne gesteuert, unterstützt teilweise mit einer Talje, die auch zu Stablisierung bei schwerem Wetter diente.
Ketten wurden verwendet, da sich diese unter Belastung weniger recken und auch bei gleichem Querschnitt eien höhere Bruchlast hatten, als Tauwerk. Die Abbildung bei Curti, die aus einem älteren Werk stammt (mir fällt im Moment nicht ein aus welchem), ist schon korrekt, die einfache Talje halbiert die Kraft auf der Trommel der Ruderanlage. Das war auch notwendig, da die Pinne wegen des Deckshauses kürzer war, als in alten Zeiten, in denen das Achterdeck glatt war.