Das wollte ich Euch noch zeigen. Im Juni 2018 haben wir eine Fahrt mit dem Mietwagen durch Ostkanada gemacht und dieser Kartenausschnitt zeigt die Route. Ihr seht die Mündung des St. Lawrence Rivers und südlich davon liegt die Bay of Chaleur. Nach ihr wurde der Schoner genannt. Wir sind durch Bathurst gefahren, dann weiter nach Dalhousie und hoch zum Cap-des-Rosiers. Viel Natur, schöne Landschaft.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Habe heute den Hansi in Bad Kissingen angetroffen. War nicht alleine. Hatte nen oder war der Kurschatten. Kann man nicht so genau sagen. Haben sich es gemütlich gemacht in einem Schaufenster eines Ladens, der leider coronabedingt auch aufgeben muss. Aber an der Orthografie muss noch ein wenig gefeilt werden, gell Herr Löhrer! IMG_20210426_102516.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
B.K. war ja lange das teutonische Mekka für Rechtschreibekompetenz. Durch die Binnenmigration aus dem hohen Norden und von der Saarschleife nahmen dann die Lernstörungen zu und zuer. Ohne Quotenregelung klappts halt nicht, aber es ist erschütternd.
Glaube nicht, dass Hansi gleichgeschlechtliche Neigungen innehat. Jedenfalls liegt es nicht an irgendwelchen Erziehungseinflüssen, die ihm widerfahren sind.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Rechtschreib(in)kompetenz hat unser gefiederter Freund von einem thürigischen Exilanten erworben. Da gibt's kein Vertun. Die saarländisch-hanseatische Kulturbereicherung Frankens könnte allerdings bei Hansi ggf. Abhilfe schaffen. Für wie lange ist denn seine Kur bewilligt? Ich schaue, was sich machen lässt. Und das mit der gleichgeschlechtlichen Orientierung hat keiner ihm vorher unterstellt. Honi soit qui mal y pense.
Zitat von hanseat im Beitrag #17Habe heute den Hansi in Bad Kissingen angetroffen. War nicht alleine. Hatte nen oder war der Kurschatten. Kann man nicht so genau sagen. Haben sich es gemütlich gemacht in einem Schaufenster eines Ladens, der leider coronabedingt auch aufgeben muss. Aber an der Orthografie muss noch ein wenig gefeilt werden, gell Herr Löhrer!
weis nicht, was ihr habt...sind doch 2 Raben.....also Raaben
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Jo. Vielleicht im Osten. Aber eigentlich handelt es sich bei Hansi und seiner Gespielin auch eindeutig um Krähen. Oder wie man hinter den sieben Bergen so sacht: "Kräähen" 😂
Bekanntlich reklamieren amerikanische Schiffshistoriker die "Erfindung" des Schoners für ihr Land. Immer wieder wird der Stapellauf eines Schiffes in Gloucester 1713 kolportiert mit dem freudigen Ausruf "Oh, how she scoons". Immerhin wird seit diesem Zeitpunkt der Begriff "Schoner" verwendet. Tatsächlich aber gab es diesen Schiffstyp schon früher, wie es zum Beispiel die niederländische "Speeljacht" belegt. An der amerikanischen Ostküste wurden diese Schiffe aber in sehr großer Zahl gebaut. Noch 1920 brachten 6 mastige Schoner Bauholz aus dem Norden nach Florida. Diese Giganten hatten im Vorschiff eine Dampfmaschine um die gewaltigen Segel zu setzen und um eindringendes Wasser abzupumpen. Die Verwindung dieser Holzrümpfe war nämlich erheblich.
Doch kehren wir zu den Anfängen zurück. Um 1700 entstand der Gloucester Fishing Schoner. Das Schiff hatte ein erhöhtes Achterdeck. So war die Schiffsführung vor überkommenden Wasser geschützt und unterhalb hatte man ausreichen Stehhöhe in der Great Cabin. Die Bordwände waren hoch und massiv gebaut um das schwere Netz einzuholen. (Bild 1, Modell rechts) Diese Ausführung war nachteilig, da das an Deck stehende Wasser nicht schnell ablaufen konnte und die Schiffe toplastig werden konnten. Diese Marblehead Fishermen fingen Kabeljau vor den Grand und Georges Banks, wo häufig stürmische See anzutreffen war. Um sich ganz auf den Fang konzentrien zu können, hatten diese Schiffe das einfache Schonerrigg. Das kleinste Modell ist ein solcher Marblehead Schoner, auch Heeltapper genannt. Heeltapper ist die Bezeichnung für den niederländischen Holzschuh, mit dem das Schiff eine gewisse Ähnlichkeit hat. Diese sehr robusten und seetüchtigen Schiffe wurden auch zum Handel benutzt. Hier wurde die Bordwand im Bereich des Hauptdecks niedrig ausgeführt und das Achterdeck wurde von einer Reling eingefasst. Die vorherrschenden Winde an der Ostküste begünstigen den Einsatz von Schratsegeln. Um aber den Wind optimal zu nutzen, wurden zusätzlich Rahsegel angebracht. Die "Chaleur" trug an beiden Masten Rahtopsegel. Die "MohawK" trug einen Fockmast mit Rahsegeln und war eigentlich eine Brigantine. (Bild 1, Mitte) Marbleheadschoner wurden bis zum Unabhängigkeitskrieg gebaut. Viele gingen im Krieg verloren, andere verrotteten in den Häfen und Buchten, da britische Kriegsschiffe die Küste blockierten. Auch waren die Besatzugen im Kriegsdienst und konnten die Schiffe nicht pflegen. Nach dem Krieg bauten die verarmten Küstenbewohner einfache Pinkies. Diese waren Glattdecker, sie waren kleiner und ebenfalls Schoner.
Hier noch ein interessanter Vermerk: Die "Chaleur" kehrt nach 2 jährigem Einsatz in der Karibik im Juni 1768 nach Halifax zurück. Im Juli erfolgt ein Umbau. Der Eintrag im Logbuch lautet: "Carpenter empoyed converting the sloop into a schooner pr. order of Commodore Hood" (Der Zimmermann war beschäfigt, die Sloop zum Schoner umzubauen nach Anordnung von C. Hood (1.Juli 1768). Quelle: "The colonial Schooner", H.M. Hahn, London 1981,S.41 Zeitgleich erhält das Schiff eine Verkupferung des Unterwasserschiffs und segelt anschließend nach England. Die "Chaleur" hatte also ursprünglich ein Rigg wie die gleichlange engl. Yacht. Das grüne Segelschiff ist eine Pinky.
Gruß Jörg
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Es gab sogar einmal einen Siebenmastschoner, die Theodor W. Lawson. Potthässliches Ding im wörtlichen Sinne mit seinem extrem hohen Freibord im leeren Zustand, das auch meistens sehr weit aus dem Wasser stand weil das riesige Teil sonst viel zu viel Tiefgang gehabt hätte für die meisten Häfen. Und nach einer Saison wurde es auch zum Hulk abgerüstet weil es einfach unsegelbar war. 1912 verursachte es dann die erste Ölpest der Welt.
Hallo Jungs, da habe ich feine Pläne von dem Vier-Mast-Schoner "Herbert L Rawling". Das war so ein Goliat. In meinem Maßstab hätte er eine Rumpflänge von 162 cm. Das passt mir nicht.
Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Nu stell dich nicht so an! Du hast doch noch massig Platz im Garten und mit offener Heckklappe fährt sich's auch ganz hervorragend! Auch was die Coronaconformität angeht.
Beide Segler haben große Übereinstimmungen. Da ist das erhöhte Achterschiff mit der offenen Reling und davor das Hauptdeck ohne erhöhte Back. Die Handelsbombarde wurde in der Provence gebaut, die "Chaleur" entstand im nördlichen Akadien in la Nouvelle-France. Theoretisch könnten sich die Schiffe begegnet sein, denn Handelsbombarden segelten auch bis in die Karibik. Tatsächlich liegen aber rund 40 Jahre zwischen ihrer jeweiligen Entstehung. Die "Chaleur" ist mit ihrem apfelförmigen Bug und den nach oben hin eingezogenen Bordwänden das ältere Schiff.
In der Chaleurbucht fand 1760 das letzte größere Seegefecht statt. Die Reste einer französischen Nachschubflotte hatte sich in die Bucht gerettet und wurden hier von den Briten zusammengeschossen. Die Engländer hatten von den eingenommenen Akadiern den Treueeid auf die britische Krone eingefordert. Diese wollten dieses Versprechen nicht abgeben, denn dann hätten sie gegen ihre Landsleute kämpfen müssen. Viele Akadier wurden deportiert, andere flohen nach Louisiana und versteckten sich in den Bayous.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!