St. Albans 1764 von Peter Bauer (Modellbaugruppe Willi schifferlbauer)

Nach dem Peter seinen französischen 64er fertiggestellt hatte suchte er nach einem englischen 64 Kanonenschiff aus dem gleichen Zeitraum.
Seine Wahl fiel auf die St. Albans.
Er bestellte sich die Pläne aus dem NMM und begann den Bau in der selben bewährten Art und Weise, die er auch bei seinem Modell des franz. 64 Kanonenschiff
angewendet hatte.
Da Peter bereits mit einem Neuen Modell - einem Segelboot das er selbst gesegelt hat - beschäftigt ist, möchte ich in seinem Namen den Bau der St. Albans
im Forum zeigen.

Die ersten Bauschritte

Willi (schifferlbauer)

Hallo Willi

Kompliment an Peter. Sehr sauber gebaut. War das ein Bau über Kopf nach der Hahn-Methode?

Vielleicht kannst du auch noch genauer erklären, wie ihr euch da in der Modellbaugruppe organisiert habt?

Viele Grüße
Alexander

hallo Willi

ich bin immer total fasziniert, mit welcher Akribie und handwerklichem Geschick, ihr solche Kunstwerke erstellt. Beeindruckend aus die unterschiedlichen Wege zum Modell

Man kann immer wieder nur LERNEN !

Danke fürs Zeigen

Servus Alexander

Über Kopf wurde das Modell erst für die Beplankung vom KIel bis zu untersten Barkholz gestellt.
Unsere Modellbaugruppe traf sich jeden letzten Donnerstag im Monat. Seit Corona geht das leider nicht mehr.
Wir telefonieren bei Problemen, oder wenn es notwendig ist um mit Bildern Unklarheiten zu beseitigen, schreiben
wir E-Mails. Du kannst die einzelnen Baustufen, wenn es dich interessiert beim " franz. 64 Kanonenschiff um 1765"
im Forum ansehen. Ich habe den Bau des Schiffes in vielen Fotos dokumentiert.

Liebe Grüsse
Willi (schifferlbauer)

Fortsetzung vom Bau St. Albans 64 Kanonen 1764 M 1:76
Der Grund für den Maßstab war, dass er ein Modell eines englischen Schiffes zu seinem Französischen 64 Kanonen Modell im Maßstab 1: 75 haben wollte.

Nachdem Peter den Rumpf bis auf die Galionsfigur und das Hackbord am Heckspiegel fertig hatte, kamen die Probleme der Dekoration.

Peter -78 Jahre- wohnt in Villach (Kärnten) und um verschiedene Bauabschnitte zu besprechen brachte er das Modell jedesmal mit zu unserem Treffen.
Da auf den Plänen der St. Albans leider kein Heckspiegel und keine Galionsfigur eingezeichnet war, stellte sich nun die Frage welche Form das Hackbord
haben sollte. Peter kannte natürlich die Darstellungen der Heckspiegel 1732 -1782 von mir auf unserer Website und so beschloss er nach Gesprächen in
unserer Runde das Hackbord nach meiner Heckspiegel-Darstellung eines 64 Kanonenschiffes um 1770 zu gestalten. Zuvor musste aber noch eine Zeichnung
für die Galionsfigur angefertigt werden. Peter ersuchte mich darum ihm einen Löwen im Stil der Zeit maßstabsgetreu für das Modell zu zeichnen.


Willi (schifferlbauer)

wird fortgesetzt

Fortsetzung St. Albans

Nach dem die Galionsfigur geschnitzt war, ging es um die Dekoration des Heckspiegels. Bedingt durch den kleinen Maßstab 1:76 war klar das gewisse Abstriche
bei der figuralen Gestaltung gemacht wurden. Als Vorlage für den Heckspiegel machte ich Peter eine Zeichnung die dem Heckspiegel eines 64 Kanonenschiffes
aus diesem Zeitraum entsprach. In Anlehnung an das Modell der Ajax wurde auf aufwendige Laubverschnitte-Elemente, die normalerweise die Leerstellen zwischen
den Figuren ausfüllen verzichtet, da Peter der Meinung war, dass er in diesem Maßstab sie nicht schnitzen könnte. Zuerst wurde nun die Form des Hackbordes von
Peter angefertigt, danach brachte er seine Schnitzereien mit. Die Figur des Neptun war etwas zu klein geraten und so musste Peter eine neue schnitzen.
Ansonsten passte alles harmonisch zusammen und Peter konnte den Heckspiegel fertigstellen.

wird fortgesetzt
Willi (schifferlbauer)

Fortsetzung St. Albans Heckspiegel


Wird fortgesetzt mit der Takelage
Willi (schifferlbauer)

Fortsetzung St.Albans

Nachdem die Arbeiten am Rumpf beendet waren und Peter der Meinung war, das er die Bemalung am Rumpf in Bereich der Gillung weglassen wollte,
begannen die Arbeiten an der Takelage. Peter berechnete wieder die benötigten Taustärken sowie die Proportionen von Masten und Rahen, wobei auch
dabei natürlich alle offenen Fragen bei unseren Modellbautreffen besprochen wurden, um Fehler zu vermeiden, da sich die Takelage eines englischen
Schiffes von der eines französischen in gewissen Bereichen unterscheiden. Peter brachte Tauwerk, Masten und Rahen mit zu unseren Treffen, um darüber
zu sprechen, als er aber die Masten gesetzt hatte, konnten wir nur anhand von Fotos sein Werk begutachten, da es ihm nicht mehr möglich das Modell
mit zu bringen.
Die Fotos sollen den Beginn der Takelarbeiten zeigen.

wird fortgestetzt mit den Bildern des fertigen Modells

Willi (schifferlbauer)

Letzte Bilder der St. Albans

Liebe Grüsse
Willi (schifferlbauer)

Wunderbares Modell und gelungenes Dekor! Auch die Takelarbeit verdient höchste Anerkennung. Großes Kompliment an Peter!
Danke an Willi für´s einstellen.

Viele Grüße
Volker

Servus Volker

Danke für deine Anerkennung des Modells. Es sind die Dekorationen bedingt durch den Maßstab natürlich nicht so detailreich wie es in größerem Maßstab
möglich wäre, trotzdem bin ich mit der Leistung von Peter sehr zufrieden. Wir haben verschiedene Gespräche geführt und Peter hat auch den Herkules und
den Neptun ein zweites Mal geschnitzt, weil er nicht zufrieden war. Durch meine Kritik bei der Löwenmähne hat er auch diese korrigiert. Ich kann also deiner
Anerkennung voll und ganz zustimmen. Ein wunderbares Modell und es war beeindruckend wenn Peter bei jedem Treffen die Fortschritte am Modell gezeigt hat.

Liebe Grüsse
Willi (schifferlbauer)

Ps
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Bauberichtes der Lenox

Ein sehr schönes Modell ...Danke für`s zeigen. Ein Kompliment an Peter für das Geleistete.
Grüße Jarno