Bauberichte » Vormann Steffens

Hier und Heute möchte ich den Bau der VORMANN STEFFENS in eine 0,7Liter Whiskeyflasche mit einer 20mm Mündung beschreiben.
Die DGzRS ist eine der wichtigsten Organisationen die sich die Rettung von Seeleuten auf die Fahnen geschieben hat. Also war es für mich als ehemaliger Seemann eine herzenssache dieses Schiff im Maßstab 1:200 als Buddelschiff zu bauen.
Es war das ersten Buddelschiff das ich mit einer LED im Leuchtturm baute um dem ganzen etwas Leben ein zu hauchen. Deshalb musste ich zum ersten mal ein Loch in eine Flasche bohren um die Kabel aus der Buddel zur Knopfzelle (Batterie) nach aussen zu führen. Auch hier setzte ich die alt bewehrte Stecktechnik ein um die einzelnen Bauabschnitte miteinander zu verbinden.

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Eines der beiden Rumpfteile
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Die Ausformung des Bugs habe ich hier mit ofenhärtender Knete gemacht und anschließend in Form geschliffen.
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Das Schanzkleid ist aus 0,6mm Sperrholz über Dampf gebogen und mit Sekundenkleber angeklebt.
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Die unterste Etage des Steuerhauses.
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Der obere freie Fahrstand.
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Beide Teile zusammen ergeben das komplette Steuerhaus der Vormann Steffens.
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In das Deck wurden insgesamt 40 Löcher für die Reelingpfosten gebohrt.
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Zwischen durch immer mal wieder schauen ob alles so passt wie es soll.
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Zur Probe ist schon mal das Tochterboot platziert worden.
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Die Reeling ist aus mit Sekundenkleber getränkten Nähfaden gemacht.
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Auch am Steuerhaus sind Reeling und Leiter angebaut.
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Und immer wieder kontrollieren ob's passt.
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Auch der Mast wurde aus Whitewood Leisten gemacht.
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Und wieder Kontrolle.
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Zwischen durch habe ich den Leuchtturm gebaut und mit einer Blink LED versehen.
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Mit Acrylfarben geht es jetzt los die Teile zu bemalen.
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Auch das Deck und die Reeling werden mit Farbe überzogen.
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Nach und nach werden alle Teile bemalt und zum trocknen zur Seite gestellt.
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Der nächste Punkt ist das einbringen der "See" die wie immer bei mir aus Fimo Soft besteht und 30mjn. bei 110°C im Backofen ausgehärtet wird.
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Hier sieht man das Loch in der Flasche das ich Vorsichtig mit einem Kurantschleifer in das Glas geschliffen habe. Immer wieder kühlen und ganz langsam mit wenig Druck schleifen sonst ist Ruck Zuck ein Sprung in der Buddel.
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Nach dem bemalen der beiden Deck's werden kleine Details wie Rettungsinseln, Fender oder Decksaufbauten montiert.
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Da ich leider nicht die passende Farbe vom Fimo hatte wurde die See noch mit Acrylfarben bemalt.
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Vor dem "Einbuddeln" wird das fertig bemalte Schiff zur Kontrolle noch einmal zusammengebaut. Nur so kann man evtl. auftauchende Probleme noch beheben.
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Dann geht es los als erstes werden die beiden Rumpfteile in der Flasche zusammengeklebt und mit Weisleim an die vorher gemachte Position geleimt.
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Ein geduldsspiel war der Einbau des Leuchtturms. Denn das Kabel durch das Loch in der Flasche zu fummeln war schwerer als ich dachte. Dann den Turm noch mit Weißleim auf dem Fimo festkleben.
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Auch das Deck muß Stück für Stück durch den Flaschenhals und dann an Ort und Stelle gebracht und verleimt werden.
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Immer wieder muß darauf geachtert werden das die Mastbespannung nicht in den feuchten Weißleim taucht und dabei festklebt. Also Augen auf beim Einbuddeln.
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Jetzt findet auch das Tochterboot seinen Platz an Deck.
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Hier mal ein Blick durch die 20mm Mündung in die Flasche um zu zeigen wie eng es darin zugeht.
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Die beiden Teile des Steuerhauses werden wie alle andern mit Weißleim fest geklebt.
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Ein besonderer Knackpunkt war das einbauen des Mastes, da jetzt die von achtern kommenden bespannungen am Mast platziert und befestigt werden mussten.
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Dann noch die Bespannung vom Mast zum Bug führen und durch ein 0,5mm Loch im Schanzkleid bugsieren und mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber fixieren.
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Hier sieht man die vom Mast kommende Bespannung sowie die kleinen Details wie Scheinwerfer, Rettungsring, Rettungsinsel, Schwimmweste usw.
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Dann ist es vollbracht alle Teile haben ihren Weg in die Buddel gefunden und wurden verklebt. Ein für mich sehr wichtiges Buddelschiff ist fertig und ich muß schon sagen das ich auch ein wenig stolz war. Denn es waren doch viele neue und auch erste Erfahrungen die ich hier machte.
Sersens
Andreas

Moin Andy, interessant, dass Du kurz nach meiner Eiswette mit der Hermann Rudolf Meyer nun auch einen Seenotrettungskreuzer eingebuddelt hast! Lichttechnik habe ich ja bisher auch noch nie eingebaut. Aber ich denke, dass ich auch in Zukunft darauf verzichten werde. 😉 bin eben in der Hinsicht "Old School"

Sers Matthias,
ich weis ja nicht wann du deine Eiswette gebaut hast, ich habe den Seenot Rettungskreruzer bereits im Juli/August 2017 gebaut. Bei deiner Eiswette hat mir besonders gut gefallen das du damit ein Tradfitions Gedanke verfolgt hast. Über die Ausführung deiner Arbeit braucht man ja nicht diskutieren die ist wie bei allen deiner Buddelschiffe spitze. Auch ich bin wie du ja bestimmt mitbekommen hast ein Old School Bauer aber da ich ein LED Werbegeschenk bekam wollte ich mal ausprobieren wie das so wirkt, aber das wird bei dem einen mal bleiben. Ich hoffe das ich bald mal wieder eines deiner Werke hier bewundern kann, ich werde mich jetzt wieder mit dem Bauen beschäftigen den 3 Berichte reichen erst mal.
Sersens
Andreas

Moin Andy,
die Eiswette habe ich November/Dezember 2017 gebaut, meine Bauberichte veröffentliche ich immer parallel. Das mit dem Ausprobieren der LED finde ich gut, experimentierte ja auch gerne mal rum. Aber jetzt muss ich erst einmal wieder die Muße finden mein nächstes Projekt, das Schildkrötenschiff, zu realisieren...

Moin Andy, @Nogger
wieder einmal eine saubere Arbeit.
Drei Projekte in so kurzer Zeit, Respekt, Respekt
Leider habe ich z. Zt. keine ausreichende Geduld, um ein Projekt zu starten.

Was mich jedoch noch interessiert:
Du verwendest bei Deinen Projekten "Whitewood-Holz",
meine Frage: das orig. American Whitewood oder ein entsprechend ähnliches
Holz; wie Linde, Pappel oder Abachi,
da ja whitewood ein internationaler Begriff ist und auch für Tannen-oder
Fichtenholz stehen kann.

Danke schon einmal vorab für Deine Info,

Gruß Uwe

Sers Uwe,
ich verwende das orig. American Whitewood den mit diesem Holz komme ich am besten zurecht und es lässt sich auch ohne Maschinen super bearbeiten. Bestellen tue ich das Holz bei "Modellbau classics.de"
Sersens
Andreas