ich bin ja nun auch kein geborener Bildhauer oder Schnitzer, und hatte ziemlichen Respekt vor den Verzierungen der Utrecht. Als der Rumpfbau durch war, habe ich auch schon mal gedacht, daß ich am besten aufhöre. Aber dann hab ich einfach mal mit den Dekorationen angefangen. Die ersten Teile habe ich vier bis fünfmal gemacht, bis sie einigermaßen brauchbar waren. So what? langsam wird es durch Übung besser.
Daher meine Empfehlung : weitermachen.
Cheers Angarvater
P.s. Zeit? Für das zuletzt geschnitzte Element am Pavillon habe ich sechs bis acht Stunden vom Entwickeln der Arbeitsvorlage bis zum Fertigstellen gebraucht. Für meine bisherigen Schnitzereien schon ziemlich schnell.
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Das ist alles eine Frage der Technik. Schnitzt du mit Messern oder arbeitest Du mit Fräsern?
Ich würde es auf jeden Fall auch einmal mit Messern versuchen. Für den Anfang reicht ein Skalpell und Sandpapier. Empfehlenwert wäre aber sicher auch das eine oder andere Schnitzeisen. Anleitungen findest Du hier im Forum genügend. Bei der Wahl geeigneter Schnitzeisen kann dich da auch gerne beraten.
Auch wenn Du Dich dann in die Technik reingefuchst hast, brauchen sehr filigrane Objekte doch oft mehrere Anläufe. Das ist ganz normal.
Und ich habe das Gefühl, dass Du auch noch nicht so richtig weißt, wie das Ornament im Raum richtig aussieht. Blätter haben es in sich, weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung. Ich persönlich übe gerne mit Plasitillin oder Milliput in einem größeren Maßstab umd ein Gefühl für die richtige Form zu finden. Das Schnitzen könnte man auch erst mal im größeren Maßstab versuchen und dann immer kleiner werden.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Ich habe 1mm fräs Bohrer welche aber viel zu Geo sind. Gut geklappt hat es dann mit einem Sägeblatt imho 0,3mm. Damit kann man die Blätter recht gut zuschneiden.
Mit den Blättern jetzt bin ichveigentlich häppy. Ich werd das so weiter machen.
Ein Skalpell habe ich noch nicht probiert. Die billigen obi Messer die ich habe taugen halt null für die Blätter. Der Abstand dazwischen ist halt kleiner als 0,5 zum teil irgendwie kann es gerade bei den Blättern nach oben hin auch nur noch andeuten. Wenn du ein gutes Schnitzmesser für diese baugröße hast wäre ich natürlich sehr dankbar. Es müsste halt für 1mm und kleinere Applikationen passen. Und mit wenig Kraft funktionieren weil da das Holz schnell bricht.
Ich würde mich eigentlich mal über ähnliche gierlanden in 1:100 freuen. So als Beispiel was ihr so gemacht habt.. Das ganze Bauteil hat eine Größe von einem Cent. Da interessiert mich mal was so möglich ist. Ich kenne es nur das man da schon da 2 k Modelliermasse nutzt. Das ist für mich halt leichter als Holz. Die Figuren des heckspiegels waren nicht anders möglich.
Ganz große klasse, das sieht total Spitze aus... Statt zu bauen hatte ich einen super Abend mit Deinem Baubericht. Vielen Dank. Grüße aus Berlin von Gorg
Hallo William, bisher bist du deinem Vorbild-Modell immer näher gekommen und es sieht prima aus. In diesem Maßstab eine besondere Leistung. Ich würde als nächstes die Form des Hackbords herausarbeiten und erst dann mit Entwurf und Einfügen der Figuren beginnen.
Nein, ich meine damit die Form des oberen Abschlusses am Heckspiegel. Sie ist bei deinem Vorbild-Modell, abweichend vom Baukasten, deutlich geschwungener und erfordert daher eine entsprechende Anpassung der Zierfiguren in diesem Bereich.
Mit dem Baukasten hat das Model nichts mehr zu tun. Ich habe bereits eine "Beule" oben aufgesetzt. Ich habe es einfach nicht geschafft das Holz in dem Maßstab weiter zu biegen. Im Vorbild wäre das noch weiter ausgebeult. Ich wollte es aber erst mal so lassen wie an meinem Models gezeigt. Wie gesagt, ist schon geändert. Oder was meinst du?
img_4381.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ansonsten versuche ich gerade dieses Bild zu verstehen. Also was dort dargestellt ist.
Ich weiß zum einen noch nicht ob ichs so darstelle, zum anderen nicht was dort zu sehen ist.
Hallo William, auf dem Bild kann man wirklich nicht viel erkennen. Da es sich bei deinem Vorbildmodell jedoch vermutlich um die BLANDFORD von 1719 handelt, müsste man im Netz doch bessere Aufnahmen finden; oder du wendest dich an jemand, der das Buch von Goodwin (The 20-gun ship Blandford) besitzt und bittest um eine Kopie der Heckspiegelansicht.
Das Buch besitze ich. Mehr gibt es dazu aber auch nicht zu sehen.
William
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Schade. Eigentlich hätte ich in dem Buch mehr erwartet. Dann kann nur unser Meister Willi (@schifferlbauer ) weiterhelfen! Er hat auch mir wertvolle Tipps gegeben und ist ein ganz lieber Helfer in diesen Fragen. Anfragen!