Die im Internet gezeigten Pläne wurden verzerrt. Die Pläne sind bei DLumberyard aber auch einzeln zu bekommen.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #34Die im Internet gezeigten Pläne wurden verzerrt. Die Pläne sind bei DLumberyard aber auch einzeln zu bekommen.
und wo da? Bis jetzt wusste ich nur, dass man Mr. Hahn direkt kontaktieren muss, um an die Plansätze zu kommen und dieser dann in Sachen Bezahlung aus Übersee keine Kreditkarten und kein PayPal akzeptiert.
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Zitat von AnobiumPunctatum im Beitrag #34Die im Internet gezeigten Pläne wurden verzerrt.
Glaube ich nicht (auch wenn es auf der Lumberyard Seite vielleicht so angegeben ist). Auf jedem Blatt ist horizontal und vertikal eine Maßstabsleiste in Fuß eingezeichnet. Ich habe versuchsweise über 2 Blätter dieses (Online) Plans einen Raster von Hilfslinien im Abstand von 10 Fuß gelegt und nachgemessen. Bei einem Quadrat von 80 Fuß ist der Unterschied von Höhe zu Breite bei einem Blatt 1%, beim anderen gerade einmal 0,36%. Als nächstes habe ich bei einem Blatt die 10 Fuß Markierungen der Maßstabsleisten überprüft. Dabei ergaben sich Abweichungen zwischen 0 und 4 % für je 10 Fuß (sowohl horizontal als auch vertikal). Das halte ich aber nicht für gewollte Verzerrungen, sondern für ein Kombination aus Ungenauigkeiten der ursprünglichen (hanggezeichneten) Pläne, Fehler die beim Kopieren entstanden sind und Abweichungen, die sich aus im Lauf der Zeit verzogenenem Papier der Originale entstanden sind. Die gleiche Art von Fehlern in der gleichen Größenordnung findet man, wenn man Pläne von Harold Underhill nachmisst und auch auf Kopien von Originalplänen aus dem NMM.
[Onno hat für seine Le Superbe eine Bildergalerie angelegt. Im Zuge der Umgestaltung der Bildergalerien wurden folgende Bilder hierher umgezogen. Hier also Onnos Bilder und Anmerkungen (TEIL 1):]
2001 bekam ich den Auftrag den angefangenen Rumpf der "Le Superbe" weiter zu bauen. Ein Bekannter hatte die Lust verloren, er hatte das Modell bis zur Wasserlinie beplankt, alles andere war nun meine Arbeit. Ich hatte nur den franz. Bauplan im Maßstab 1 : 200 bekommen, da war nicht viel Staat mit zu machen und eine in französich gedruckte Bauanleitung. Na Super!!! Alle Fachbegriffe übersetzen, wo suchen? Bei uns im Braker Schiffahrts-Museum gab es ein Fachbuch wo die Seemännischen Begriffe in span. engl, franz. deutsch erklärt wurden, ein hartes Stück Arbeit. Zum Glück besitze ich die 4 Bücher von Boudrio über den Bau eines franz. 74 er. Die "Le Superbe" wurde 1785 erbaut, war 55,25 m lang, 14,30 m breit, Tiefgang leer: 3,82 m vorne, 5,30 m hinten. Vollausgerüstet: 6,65 m vorne, 7,20 m hinten. Gesamtgewicht 2730 Tonnen dazu 270 Tonnen Ballast in Form von Steinen Alteisen, alten Kanonen und Geschoßkugeln. 3276 qm Eichenholz, 63570 Kg Eisen, 30562 Kg Nägel wurden verbaut. Das Schiff hat 6 Anker im gesammt Gewicht von 13562 Kg, 6 Ankertrossen a` 195 Meter. Besatzung: 680 - 705 Mann. Trinkwasservorrat: 864 Fässer a`220 Liter, 417 Fässer Wein a`220 Liter. Jeder Mann an Bord bekam 3 Liter Wasser, 0,7 Liter Wein, je Mahlzeit 1 Schiffszwieback, Salzfleisch ,Stockfisch, etc. 2900 - 3560 Kalorien am Tag. Zum Segelmanöver wurden 293 Mann gebraucht, zum Ankermanöver 382 Mann, verteilt auf verschiedenen Stationen. Zum Bau der "L e Superbe" brauchte ich 1268 Stunden, das waren 7 Jahre, 2 Monate, 8 Tage. Zum Knüpfen der Webleinen in den Wanten waren 1534 Knoten zu machen, ja es geht. Als Takelgarn verwendete ich Häkelgarn der Spitzenklasse, Firma "Liana", Stärken von 0,13 mm bis 0,53 mm. Für dickeres Tauwerk hatte ich Netzknüpfgarn von 0,6 mm bis 1,50 mm, Baumwolle. Eingefärbt habe ich mit Seidenmalfarbe der Fa. JAVANA, Wasserdünn, trägt nicht auf, gibt es in verschiedenen Farben.
In diesen Zustand bekam ich die"Le Superbe" der Weiterbau dauerte 7 Jahre, 2 Monate, 8 Tage. Baubeginn Nov. 2001, der Rumpf war nach 845 Std. am 29.10.2006 fertig, habe dann jede Menge Blöcke, von 1,8 x 2,4 x 3,9 mm bis 6,0 x 9,9 x 22,5 mm, 350 Stück, sowie 120 Stück Belegnägel aus Buchsbaum, 1 x 11 mm gedrechselt. Kauschen aus halben Messingröhrchen, Stage und Wanten bekledet, Webleinen mit 2550 Knoten in 70 Std. geknüpft. Noch einmal 423 Std. und die Le Superbe war fertig. Das Schiff steht zur Zeit im Schiffahrts-Museum Brake/Unterweser. Zur Zeit wird die Ausstellung ausgelagert, wegen Renovierung des Gebäudes, die "Le Superbe" ist ausgelaufen mit unbekanntem Ziel!!! Onno
2001 die ersten Lafetten haben auf Deck Platz genommen:
April 2002 Ansicht von Achtern, Heckpartie macht Kopfzerbrechen:
April 2002 Kanonenrohre sind fertig:
Dez. 2005 die Seitengalerie nimmt Formen. Bauteile der Seitentaschen sehr kompliziert, weil alle Flächen des Rumpfes verschiedene Krümmungen haben, aber mit viel Geduld und ein paar Fehlversuchen, bekommt man es doch hin und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Der Rumpf ist soweit fertig, es fehlt der erste Anstrich: Clou-Ballenmattierung:
Bugbereich im fertigen Zustand Mai 2009:
Heckbereich, anpassen der Seitentaschen:
Spiegelrahmen ist aus einem Stück gearbeitet, also aus einer entsprechend großen Holzplatte, in der Draufsicht ist der Rahmen ja auch gebogen dargestellt:
Hier kann man schon in etwa sehen wie der Heckspiegel Gestalt annimmt:
Noch einmal der Blick auf den Heckrahmen von oben, hier sieht man die schöne Krümmung:
Das Schnitzwerk am Rahmen, Holzart: Buchsbaum-Castello:
Der untere Bereich der Spiegels, Birnenholz, Fensterrahmen 0,5 x 0,5 mm Buchsbaumleisten:
Dieser untere Abschluß der Seitentasche ist aus Castello-Buchsbaum geschnitzt, das Anpassen war nicht ganz einfach, aber es ist doch gelungen. Bei Baukastenmodellen wird immer nur ein flaches Stück Sperrholz dafür vorgesehen. Siehe auch das Fallrohr der Offizierstoilette.
Hauptdeck, wir sehen auf das Poopdeck, unter Deck, leider nicht sichtbar, das Steuerrad:
Fertige Heckpartie mit Ersatzrah unter der Basanrüstbrett:
[Onno hat für seine Le Superbe eine Bildergalerie angelegt. Im Zuge der Umgestaltung der Bildergalerien wurden folgende Bilder hierher umgezogen. Hier also Onnos Bilder und Anmerkungen (TEIL 2):]
Fertig: Hauptdeck, Blick nach Achtern, hinter dem 220 Liter Fass, das Gehäuse der Feuerlöschpumpe!!!
Heckbereich: Poopdeck:
Bugbereich: Anfangsarbeiten der Galionsregel, sehr mühsames anpassen der geschwungenen Bauteile:
Die Lafetten sind aus einzelnen Teilen zusammen gesetzt. Kanonenrohr aus Birne gedrechselt. Kanonenkugeln: Senfkörner!!!!! Belegnägel 1 x 11 mm Buchsbaum gedrechselt:
Hauptdeck: Decksniedergang für die Offiziere nach dem Kanonendeck und Aufgang zum Poopdeck. Decksplanken: Ilexholz mit Kalfaterung aus dünnen Nussbaumleisten:
Blick von achtern auf den Großmast, mittig die Feuerlöschpumpe:
Blick nach oben unter die Galionsregel:
Ankerbalken Backbordseite:
Bugbereich im Rohbau:
Bugbereich mit Niedergang zu den Manschaftstoiletten. 2 Stück waren wohl ein bischen wenig für fast 480 MannschaftenAuf anderen Schiffen sind es bis 6 solcher Toiletten:
Rohbau der Galionsfigur:
Heck: Ledermanschette am Ruderkoker, damit durch Wellengang kein Wasser ins Kanonendeck läuft. Name per hand ausgesägt, Buchsbaumholz. Die Ketten sichern das Ruderblatt fals es durch Seeschlag aus den Scharnieren hebt:
[Onno hat für seine Le Superbe eine Bildergalerie angelegt. Im Zuge der Umgestaltung der Bildergalerien wurden folgende Bilder hierher umgezogen. Hier also Onnos Bilder und Anmerkungen (TEIL 3):]
Fertiger Spiegel, die Säulen im Geländer sind aus Buchsbaum gedrechselt, ob das so beim Originalschiff mit den Säulen so war stelle ich mal so hin, es gibt sie auch aus Brettern ausgesägt, die Säulen:
Poopdeck: die Hütte auf Deck??? was war da früher drinn, Hühner?wer weiss darüber mehr. Die Decksplanken habe ich nicht Dübeln versehen, der Preis für Auftragsarbeit gab es nicht her:
Poopdeck: jetzt im fertigen Zustand:
Bugbereich im fertigen Zustand:
Hauptdeck hinter dem Großmast:
Kuhlbereich: im Kanonendeck liegen zwei Ersatzstengen:
Kuhl mit dem großen Arbeitsboot:
Vorschiff mit Spill:
Deck mit Fockmast-Beting:
Mittschiffsbereich ferti getakelt
Blick auf den Fockmast, von achter gesehen:
Blick auf das Hauptdeck, von der Back aus gesehen:
Waffenkiste und das Wasserfässchen für die Ausgabe der täglichen Rationen an Deck. Bewacht von einem Offizier:
Großmast-Mars im Rohbau:
Backbordseite der Le Superbe, wie schon gesagt, die Kanonenrohre sins aus Birne gedrechselt:
[Onno hat für seine Le Superbe eine Bildergalerie angelegt. Im Zuge der Umgestaltung der Bildergalerien wurden folgende Bilder hierher umgezogen. Hier also Onnos Bilder und Anmerkungen (TEIL 4):]
Rüstbrett mit Rüstketten, diese sind bei mir immer hart gelötet, mittels Silberlotpaste, Bezugsquelle: der örtlich Juwelier oder Uhrmacher. Lötpaste in einer Spritze, zum löten braucht man sehr wenig Paste. Ich sage immer Fliegenschiss großes Stück reicht und die Lötstelle hält besser als weichlöten:
Großes Arbeitsboot in der Kuhl, dieses Boot wurde zum Warpanker ausbringen von 20 Mann gerudert, im Modell ist es 6 cm breit und 22,5 cm lang, ich habe es aus 0,5 mm dicken und 3,5mm breite Birnbaumleisten doppelt beplankt. Draggen und Bootshaken sind hartgelötet:
Fockmast von Backbord gesehen, bekledeten Gr0ßstag und Großborgstag:
Fockmast von Steuerbord gesehen:
Bugbereich im fertigen Zustand:
Nochmal der Bugspriet mit all seinen Tauen, hartes arbeiten beim takeln, eng sehr eng geht es da zu:
Großmast-Beting:
Die fertige Le Superbe:
Steuerbordseite mit Fockmastwanten und lelaschten Ankern:
Der Takelmeister bei der Arbeit:
Fockmast mit dem Mars, die Stenge ließ sich wie bei Original durch entfernen des Schlosses absenken an Deck:
Bugspriet: Wasserstag, Blinderah, Backstage:
Fockrah: Leesegelspiere, Brassenblock, Takel unter der Rah, Topnantenblock, Nockgordingsblöcke, Bauchgordingsblöcke:
Fockmast-Saling mit Leitblöcken:
Fockmast: Mars mit Leitblöcken, Lasttakelblöcke, Fockrah mit Leesegelspieren, Rahhanger-Stropp, Rahtakel, Fockstag mit Maus:
[Onno hat für seine Le Superbe eine Bildergalerie angelegt. Im Zuge der Umgestaltung der Bildergalerien wurden folgende Bilder hierher umgezogen. Hier also Onnos Bilder und Anmerkungen (TEIL 5):]
Großmast mit Großrah, Ladetakel, Geitau, Halsblock, Schotblock:
Groß-Mars mit Wanten, Stagen und Schloßholz am Stengefuß:
Großstenge mit Saling:
Bugspriet mit Blinderah und Oberblinde-Rah
Groß-Bramstenge:
Goßmast-Beting:
Fock-Marsrah:
Fockmars von achtern gesehen, links und rechts die Blöcke des Drehreeps der Marsrah:
Groß-Stenge-Saling:
Großmast-Mars:
Bugspriet:
Backbordseite der Le Superbe, unter dem Rüstbrett der Großmastwanten die Ersatzrahen gestaut:
Großmastwanten mit den Ersatzrahen an der Bordwand:
[Onno hat für seine Le Superbe eine Bildergalerie angelegt. Im Zuge der Umgestaltung der Bildergalerien wurden folgende Bilder hierher umgezogen. Hier also Onnos Bilder und Anmerkungen (TEIL 6):]
Kreuzmast von achtern gesehen:
Das Schiff ist noch nicht abgeliefert, da übt sich ein Teil der Besatzung an der Takelage:
Fockmast-Wanten mit Ankerboje und Lasttakelblock. (ohne Seilscheibe bebaut):