Es wurde angefangen. Das Modell braucht 14 Mallen. Nachhaltig aufgeklebt passen sie so gerade auf zwei Pappelholztafeln a 5 mm Stärke. Ich baue das Boot wieder über Kopf auf einem Helingbrett. Der Binnenkiel ist eingenutet, Bug- und Heckabschluss werden mit Massivholz ausgeführt. Es wird ein breites Fahrzeug mit wenig Tiefgang.
Zur Entschleunigung beim Baufortschritt bin ich dann erst mal an den Teich. Es segelten die Ostseepinke und die Kohlensloop aus der Bretagne. Beide haben ein sehr schönes Fahrverhalten. Dann bin ich weiter zum Vereinshaus und habe diese Glasvitrine mitgenommen. Jetzt steht sie eine Weile in der Garage, aber sie soll am 28. nach Augsburg. Nicht zum Robert, sondern zu einem netten Kollegen. Drin steckt die Paul Behnke, ein Danziger Raddampfer von 1906. Zuweilen geben Erben beim Verein Modelle ab. Dieses ist sorgfältig gebaut. @Andreas von Mach Ja, das Vlieboot hat sich auch entwickelt. Die blaue Linie markiert den Abschluss der Bordwand, die grüne Linie das Deck. Die blaue Linie geht achtern weit hoch, denn sie schließt die Heckkabine ein. Vor dem Modell liegen die gewässerten und vorgebogenen Beplankungsleisten. Die vier schmalen Leisten (Linde) werden unterwegs gesetzt und verhindern, dass ich den Balsaholzrumpf zu dünn schleife. Und vorne auf dem Massivholz habe ich wieder Folie als Trennmittel eingearbeitet. @Frank kann erklären warum.
Drei Tage habe ich für den Rumpf gebraucht. Trotz Entschleunigungsbemühungen am Teich, einem zeitaufwändigen therapeutischen Gespräch mit dem Augsburger und zunehmender Gebrechen. Bin mit mir zufrieden. @Tarjack Kiel und Steven sind angesetzt und festgedübelt. Das ganze Boot wurde außen mit Epoxi gestrichen. Die eingezeichnete Wasserlinie zeigt , dass das Boot nur einen geringen Tiefgang hatte. Es musste ja über das Vlie rutschen. Ich werde eine kleine AKF nehmen. Wenn es morgen babbt, werde ich die Drehmasten herrichten oder mich um die bretonische Sloup kümmern. Das Mädel quillt wieder auf. Weiter unten.
Die Tagesziele wurden erreicht und leicht übertroffen.
IMG_1953.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
1. Die Vorrichtungen für die AKF wurden angebracht. 2. Die beiden Drehmasten mit ihren Getriebekästen wurden erstellt. Der Fockmast hat zusätzlich einen doppelseitigen Hebelarm. Damit wird die Blinde angebrasst. 3. Die Bretonin wurde wieder fit gemacht. Die gesamte Bordwand über Wasser wurde versiegelt und lackiert, Barkholz und Zierstreifen wurden nachgestrichen. Unterwasserschäden wurden behandelt und überdeckt. Künftige Fahrten werden zeigen, ob sie nun dem Wasser widersteht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Der Rumpf wurde bis zur Wasserlinie beplankt. Drei Barkhölzer wurden gesetzt. Die Außenbeplankung wurde gebeizt und die ganze Außenseite mit Epoxi versiegelt. Die Barkhölzer verdecken den Wechsel der Beplankung vorne. So wurde das gelegentlich bei niederländischen Schiffen gemacht. H. Menzel berichtet darüber. Der Schiffsständer wurde hergestellt. Er muss noch verleimt und verschraubt werden.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Wie leicht die Hülle jetzt ist! Der Rumpf wurde von der Helling getrennt, die Mallen wurden entfernt. Der Schiffskörper wurde überschliffen und nachgebeizt. Der Innenraum wurde mit Polyesterharz eingelassen. Der Unterwasserteil wurde mit Gewebe und Epoxydharz laminiert.
Morgen will ich den Innenballast ermitteln und festharzen. Danach werde ich die Decksbalken und die Drehmasten verleimen.
GRuß Jörg
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Da ich an der Außenfassade nicht werkeln kann, - sie muss durchhärten - habe ich mich dem Innenausbau gewidmet. Das Schiff wurde im Gartenteich ausgewogen und mit Walzblei beladen. Jetzt ist es nicht mehr leicht. Die Decksbalken wurden eingeleimt und die beiden Drehmasten gesetzt. Die Zwischenräume wurden mit 3 mm starken Sperrholzplättchen geschlossen. Das falsche Deck wurde geschliffen, gespachtelt und abermals geschliffen. Bin recht zufrieden. Die Anlenkseile für die Blinde wurden nicht vergessen!
An das Hauptdeck schließt sich die Kajüte an. In ihrem Dach ist die Plicht für den Steuermann eingelassen. Ob ich zu dieser Party gehen soll? Immerhin sind das lauter ältere Damen, so um die 60. Bin schwer am Überlegen. Gruß Jörg
PS.: Abbildung 3 ist aus dem Buch "Das Vlieboot" von Werner Ulrich.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Der Unterwasserteil wurde geschliffen, mit Spritzspachtel versehen und Unebenheiten wurden verspachtelt. Das Fahrverhalten wurde geprüft. So schnell wie der zeitgleiche Spiegelheckbojer ist das Vlieboot noch nicht. Aber wenn es erst mal Segel hat,... Die Engländer nannten diese Schiffe Crompster, eine Verballhornung des Wortes Krummsteven. Letztlich hatten alle diese niederländischen Segler der Kleinschifffahrt diesen Vordersteven. Abschließend durfte die flinke Sloup aus der Bretagne segeln. Noch ist sie heil...
Gruß Jörg
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Das Deck wurde beplankt, gebeizt und mit Epoxi versiegelt. Der Ruderservo wurde gesetzt. Die Schotwand der Heckkabine wurde erstellt. Der Fußboden der Kabine liegt tiefer als das Hauptdeck. Im mittleren Berghölz sind Rohre quer durch das Schiff eingelassen. Die Schoten werden darin geführt.
Das Deck der Achterkabine wurde geschlossen. Im Deck ist der Stierstoel/die Plicht eingelassen. Dafür musste der Ruderservo und die Ruderanlenkung tiefer gelegt werden. Seitenfenster wurden gesetzt und die Rudervergrößerung wurde hergestellt. Ein letztes Mal (bei diesem Modell) wurde mit Epoxi gearbeitet.
Gruß Jörg
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Ich hab es getan.... Das Vlieboot war als Dreimaster mit Rahsegeln an Fock- und Großmast geplant. Nun ist es ein Anderthalbmaster. Der große Mast bekommt ein Sprietsegel und darüber ein Rahtopsegel, der Besan wird mit einem Lateinersegel bestückt.
Es ist nämlich so. Die Gilde der Standmodeller baut ihre Modelle. Dann sind sie fertig und stehen so da, die Modelle. Für mich ist das Bauen aber nur eine Sache, das Segeln ist genauso wichtig. Ein reiner Rahsegler ist ein schwieriges Fahrmodell, weit besser funktioniert es mit Schratsegeln. Schon seit Tagen habe ich mit mir gerungen...
Nun muss ich sehen, dass ich das Deck wieder schön hinbekomme.
Orlogschiff.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
So soll das Boot von der Bemastung dann aussehen, halt mit Rahsegel oben.
Gruß Jörg
Gruß Jörg
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Die Bordwand innen wurde gestrichen und der Abschluss der Bordwand auch. Die neuen Teile des Decks wurden gebeizt und ebenfalls mit Epoxi eingelassen. Die kleinen Luken werden mit Grätings abgedeckt.
Gruß Jörg
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