Dieses mal habe ich mir einen Hochseeschlepper als Modell für ein Buddelschiff ausgesucht, besonders gefällt mir an der HAPPY HUNTER das sie nicht nur für Bergungs oder Notfälle im Einsatz ist sondern auch als Versorgungsschiff für Off Shore Anlagen verwendung fand.. Die Flasche habe ich von der Firma Ströhmann anfertigen lassen, die hat ein Fassungsvermögen von 2 Liter und einen Mündungsdurchmesser von 26mm. Das tolle an diesen Flaschen ist das sie keinerlei verzerrungen oder schlieren im Glas haben sodas ein ungetrübter Blick auf das Modell möglich ist. Gebaut habe ich die HAPPY HUNTER im Maßstab 1:270. Die Materialliste für die HAPPY HUNTER beinhaltet folgendes: * American Whitewood Holzleisten (verschiedene Größen) * Bambusstäbchen ( verschiedene Durchmesser) * Messingdraht (0,4 & 0,6mm Durchmesser) * Messingblech (0,3mm Dick) * Weißleim * Sekundenkleber * Nähgarn * Gummi O-Ringe ( 4mm Durchmesser) * Modellbahn Figuren zum selbst bemalen ( Maßstab 1:300) * Fimo Soft (Windsorblau) * Acrylfarben Die HAPPY HUNTER habe ich in ca. 35 einzelne Sektionen zertlegt gebaut sodas man das Schiff Stück für Stück in der Buddel zusammen bauen kann. Um es etwas einfacher beim zusammenbauen in der Flasche zu haben baue ich meine Modelle mittels Holzdübel zum stecken, dadurch hat jede Sektion seinen vorbestimmten Platz. 01.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 02.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 03.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 04.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 05.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 06.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 07.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 08.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 09.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Beim Rohbau der HAPPY HUNTER muß man darauf achten das die einzelnen Teil so gebaut werden das sie auch nach dem bemalen noch durch die Flaschenmündung passen. Den leider habe ich bei früheren Buddelschiffen die erfahrung gemacht das manche Teile nach dem Farbauftrag zu groß waren und nicht mehr durch die Mündung gingen. 10.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Bevor die einzelnen Sektionen mit Acdylfarben bemalt werden, wird das Modell noch einmal zusammen gesteckt um zu sehen ob man nichts vergessen oder falsch gemacht hat. 11.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 12.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 13.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 14.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 15.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 16.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 17.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 18.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 19.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 20.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Auch beim bemalen muß man auf einiges achten, den wenn Farbe dort ist wo die nicht hingehört können später beim "einbuddeln" große Schwierigkeiten auftreten und evtl. das ganze Projekt scheitern lassen. 21.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 22.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 23.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 24.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 25.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nachdem alles fertig bemalt ist kommen Details an die Reihe wie die Fenster oder Dekore aufkleben, die bemalten Figuren an ihren Platz zu kleben oder die kleinen Ketten an die Ankerwinde zu montieren. 26.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 27.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Wie bei Hafenschleppern werden auch an der HAPPY HUNTER alte Autoreifen als Scheuerschutz verwendet, diese habe ich durch O-Ringe dargestellt. Mit etwas Nähgarn werden die Reifen angebracht und mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixiert. 30.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Bevor das stückweise "einbuddeln" beginnt, wird zur Kontrolle das ganze Schiff nochmals zusammen gesteckt. Hierbei kann man letztmals schauen ob alles passt und gegebenenfalls änderungen durch zuführen. Außerdem sieht man die HAPPY HUNTER ein letztes mal außerhalb der Buddel was für mich immer ein ganz besonderer Moment ist sein Werk zu sehen. 28.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Auch die vorbereitung der Flasche und das einbringen der "See" gehört zu einem Buddelschiffbau dazu. Als erstes wird die Flasche innen gründlich gereinigt und zum trocknen zur Seite gestellt. Wenn die Flasche getrocknet ist wird mit Fimo Soft die "See" eingebracht und mit langen Spachteln die Wellen geformt. Jetzt kommt das ganze für 30 min. bei 110°C in den Backofen zum aushärten. Nach dem abkühlen werden dann mit Weißer Acrylfarbe Gischt und Schaumkronen aufgepinselt um dem ganzen einen natürliches aussehen zu geben. 29.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Der nächste Schritt ist das einkleben der Windanlagen Fundamente und der Windmühle mit Weißleim. 31.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die 3 Rumpfteile sind auch zum stecken mit Holzdübeln versehen, sie werden mit Weißleim eingestrichen, zusammen gesteckt und zusammen gedrückt. Ausquellender Leim wird mit einem kleinen Stück Küchenpapier abgewischt. 32.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Anschliessend wird Weißleim mit einem langen Holzstäbchen auf das ausgehärtete Fimo gegeben und die verklebten Rumpfteile in den Weißleim gedrückt. Jetzt muß das ganze über Nacht trocknen damit man beim anbauen der restlichen Teile fest drücken kann ohne das sich etwas verschiebt. 33.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 34.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 35.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Auch beim anbauen der beiden Achterdeck Sektionen läuft es auf die gleiche Weise ab, Rumpfteile mit Weißleim bestreichen und die Deck's Teile mit Hilfe der Holzdübel an der passenden Stelle aufsetzten und fest andrücken. 36.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Weiter geht es mit den beiden Hauptdeck's Teilen, Leim auftragen, ansetzten und festdrücken. Zwischen durch immer wieder den evtl. austretenden Weißleim mit einem Stück Küchentuch abwischen. 37.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 38.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Der Ladekran, die beiden Vordeck's, das Rettungsboot und erste Teil des Steuerhauses wird nach und nach eingebaut, verleimt und zum trocknen zur Seite gestellt. 39.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 40.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 41.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nach einer Nacht durchtrocknen werden die weiteren Aufbauten sowie die Schornsteine in die Flasche an die HAPPY HUNTER montiert und mit Weißleim verleimt. 42.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) 43.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Die zwei Masten mit den angebauten Leitern sind die beiden letzten Sektionen der HAPPY HUNTER die in die Buddel müssen. Hier muß man besonders darauf achten das die Masten schön gerade und ausgerichtet verleimt werden. Dann ist wieder trocknen angesagt da der letzte Schritt im anbringen der Abspannungen und Antennen besteht. 44.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Bei den Abspannungen und Antennen muß man aufpassen das alles fest gespannt aber nicht zu fest gespannt wird da sich sonst die dünnen Mastausleger schnell verbiegen könnten. 45.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nachdem die HAPPY HUNTER jetzt komplett in der Buddel ist wird nochmal alles überprüft und evtl. gerichtet, hier ist auch einmal ein Blick durch die Mündung von Vorteil. 46.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Den Korken einkleben und das anbringen von einem Türkenbund sind die letzten Arbeitsschritte an der HAPPY HUNTER bevor sie zu den anderen Schiffen ins Regal "schippern" und dort vor Anker gehen kann.
Sersens Andreas
In der Buddelschiff Werft:
MS Bleichen am Verladekai Maßstab 1:350
Auf meiner "Will ich auch noch einbuddeln" Liste stehen:
Errichterschiff Neptune Maßstab 1:??? ( zur Zeit in Planung )
Der Kieler Brandtaucher Maßstab 1:87 ( zur Zeit in Planung)
wieder einmal eine Arbeit der Spitzenklasse. Will eigentlich nur mal kurz nachfragen: wo kann man diesen Bausatz kaufen???? Wunderprächtig, klasse umgesetzt und Du steigerst Dich von Arbeit zu Arbeit, Hut ab.
habe gerade durch den heutigen Dauerregen deine HAPPY HUNTER entdeckt, ganz große Klasse Andreas, es macht Spaß die Entstehung zu verfolgen, wie aus einfachen Holzstückchen ein wunderbares Ganzes wird. Weiter so !!!!!!
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche