Diese Seiten diesen der Erkundung der Quellenlage der RL-1668 und damit der Eruierung, ob sich auf Basis des Hellerrumpfes der 1/100 LE SOLEIL ROYAL ein Nachbau verwirklichen ließe. Die Eckdaten füge ich nachher währen einer nächtlichen Reise hinzu, die Bilder füge ich jetzt schon mal an. Für jede Verbesserung der Plan und Datenlage bin ich dankbar. RL1668.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die wichtigste Merkmal ist die Zahl 14 bei den Stückporten in der untersten 36pfd. Batterie.
RL1668transom.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Neben der Abbildung - die auch im Ancre Band der SAINT PHILIPPE schön großformatig abgebildet ist - empfiehlt sich das Bändchen "Über den Wellen bin ich einzigartig" der Max-Weber-Stiftung; dieses widmet sich dem Figurenensemble der RL-1668 und beleuchtet Allegorie und kunsthistorische Aspekte
royal_10.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) eine interessante Ansicht der zweirahigen riesigen Takelung an Fock- und Hauptmast und ein Lateinersegel achtern.
royal_louis_stern.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Hier ein Blick auf die imposanten Seitengalerien und die komplexe Verbindung von beidem.
Offenbar wurde bei ihrer Nachfolgerin RL-1692 ein Großteil des Figurendekors recycelt, weshalb es leicht zu Verwechslungen der 1668er mit der 1692er Version kommen kann. Die RL-1692 war das größte Schiff und mit 57m das längste Schiff der Marine des Sonnenkönigs. Ihre immensen 48pfünder waren 10 frz.Fuß lang und wogen 8.000 frz.Pfund. sie kamen aus der Geschützgießerei in Toulon - aufgrund von Lieferengpässen kam das letzte Geschütz erst 1698 an Bord. Um die Bugregion am untersten Batteriedeck stabil zu halten bekamen die 48pf-der keine ihrer riesigen Stückpforten für eine Jagdstellung. Kurz nach der Vollbewaffnung kamen die riesigen 48pfd. wieder von Bord und versahen von da an Festungsdienst in Brest. Ob ihre geringe Feuerrate und Unhandlichkeit dazu führte, ist Annahme. Bekannt ist, daß die RL-1692 bis zu ihrem Rebuild 1726 keinen einzige Gefechtstätigkeit hatte.
1692RL.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Sie zeigt jedoch in der 48pfd-Batterie deutlich eine XV.te Stückpforte mehr. 1726 wurde die verlängert um 1frz.Fuß und 7 Zoll.
1692RLmod.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Auch ist genug Material für ein decorfreies Modell vorhanden.
img01910.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Seitengalerien sind deutlich kürzer gehalten und das Decor wirkt leichter, weniger wuchtig und überladen - wozu auch das Gitterdecor auf dem Vries des Backdecks beiträgt.
plan_rl.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Hier der Plan der rechts interessant wirkt... ist der von Pâris?
Bin auf Eure Beiträge gespannt.
Laßt es Euch wohl ergehen! Heinrich
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Sieht verdächtig nach Paris aus, ja. Die 1692er RL war ja ein richtiger whopper, 176 pdr Länge....O.o
Übrigens trug die laut Plan 48-Pfünder in der untersten Batterie, keine 36er. Den Plan vom riksarkivet mitsamt Spantenriss kann ich Dir gern hochladen.
@StephanF das klingt großartig, aber wäre es nicht passender, diese Pläne in Deinem eigenen neuen Rechercheprojekt gleich unter der 1692 ROYAL LOUIS anzubringen? Mir geht es hier um die RL-1668.
...und ich merke gerade, daß ich den 1692er Absatz abgelichtet habe und nicht den für die 1668er RL. (Tja ganz ureigentlich wollte ich im Bus arbeiten, aber das AncreBändchen der SP hat den rechten Schulterriehmen aus der Naht gerissen und so konnte ich den Winfieldband nicht einpacken, mußte/wollte alles fix abphotographieren und habe mich verblättert. )
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Neben der ROXAL LOUIS war die DAUPHIN ROYAL das zweite überladene „Vaisseau du permier rang extraordinaire“, das so schwer wurde wie Bernd Monath in Versailles der Meere (S.105 ff) beschreibt, daß die Figuren ausgehölt werden mußten. Auch berichtet er von der Reduktion des Fecors schon beim nächsten Bau der SOLEIL ROYAL. Allein die Vorstellung die SR hätte eine geschmälterte Pracht dünkt einem jeden von uns widersinnig. Aber es ist so!
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Also weitergeht's! Die RL-1668 soll ja in ihrer ganzen Pracht gezeigt werden. Also brauche ich einem"Rohbau" an den ich die Pracht ranklatschen kann und den hole ich aus der
[[File:IMG_20190416_212724.jpg|none|auto]] Toulon Zeichnung von 1681, weil sie das detaillierteste ist, was zur Verfügung steht.
[[File:IMG_20190416_214656.jpg|none|auto]] Auf einemDIN A2 Blatt 190g-Papier habe ich eine simple Senkrechte gezeichnet auf der ich die Maße von der Vergrößerung der Toulonzeichnung mit einem Zirkel von der interpolierten CWL aus abschlage und einzeichne. Da ich keunen hinreichend großen Zirkel habe, muß ich leider mit fehleraddierenden Kettenmaßen arbeiten.
[[File:IMG_20190416_214656.jpg|none|auto]] Die Rundbögen der Türen interpoiliere ich mit einer Kreisschablone auf volle Millimeter.
Das Couronnament bildet den Abschluß des Heckspiegels unter den prächtigen Lampen, in die Zeichnung habe ich die Unterkante des Abschlußbogens eingetragen - der Rest sind Parallelen.
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