Vielen Dank für das einstellen der Bilder von Helmut`s Modell ! Wir beide haben da so gemeinsame Schwierigkeiten solche Fotostrecken auf den Bildschirm zu bringen.Aber vielleicht wird es ja noch........ !
Das Modell stammt tatsächlich von Revell (M. 1:60 ! ?) und der "computerlose Helmut" hat dies mit einem Holzdeck und Segeln aus Japan-Papier versehen ,also in guter "dafinistischer Manier"sehr detailreich fabriziert. Den Revell-Baukasten gibt es bekanntlich schon lange nicht mehr zu kaufen, daher erstaunt es auch nicht das die jüngeren "Birnbaum-Kollegen" diesen auch nicht als Plastikmodell erkennen konnten.
Helmut hat aber auch durchaus bewiesen das man auch auf dem Wohnzimmer-Tisch zwischen Hund,Katz und Frauchen durchaus einen tollen Modellbau betreiben kann.So kenne ich meinen Freund Helmut schon 40 Jahre, aber natürlich auch seine Bemalung mit Ölfarben-Technik auf einem gut enfetteten Plastikgrund und grundiert mit Humbrol 63 , wodurch dieser Anstrich dann auch tadellos über viele Jahre Bestand hat.Es hat sich auch gezeigt das durch natürliches UV-Licht sich im Zuge der Zeit auch eine Patina entwickelt, die beim Neubau kaum zu imitieren ist.Anderst verhält es sich allerdings etwa bei "geschrapten" und "geölten" Holzteilen der Bemastung. Hierbei hilft der Modellbauer nach Eigen-Rezeptur schon etwas nach ! Helmut hat auch einige Schiffe aus Holz gebaut, (eine Sambuke ist davon im Dt.Museum ausgestellt),aber letztendlich war doch die "Anti-Holzstaub Fraktion" nach heftigen verbalen Schlagabtausch begleitet mit Wuff-Wuff resp.Miau-Miau, doch zu übermächtig geworden.Es galt also andere "holzlose kleinere Brötchen" zu backen !
Was die Yacht AMERICA (1851- 1945) betrifft ist die Quellenlage zu diesem Schiff ganz gut aber in M.1:50 entschieden zu groß für den dt."Living-Room". Denke in M.1:75 wäre das aber goldrichtig! In diesem Zusammenhang sei auch auf die für den Modellbauer bedeutsamste und beste verfügbare Quelle hingewiesen an der sich auch Helmut konsequent orientierte, die alles noch auffindbare an zeitgenössischen Plänen,Fotos,Baubesteck und Linienrissen incl. Segel-Zeichnung offeriert. Rousmaniere,John (1986 ) " THE LOW BLACK SCHOONER : YACHT AMERICA 1851 - 1945 " Mystic Seaport Museum Stores,Inc., Mystic,Connecticut
Von der Yacht gibt es natürlich Baukästen und auch Pläne, wobei der Plan von Campbell/Model-Shipway und ergänzend die im Rousmaniere publizierten, Originale den Modellbau nach Plan oder eine Baukasten-Optimierung am besten möglich macht. Um Irritationen und Fehlinterpretationen bei Betrachtung der vielen zeitgenössischen Abb. zu vermeiden: Das Heckner-Modell zeigt den baulichen Zustand nach dem erfolgreichen Rennen (August 1851) wo bekanntlich der Klüverbaum brach der jedoch später nicht ersetzt wurde, aber dafür die Beiboote nach dem Rennen wieder an Bord kamen.So zeigt es auch ein ausgestelltes Modell im MYSTIC SEAPORT MUSEUM !
Mit besten Grüßen Peternavalis
Ps. Vielen Dank auch an den Fotografen und Bildbearbeiter Tom/Archnav für seine professionelle und freundschaftliche Hilfe !!!
Hallo Thommie ! Mit dem Fragezeichen hinter dem Maßstab der Revell-Modelles liegst du richtig ! Da das Modell nun aber in einer Glasvitrine aufgestellt ist, hat bei Nachfrage der Modellbauer die Länge des Rumpfes mit Plus/Minus und annähernd 48o mm angegeben!
Darum hier die "Identitätsmaße" (Hauptabmessungen) der Yacht AMERICA nach einem Bericht der Tageszeitung "New York Herald" vom 21.6.1851:
Länge über Deck 95`= 28,95 m Länge des Kieles 8o`=24,38 m Breite Mittschiff 23`= 7,01 m Tiefgang 11`= 3,35 m Verdrängung 180 tons - (tatsächlich u.genauer: 170 50/95 tons)
Quelle: Rousmaniere, THE LOW BLACK SCHOONER:YACHT AMERICA 1851 -1945 / Page 15
Der Maßstab des Revell - Modelles stellt sich dann mir nach überschlägiger Rechnung ca. mit M. 1:60 dar !
Näheres wird man wohl nur an dem Modell natürlich selbst genau messen können. Die oben genannten Hauptabmessungen sind dabei wohl als amerikanische Registermaße zu betrachten die von der Messmethode des Schiffbauers erfahrungsgemäß abwichen. Dies war früher bei uns nicht anderst und bestätigt sich, wenn du einmal in die alten Register von Lloyds,GL,oder Veritas hineinschaust !
mit besten Grüßen Peter Ps. Vieles bahnt sich ja auf der Tagung in Friedrichshafen wohl neu an,deshalb auch dahin viele Grüße !
Feines Modell, sehr feines Modell. Ich weiß nicht ob Helmut hier mit liest, wenn nicht dann herzliche Grüße. Wenn Bilder seiner anderen Modelle existieren würden wir uns freuen diese Modelle hier zu sehen.
Der Helmut kann hier leider nicht mitlesen weil er keinen Computer hat !
Am letzten Freitag konnte er aber auf meinem Laptop seine Bilder betrachten und hat sich riesig darüber gefreut über die Grüße und sehr positiven Kommentare.
Dafür lässt er sich über diese Schiene auch recht herzlich bedanken.
Wenn Archnav mit seiner Fotoausrüstung mal wieder in die Gegen kommt,wird sich das nachreichen anderer sehenswerter Bilder sicherlich machen lassen!
Schmunzeln muß ich heute noch über jenen wirklichen "Museums-Mann" der sehr an Helmut`s "Katalanischer Nao", (ich glaube von Imai) Gefallen fand und das "Holz-Modell"samt seinen wirklichen Holzdecks und Holzblöcken im Rigg in die Museums- Sammlungen integrieren wollte. Der "Gute Mann" wurde aber vom Modellbauer darüber selbst aufgeklärt was wirklich Sache ist und so steht das Modell zum anschauen daher noch immer bei Helmut zu Hause! Da die Modellbauer in der Regel zwar ganz gut "Aufkreuzen" so schlägt Neptun doch manchem zwischendurch schnell mal ein Schnippchen. Wie so etwas passiert ? Bei schnellem Gang zu gewissen Örtlichkeiten dazu mit intensiven Fach-studium beschäftigt,gab es dafür leider einen jener immer unvorhersehbaren Unglücksfälle zu vermelden! Eine maritim besonders ambitionierte Katze betätigte sich während des abwesend studierenden, derweil neben dem herumkauen auf fertigen Bäumen u.Gaffeln so zB. auch als schwindelfreie Gipfelstürmerin auf den Wohnzimmerschrank.Das "niederentern" mit Hechtsprung ohne genaue Punktlandung auf der Vitrine, mit der "Römischen Bireme" drinn, konnte daher nur noch A B S T U R Z - T O T A L V E R L U S T bedeuten.Der Verbleib eines Blattes jener berühmten 1000 Blatt in der rückwärtigen Gürtelschleife konnte allerdings nicht bestätigt werden !
ich finde es sehr nett, dass Du Dich mit Daniel stark gemacht hast, dass die Bilder der "Yacht America" meines guten alten Kumpels Helmut hier zu sehen sind. Ich habe ihm bei unseren Treffen immer wieder gesagt dass mir ein gut gebautes Plastik-Modell 100x lieber ist als ein schlampig gebautes Holzmodell. Aber Helmut stellt gerne sein Licht unter den Scheffel und glaubt mir das einfach nicht. Was Farben und Bemalung und Präzision betrifft ist Helmut ein absoluter Könner - und was seine Papiersegel betrifft habe ich auch viel von ihm gelernt. Wenn Du ihn wieder siehst- grüß ihn schön von mir!
Viele Grüße Peter
In der Werft : Baltimore Clipper Schoner "Berbice" 1:50
"Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." (Karl Lagerfeld)
danke für diese schon "legendäre" kleine Geschichte vom "Absturz" des Modells in Helmut`s heimischen kleinen Wohnzimmer-Museum. Das war mal ein Fall "für die Katz", im wahrsten Sinn des Wortes.
Sag bitte Helmut einen lieben Gruß von mir und ich würde mich freuen wieder eines seiner wirklich schönen Modelle für ihn fotografieren zu dürfen.
Ein sehr schönes Modell! Vielen Dank für das Einstellen der vielen guten Bilder. Dass es sich hierbei um einen Plastikbausatz handelt habe ich zunächst nicht erkannt. Dass hier ein Könner am Werk war schon!