an dieser Stelle möchte ich gerne von Euch hier erfahren, welche NACHteile Ihr im 1/64 Maßstab gegenüber dem 1:50 so seht. Sehr einfach bei Euren Ideen darauf, daßmeinereiner PoB baut.
Nur keine Scheu: Es darf ruhig weh tun - ist ja lehrreich für die nächsten Jahre!
der Hauptnachteil (wenn ich mal voraus setze das Du den Platz für ein Schiffchen in 1:50 hast) sind die kleinen Details. Ich schnitze jetzt gerade in 1:72 und habe mir vorgenommen nicht mehr kleiner als 1:48 zu bauen. Bei kleinen Teilen bekomme ich immer fast einen Nervenzusammenbruch. Für mich persönlich ist je größer desto besser. Es gibt natürlich auch die anderen Extreme, die da wären dafi, Pollux oder Chapman. Aber die Wolf ist ja von Natur aus schon nicht so groß, da kannste schon mit 1:50 ran.
ergänzend zu Kay möchte ich noch erwähnen, daß der Maßstab 1:64 kein sogenannt "genormter" Maßstab ist. Um die Größe der verschiedenen Schiffe zu vergleichen, verlangt man z.B. für kontinentale Museumsmodelle 1:50. Für britische Modelle ist der Maßstab 1:48 üblich.
Und mit dem Maßstab wächst die Möglichkeit, Details genauer darzustellen. Bei 1:25 kann man sich darin so richtig austoben. Und bei 1:12 kann man Barby-Puppen als Besatzung verwenden.
Letztlich ist der Maßstab natürlich auch eine Sache des Platzes, den man in der häuslichen Werft hat. Ein Freund von mir hat in seiner riesigen ebenerdigen Werft ein Großmodell der "PAMIR" gebaut. Als sie fertig getakelt war, paßte das Modell nicht mehr durch die Tür. Es gab zwei Möglichkeiten : Abtakeln oder den Türsturz aufschlagen. Er hat sich für letzteres entschieden.
Liebe Grüße Klaus
"Eigentlich bin ich ja ganz anders, aber ich habe zu selten Gelegenheit dazu "
"Fang' nie an aufzuhören, und höre nie auf anzufangen" (Joachim Fuchsberger)
ich würde auch 1:48 oder 1:50 bevorzugen, wenn es Scratch sein sollte. Es ist einfach der "internationale" Maßstab und auch bei Museumsmodellen gebräuchlich. Natürlich, wie auch schon erwähnt, kann man dann etwas detailierter arbeiten. Trotzdem sollte die Größe des Modells natürlich zum späteren Aufstellungsort passen.
Viele Grüße Peter
In der Werft : Baltimore Clipper Schoner "Berbice" 1:50
"Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." (Karl Lagerfeld)
Nun passen tut sie räumlich - guter Berliner Altbau*! Und meine Augenärztin hat mich heute daran erinnert, daß mein dreidimensionales Sehen nur eine irrwitzige Rechenleistung meines Gehirns ist, aber nichts Reales - ganz wie im Kino... Denn mit nur einem Auge ginge das nämlich nicht, daß ich räumlich sehe - also bin ich auf 1/48 oder 1:50 quasi "angewiesen" .
Jetzt kommt natürlich die nächste Frage, die daraus folgert...:
Da ich beabsichtige auch andere Schiffe als RN, USS und CSS zu bauen - Dänen, Russen und Norweger z.B. soll ich mich da nicht auf 1:50 festlegen? Oder ist es "legal"/"legitim" zwischen 1/48 und seinem kontinentalen Pendant innerhalb einer Sammlung je nach Herkunftsland des Vorbildes zu pendeln??? Was wäre denn (als Maaß der Dinge) auf einer Ausstellung die Erwartungshaltung der Juroren??? (Meine Mondfelder , Pretoruijus und der äußerst an der Praxis orientrierte Harold "Dynamite" Payson schweigen sich just zu diesem Thema nämlich alle aus.)
Bei Engländern und Amerikanern ist 1/48 der bessere Maßstab, da die Umrechnung deutlich leichter fällt. Bei anderen europäischen Staaten bietet sich 1/50 an. Wenn Du von einer Bauzeit von 2-5Jahren für ein POB Modell ausgehst, würde ich mich auf ein einziges Thema beschränken. Dann ist die Lernkurve und insbesondere die kenntnisse über die Besonderheiten der Schiffe am größten. Die Gefahr sich zu verzetteln, ist daher ziemlich groß. Ich habe mich daher irgendwann auf englische Schiffe zur Zeit der amerikanischen Unabhängigkeitskriege und klinkergebaute Nordeuropäer (Wikinger bis zur Kogge) beschränkt. Bei 1/50 solltest Du bei beschränkten Platzverhältnissen kleine Vorbilder (max bis zur Sloop) bevorzugen. Wenn Du wirklich mal ein größeres Vorbild hast, baue einfach ein Rumpfmodell. (Wenn Andreas Anson fertig ist, habe ich das mit diesem Vorbild vor, da mir sonst der Platz ausgeht.
1/48 ist ein schöner Maßstab, man kann viele Details nachbilden, bei beibooten wird es allerdings schon wieder richtig fummelig.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
nun mit der HMS Castor von 1832 dürfte ich das größte Vorbild erreicht haben, denn, um ein round Stern zu zeigen, muß ich ja nicht gleich zu einem l0365-001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Asia_Cooke.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) platzvernichtenden Dreidecker mit 120 Gescützen greifen und ausbauen á la Daniel... Hier vermutlich die Heckgestaltung der HMS Asia als Modell und die Grafik dazu
f7866-001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)f7866-004.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)l0255-001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)l0255-002.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) und die HMS Queen side.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)SLR0738.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)SLR0738a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Studies of HMS Vernon Spithead October 22nd 1832.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) die 50er Fregatte Vermon wäre auch zu groß...
SLR2230.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)HMS 'Castor' (1832).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Hier die Heckpartien der HMS Vermont und das der 32pfünder Fifth Rate / Fregatte HMS Castor mit dem moderneren runden Heck - das mir übrigens sehr gefällt. Die Castor schlägt mit Length 159 ft (48 m) (overall) die deutlich an meine räumliche Obergrenze... Außer dem scheue ich die Masse an Ewigsichwieder&wiederholendem in der Batterie. Die ältere Eurydice hat nicht diese interessante Heckpartie und reizt mit erhaltener Galionsfigur und weniger Geschützen (26 statt 36) und eine spannenden Historie - also ein Kopf an Kopfrennen... „Lauf schneller, oder ich streu dir Pfeffer in den Arsch!" Elisa Dolittle in Mayfair Lady
Klar ist die Gefahr sich zu verzetteln sehr groß - bei solch interessante Schiffen... daher denke ich bin ich mit der Snow Wolf gut bedient und meinen Rechergeeifer kann ich an den diversen Rovern additiv abkühlen...
Bis zur Castor wird es gewiß noch ein paar Jahre dauern... das mit der Lernkurve stimmt genau. Mir geht es darum in der Sammlung an Ende eine technische Entwicklung aufzuzeigen... Die kleine Wolf mit ihrer Schnautakelung bringt schon genug Detailprobleme mit sich - noch bevor ich die Pläne in der Hand halte.... sie sind immer noch in der Post!
Die Rumpfmodelle sparen viel Platz, aber just diese Schnauohne Takelage zu zeigen fände ich eine Sünde... Du nicht?
Aber mit welcher realistischen Se[/u]g[u]elstellung kommt der Schnaumast am besten zur Geltung?
Also meinst Du ich "darf" zwischen 1:50 und 1/48 einfach nacht Vorbildquelle wechseln?
Herzlich Christian
Gast
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d7870.jpg
So! Da bei Chapman alles in Fuß bemaaßt und nur die revolutionstrunkenen Franzosen die 10 Stundenteilung und das fehlerbehaftete Metermaaß* einführten, ist (i.m .h.o.) 1/48 der beste "kriegbare" Maaßstab, wie mein Junior sagte...
*ersten Nagel einschlag* Christian
*. Im Jahr 1793 setzte der französische Nationalkonvent – neben einem neuen Kalender – auch ein neues Längenmaß fest: Der Meter sollte den 10-millionsten Teil des Erdquadranten auf dem Meridian von Paris betragen – also den zehnmillionsten Teil der Entfernung vom Nordpol über Paris zum Äquator. Ein Prototyp dieses Meters wurde 1795 in Messing gegossen. Er erwies sich später als außerordentlich genau – gemessen am gesteckten Ziel war er nur 0,013 % oder 0,13 Millimeter zu lang. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Meter